Moringa: Baum des langen Lebens

Die Blätter des Moringabaumes weisen die höchste Konzentration an Vitalstoffen auf, die je in einer Pflanze nachgewiesen wurden – unter anderem ein Botenstoff, der die Wirkung aller anderen Nährstoffe vervielfacht! Was Moringa zu schenken hat, muss nicht erst mühsam extrahiert werden – nein, die ganze Pflanze kann einfach gegessen werden. Auf Moringa trifft in hohem Grad zu, was Hippokrates schon in der Antike sagte: „Lasst eure Nahrungsmittel eure Heilmittel sein!“

Der 'Wunderbaum' Moringa

Der heilsamste Baum der Welt: Moringa und seine Blätter werden seit Jahrtausenden hoch geschätzt.

Liebe geht bekanntlich durch den Ma­­gen. Manchmal, so scheint es, bedient sich auch die Natur der menschlichen Gaumenfreude, um ihre Kinder auf etwas aufmerksam zu machen, was sie dereinst dringend brauchen werden. Als die britischen Kolonialherren noch damit beschäftigt waren, den indischen Subkontinent zu verwalten, vermissten sie neben dem schlechten Wetter noch so einiges aus „Good Old England“ – nicht zuletzt den Meerrettich, für sie ein unverzichtbarer Bestandteil eines Sandwiches. Zufällig, so heißt es, stolperten sie im Norden Indiens über ein einheimisches Gewächs, dessen Wurzeln nicht nur essbar waren, sondern auch die Geschmacksknospen ähnlich malträtierten wie Meerrettich. Und so war der passende Name schnell gefunden: Horseradish Tree – Meerrettichbaum.

Doch die Natur hatte mit der Schaffung des Moringabaums mehr im Sinn, als ihn zur bloßen Würze zwischen zwei schwammigen Brotscheiben zu machen. In der uralten indischen Heiltradition des Ayurveda gilt er nämlich als „Baum des langen Lebens“. Und lang ist auch die Liste der Superlative, die ihm zugeschrieben werden: Moringa ist der am schnellsten wachsende Baum auf Erden. Bereits in seinem ersten Lebensjahr kann er bis zu acht Meter kerzengerade in die Höhe schießen. An ihm ist wirklich alles essbar, von der Wurzel bis zur Blattspitze. Und – was noch viel wichtiger ist – der Moringabaum enthält vor allem in seinen Blättern die höchsten Mengen an vielen Nähr- und Vitalstoffen, die man je in einer Pflanze nachgewiesen hat. Inzwischen gibt es über siebenhundert wissenschaftliche Studien, die sich mit den positiven Eigenschaften von Moringa in Bezug auf dreihundert (!) Krankheiten befassen.

Zudem widersetzt sich der Baum jeglichem Bemühen, ihn mit widernatürlichen Mitteln zu Höchstleistungen anzutreiben. Wer ihm Kunstdünger verabreicht, erlebt sein kahles Wunder: Voller Abscheu wirft die Pflanze ihre Blätter ab. Moringa benötigt zwar schon einen gesunden Boden, doch ansonsten dürstet es ihn nur nach kühlem Wasser, frischer Luft, viel Sonnenlicht – und nach gutgelaunter Gesellschaft. „Moringa ist ein geselliger Baum“, erklärt ein interviewter Moringa-Bauer mit einem Lachen, „der will in einer Gruppe stehen.“ So ist er denn auch praktisch nie „alleinstehend“ in freier Wildbahn anzutreffen. Manch ein wahres Wort wird im Scherz gesprochen: Die heutige Wissenschaft hat bewiesen, dass Pflanzen sehr wohl untereinander kommunizieren und sogar auf feinste Gedankenströme und Stimmungsschwankungen von uns Menschen reagieren – also eine Seele besitzen.1 Eine Tatsache übrigens, die schon in den fünftausend Jahre alten Veden, den heiligen Schriften Indiens, festgehalten ist. Im Norden jenes Landes, an den Südhängen des Himalaya, liegt auch das eigentliche Ursprungsgebiet des Moringa, der heute in vielen Regionen der Tropen und Subtropen rund um den Globus angebaut wird. Besonders wohl aber fühlt er sich auf einer europäischen Insel im Atlantik: Auf Teneriffa stehen mittlerweile acht Millionen Moringabäume in biologisch zertifizierten Kulturen. Die abgeschiedene Kanareninsel bietet eine unbelastete Umwelt und einen vitalen Boden, auf dem die Moringapflanzen optimal gedeihen. Unabhängige Laboruntersuchungen bestätigen immer wieder deren außerordentliche Reinheit und Qualität.

Durch gezieltes Beschneiden entstehen auf den Moringa-Kulturen innerhalb von wenigen Wochen aus Moringasamen knapp mannshohe Büsche, strotzend vor Lebenskraft und in einem Tempo, wie dies kein anderer Baum schafft. Ein sich ständig erneuernder Quell an Vitalität, die wir heute in einer ansonsten bedenklich ge­­schwächten Umwelt so dringend brauchen! Und – der Natur sei Dank! – sie wird uns auch noch in einer pflanzlich „vorverdauten“ Form dargeboten, welche dem Körper sämtliche Nährstoffe optimal verfügbar macht.

Superbaums Kräfte

Was verbirgt sich alles in dieser Wundertüte namens Moringa? Wir können an dieser Stelle nur das Wichtigste nennen: Aminosäuren sind als Vorstufe von Protein der wichtigste Baustein zum Aufbau neuer Körperzellen. Alle zwanzig Aminosäuren sind im Moringablatt enthalten, also auch jene acht essenziellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Aminosäuren werden ebenfalls zur Produktion von Glücksbotenstoffen wie Dopamin und Noradrenalin benötigt, von welchen der Körper mit zunehmendem Alter immer weniger herstellen kann. Deshalb spielen Aminosäuren auch eine wichtige Rolle im Nerven- und Hormonstoffwechsel und können nachweislich bei Depressionen helfen. Weil Aminosäuren viele Stoffwechselprozesse in Gang bringen, sind sie auch unentbehrlicher Bestandteil eines intakten Immunsystems.

Moringa enthält ein Vielfaches mehr Kalzium als Milch, das vom Körper sofort verwendet werden kann. Das wirkt Osteoporose entgegen, nicht nur für Frauen nach der Menopause ein Thema. Vierzehnmal mehr Kalium als in Bananen: Der Gegenspieler von Natrium ist Kalium und deshalb enorm wichtig für die Entschlackung der Zelle (Stichwort: Natrium-Kalium- Pumpe). Bei einem Kaliummangel übersäuert die Zelle, was der Nährboden für Krebs und viele entzündliche Degenerationskrankheiten ist. Dreimal mehr Folsäure als Rinderleber: Häufig sind es auch Frauen, die einen Mangel an Folsäure haben, was zu Depressionen führen kann. Dreimal mehr Vitamin E als Weizenkeime: Dieses Fruchtbarkeitsvitamin ist zudem ein Antioxidans, das Herz und Blutgefäße schützt. Moringa hat sich übrigens bei Schwangerschaftsübelkeit sehr bewährt. Fünfmal mehr Polyphenole als Rotwein: Forschungen haben gezeigt, dass Polyphenole Entzündungen und Tumorwachstum eindämmen können. Deshalb gelten sie als natürliche Krebs-Prophylaxe. Moringa enthält auch viel Salvestrole. Das sind Wirkstoffe, mit denen sich die Pflanzen vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen. Salvestrole werden bei der Krebstherapie immer wichtiger, weil sie in der Tumorzelle einen Selbstzerstörungsmechanismus auslösen. Schon 1995 publizierte die Zeitschrift Phytotherapeutic Research Studienresultate, wonach das Extrakt von getrockneten Moringablättern bei Labortieren die Heilung von Magengeschwüren deutlich verbesserte.

Fast alle Zivilisationskrankheiten gehen auf unterschwellige chronische Entzündungsprozesse zurück, darunter viele Krebsarten, Herzinfarkt und sogar Alzheimer. Moringablätter weisen 27 entzündungshemmende Stoffe auf, darunter viele Vitamine. So ist es nicht weiter erstaunlich, dass die Ayurveda-Medizin Moringa für seine anti-entzündliche Wirkung bei der Wundbehandlung preist. Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte haben ebenso mit einem gestörten Immunsystem und chronischen Entzündungen zu tun wie rheumatoide Arthritis. Viele Menschen berichten, dass ihre Gelenkschmerzen dank Moringa verschwunden sind. Zusammen mit den 46 Antioxidantien kann Moringablattpulver die Haut vor freien Radikalen schützen und ihren jugendlichen Ausdruck besser erhalten. Zu viel freie Radikale beschleunigen den Alterungsprozess der Zellen (sie „rosten“) und führen zu degenerativen Erkrankungen wie Rheuma, Altersdiabetes oder Krebs. So geht die Ayurvedische Medizin davon aus, dass sich Diabetes mit den natürlichen Provitaminen therapieren lässt. Laut Forschungen bewirkt ein Extrakt aus Moringablattpulver innerhalb von drei Stunden bereits eine deutliche Verminderung des Blutzuckerspiegels.

Vergnügtes Kauen: Alles an Moringa ist essbar.

Vergnügtes Kauen: Alles an Moringa ist essbar.

Moringa ist die bisher einzige Quelle des Pflanzenhormons Zeatin – ein Botenstoff, dessen Bedeutung die Forscher in Erstaunen versetzt, denn Zeatin gilt wegen seiner zweifachen Wirkung als „Jungbrunnen- Hormon“: Es bringt die Nährstoffe zielgenau dorthin, wo sie auch gebraucht werden, und versechsfacht zudem die Nährstoffaufnahme der Zelle selbst! Die Zellen können dadurch besser entgiften und sind viel stresstoleranter. Zeatin ist also ein Wirkmultiplikator für alle anderen Vitalstoffe und in der Tat ein natürliches und sehr potentes „Anti-Aging-Produkt“. Wohl deshalb kennen asiatische Frauen – ihre Ernährung enthält regelmäßig Moringa-Bestandteile – in der Regel kaum Wechseljahrbeschwerden.

Moringa ist aber nicht nur in Bezug auf Zeatin ein „Turbolader“: Im Film Moringa – ein Engel in Pflanzengestalt erklärt der Arzt Dr. Lothar Hollerbach, weshalb Moringa ganz gezielt den wichtigsten Zellbaustein stärkt: die Mitochondrien, die Kraftwerke in unseren Zellen. Bei fast allen Menschen sind sie gestört, was sich dann in einer generellen Schwäche und Anfälligkeit des Körpers auf alles Mögliche äußert. Denn die Mitochondrien bilden mithilfe von Zucker das Botenmolekül ATP (Adenosintriphosphat), das sämtliche Vorgänge in einer Zelle steuert. Läuft dieser Aufbauprozess unvollständig ab, bleibt in der Zelle Zucker übrig, der in Fett umgewandelt wird: Man leidet an Fettleibigkeit (Adiposis), obwohl man gar nicht viel isst. Chronische Entzündungsprozesse oder Autoimmunkrankheiten sind ebenfalls Folgen eines ATP-Mangels und damit geschwächten Immunsystems.

Burnout, die Krankheit unserer gehetzten Zeit, ist sehr gut erkennbar an den Zellstoffwechselstörungen der Mitochondrien“, so Hollerbach. „Da kann Moringa mit seinen vielen Inhaltsstoffen hervorragend diese Mitochondrien wieder stärken und den Menschen aus dem Burnout heraushelfen.“ Auch Konzentrations- und Gedächtnisschwächen sowie Schlafstörungen können durch Moringa gelindert werden, weil die gestärkten Mitochondrien wieder genügend ATP produzieren, das die Informationsprozesse an den Synapsen (neuronale Verbindung zwischen Nervenzellen) verbessert. Ein solcherart gestärktes Nervenkostüm „geht einher mit gesteigerter Vitalität und Lebensfreude“, bringt es der Ganzheitsmediziner auf den Punkt. Ist genügend ATP, sprich Lebenskraft, vorhanden, nimmt man auch wieder an Gewicht ab, ohne Diäten einhalten zu müssen. Weil auch Hyperaktivität und das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom ADS häufig mit Mangelernährung und gestörter Nervenleistung in Zusammenhang stehen, brachten die Provitamine des Moringa in manchen Fällen Linderung. Extrakte aus dem Moringablatt erwiesen sich zudem als natürliches Antibiotikum, wie beispielsweise Feldstudien im Senegal zeigten. Was für den Menschen gilt, gilt auch für unsere Haus- und Nutztiere, da wir alle über einen ähnlichen Metabolismus verfügen. Moringa tut also auch unseren Vierbeinern gut!

Moringa in die tägliche Ernährung zu integrieren ist also höchst sinnvoll, weil es schon mal eine gute Grundversorgung bietet. Bei den auf unseren ausgelaugten Böden produzierten landwirtschaftlichen Erzeugnissen wird dies immer wichtiger. Kein anderes Nahrungsmittel kann für sich allein ein so breites und intensives Spektrum an Vitalstoffen bieten. ABER: Moringa ist ein Lebensmittel und keine speziell auf bestimmte Bedürfnisse entwickelte und optimal darauf abgestimmte Nahrungsergänzung! Solche ebenfalls aus natürlichen Rohstoffen bestehenden Produkte weisen in der Regel viel höhere Wirkstoff-Konzentrationen auf und sollten nicht einfach durch Moringa ersetzt werden. Anders gesagt: Um mit Moringa dieselbe spezifische Wirkung zu erzielen, müsste man jeden Tag viele Löffel davon zu sich nehmen.

Dosierung

Nehmen Sie täglich zwei bis fünf Gramm Moringa Blattpulver zu sich. Das entspricht einem gestrichenen bis einem gut gehäuften Teelöffel. Ganz wichtig: Einige Inhaltsstoffe werden erst durch Hitze aktiviert. Dazu gehören die wertvollen Polyphenole, die unser Körper ganz besonders benötigt. Schlucken wir das Pulver roh, wirken sie nicht. Deshalb unser Rat: Pro Person einen leicht gehäuften Teelöffel beim Kochen ins Essen geben, dann auf dem Teller eine Messerspitze übers Essen streuen, also: zwei Drittel Moringapulver mitkochen, danach ein Drittel roh übers Essen streuen. Auf diese Weise nimmt man sowohl die aktivierten Polyphenole als auch die hitzeempfindlichen Vitamine auf. Es empfiehlt sich, mit kleineren Dosierungen zu beginnen und diese langsam zu erhöhen, da es sonst anfänglich zu Durchfall kommen kann.

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Quellenangaben