OPC - Die Kernkraft, die dem Leben dient

Das aus Traubenkernextrakt gewonnene OPC ist das wohl stärkste bekannte Antioxidans. Es verringert Gewebeschäden, stärkt die Blutgefäße, verbessert die Blutzirkulation, reduziert Entzündungen, entgiftet den Körper, vervielfacht die Wirkung von Vitamin C und anderen Wirkstoffen, schützt Gehirn und Nerven und zwingt Krebszellen in den Selbstmord. – Warum nur machen sich dann so wenig Menschen diese geballte Naturkraft zunutze?

Der Rotwein birgt in geringen Mengen eine wenig bekannte Traubenkraft in sich.

Die Südfranzosen haben es gut. Sie leben nicht nur auf einem herrlich schönen Flecken Erde mit viel Sonnenschein und Wärme, nein, sie sind auch noch viel gesünder als der durchschnittliche Europäer. Dabei rauchen sie mehr als alle anderen. Und fettig essen tun die Franzosen auch wie die Weltmeister. Trotzdem weist Frankreich das niedrigste Risiko für Herzinfarkt und Kreislaufkrankheiten auf. In der Fachwelt spricht man denn auch vom „französischen Paradox“.

Die besonders vitalen Südfranzosen ernähren sich von viel frischem Obst und Gemüse, was ihrer Gesundheit natürlich nicht gerade abträglich ist. Wie alle Genießer, trinken sie täglich ihr Gläschen Rotwein (oder auch zwei). „Geistwasser“ oder „Spiritus“ sollen manche ja noch immer für gesund halten, obwohl wissenschaftliche Untersuchungen das Gegenteil belegen. Wer viel Schnaps oder Bier konsumiert, steigert damit das Herzinfarktrisiko markant, wie eine über zwölf Jahre angelegte dänische Studie zum Schluß kommt. Also könnte man meinen, daß völlige Alkoholabstinenz das Herz am meisten erfreut. Doch die mit mehr als 13‘000 Frauen und Männern im Alter von 30 bis 79 Jahren durchgeführte dänische Studie wartet mit Erstaunlichem auf: Die völlige Weinabstinenz geht im Vergleich zum moderaten Weinkonsum von ein bis zwei Gläsern Wein pro Tag mit einem deutlich höheren Herzinfarktrisiko einher.

Maßvoller (!) Weingenuß ist also gesund fürs Herz. Und dafür kann der Alkohol nicht der Grund sein, weil man sonst mit einigen Litern Hochprozentigem selbst Tote aufwecken könnte – statt dessen kennen wir ja eher „Schnapsleichen“.

Was macht den Wein also so besonders? Dank dem Pharmakologen Professor Jack Masquelier wissen wir es. Er ist Franzose – natürlich – und stammt obendrein noch aus Bordeaux. Doch Masquelier mußte nach Kanada reisen, wo er als Gastprofessor an der Universität von Quebec lehrte, um dem Wundermittel im Traubensaft dank einer alten Überlieferung von einem Landsmann auf die Spur zu kommen.

Mehr als vierhundert Jahre zuvor hatte nämlich ein anderer Franzose, Jacques Cartier, den Golf des Sankt Lorenz-Stroms entdeckt. Im Winter 1534/35 wurden die Entdecker dann durch den vereisten Fluß auf der Halbinsel Quebec festgesetzt, wo wegen mangelndem Obst und Gemüse sehr schnell Skorbut ausbrach, der mehr als die Hälfte der Mannschaft langsam dahinsiechen ließ. Bestimmt wären alle gestorben, wenn ihnen nicht ein Indianer begegnet wäre, der ihnen einen Tee aus der Rinde und den Nadeln des Anneda-Baumes empfohlen hätte. So heilte der von dieser Pinie gewonnene Sud sämtliche Männer innerhalb weniger Tage vom lebensgefährlichen Mangel an Vitamin C.

Heute weiß man jedoch, daß diese Küsten-Pinie nur wenig Vitamin C enthält. Was also hatte die Seeleute vom Skorbut geheilt? Es sind sogenannte Flavonole, welche die Wirkung von Vitamin C um das Vielfache potenzieren. Und da Flavonole einen ganz wichtigen Teil des Immunsystems von Pflanzen ausmachen, ist es nicht weiter erstaunlich, daß sie auch uns Menschen vor Krebs schützen können.

OPC – Traubenkernextrakt

Überall dort, wo Öle vor Oxidation (dem „Zerfall“) besonders geschützt werden müssen, baut die Pflanze solche Flavonole auf: in ihrer Haut (Schutz vor Außeneinflüssen) und in ihren Samen (Schutz der nächsten Generation). So findet man diese Substanzen in vielen Blättern, Schalen, Rinden und Kernen. Manche der Pflanzen und Früchte können wir essen, manche nicht. Doch wegen moderner Verarbeitungsmethoden und langer Haltbarkeit unserer Lebensmittel sind diese lebenswichtigen sekundären Pflanzenwirkstoffe praktisch vollständig aus unserer Nahrungskette verschwunden.

Während seines Kanada-Aufenthalts ging Professor Masquelier der Frage nach, welche Pflanzen solche Flavonole enthalten. Forschungen, die er, zurück in Frankreich, noch vertiefte. 1947 hatte er dann herausgefunden, wie man den Wirkstoff extrahieren konnte, und bereits 1950 wurde die heute als OPC bekannte Substanz in Frankreich als Arzneimittel zugelassen. OPC steht für „oligomere Procyanidine“ aus der Familie der „Polyphenole“ – eine biochemisch-medizinische Wortkeule, die wir Normalsterblichen getrost vergessen können. Denn umgangssprachlich nennt man OPC schlicht und einfach Traubenkernextrakt.

Womit wir wieder beim Wein wären. Masquelier fand nämlich heraus, daß sowohl die Kerne der Weintrauben, als auch die Rinde der Küstenpinie (Pinus maritima) die höchste Konzentration von OPC aufweisen. Und da Rotwein im Gegensatz zum Weißwein mit Schalen und Kernen verarbeitet wird, findet OPC seinen Weg auch ins tägliche „Gläschen Roten“. Obwohl nur in geringen Mengen enthalten, ist OPC dennoch für die festgestellten positiven Wirkungen des Rotweins verantwortlich, da es nämlich nicht nur das Blut verdünnt, sondern auch die Blutgefässe stärkt. Herzinfarkt ade!

Allerdings müßte man täglich mindestens zwei Liter Rotwein bechern, um auf eine ausreichend hohe OPC-Sättigung zu kommen. Wer sich solches vornimmt, sollte indes bedenken, daß der damit einhergehende Alkoholpegel im Blut für die Gesundheit abträglich ist – leider. Und der tägliche Konsum von einem Kilogramm Erdnüssen (ihre Häutchen enthalten ebenfalls OPC) ist auch nicht gerade zu empfehlen – oder nur dann, um gegen den magersüchtigen Schlankheitswahn ein gewichtiges Zeichen zu setzen.

Es macht also Sinn, dem Körper dieses OPC in Form einer Nahrungsergänzung regelmäßig zuzuführen. Doch das tun die wenigsten. Seit Jahrzehnten bekannt, schütteln viele auf die Frage nach OPC noch immer unwissend den Kopf. Dabei ist der Traubenkernextrakt eine natürliche „Wunderwaffe“ erster Güte gegen den Alterungsprozeß, sowohl innen wie außen.

Freie Radikale – die „Rostmacher“

OPC findet sich in der Haut und vor allem in den Kernen der Traube.

Trauben werden leicht Opfer von Fäulnis. Deshalb muß die Rebe ihre Früchte besonders gut vor Eindringlingen schützen und gleichzeitig den Nährstofftransport optimieren. Dafür ist das OPC da. Dieser farblose Bitterstoff macht das Gleiche für unsere Körperzellen, weshalb er eine Altersbremse erster Güte ist. Denn OPC verleiht ihnen eine Art Rostschutz. Unser Körper schützt sich mit sehr aktiven Molekülen vor Krankheiten. Diese sogenannten freien Radikale sind derart aggressiv, daß sie Erreger zerstören können. Deshalb ist beispielsweise auch MMS so wirkungsvoll gegen vielerlei Krankheiten (vgl. MMS kann bei Krebs helfen und MMS - Miracle Mineral Supplement). Freie Radikale töten Erreger durch Oxidation ab, sie „rosten“ sie gleichsam zu Tode. Das ist sehr sinnvoll.

Heute sind wir jedoch vielen Faktoren ausgesetzt, welche ihre Zahl ins Uferlose wachsen lassen und eine unkontrollierbare Zerstörung zur Folge haben: falsche Ernährung, Tabakrauch, Umweltgifte, Alkohol, Chemikalien, Elektrosmog oder auch zuviel innerliche Anspannung. Das führt zu oxidativem Streß im Körper – vergleichbar mit einem Fahrrad, das bei Wind und Regen bekanntlich viel schneller rostet als im Sonnenschein. So altern auch gesunde Zellen vor der Zeit, wenn sie den Angriffen von zu vielen freien Radikalen ausgesetzt sind. Diese blindwütigen Molekülzerstörer entreißen anderen Molekülen willkürlich ein Elektron, weil ihnen selbst eines fehlt. Der Körper hält die freien Radikale zwar mit Enzymen in Schach, die aber gegen eine solche Überzahl kaum etwas ausrichten können. Daher brauchen wir Hilfe von außen: Antioxidantien wirken der Molekülzerstörung entgegen, indem sie ein überzähliges Elektron abgeben und die Gier der Radikalen befriedigen. Zu diesen Stoffen gehören Enzyme, Vitamin C und E, Beta-Karotin und ganz besonders OPC. Es gibt keinen mächtigeren dieser „Radikalenkiller“!

Schnell, vielseitig und potent

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse weisen denn auch darauf hin, daß OPC die durch Elektrosmog verursachte oxidative Zellschädigung abmildern kann. Und da wir bekanntlich so alt sind wie unsere Zellen „sich fühlen“, sollte Traubenkernextrakt bei keiner Anti-Aging-Behandlung fehlen, um einmal dieses Schlagwort zu gebrauchen.

Innerhalb von Minuten wird OPC vollständig durch die Schleimhaut des Mundes und des Magens ins Blut aufgenommen. So gelangt diese Substanz in jedes Organ, jeden Gewebebestandteil. Selbst in Haut, Haare und Nägel. In nur 45 Minuten erreicht OPC die höchste Konzentration im Blut und wirkt 72 Stunden lang! Zum Vergleich: Vitamin C und E bauen sich bereits nach zwei bis vier Stunden ab.

Da OPC sowohl ein fettlösliches als auch wasserlösliches Antioxidans ist, kann es eine Bandbreite von freien Radikalen neutralisieren, wie kein anderer Stoff. Zudem wirkt OPC 40- bis 50fach stärker als Vitamin E, 10fach stärker als Vitamin A und 18fach stärker als Vitamin C. Und das ist noch nicht alles: OPC potenziert die Wirkung anderer wichtiger Substanzen. Vitamin C beispielsweise bleibt so zehnmal länger aktiv.

Ich wage zu behaupten: Wenn Supermann eine Pflanze wäre, würde er von Traubenkernen abstammen! Die dokumentierten positiven Auswirkungen von OPC auf unsere Gesundheit sind so vielfältig, daß sie im folgenden geordnet dargestellt werden.

 Ganz grundsätzlich besitzt OPC zwei Haupteigenschaften, welche das enorm breite Spektrum seiner positiven Wirkungen erklären. Zum einen ist es ein hochpotentes Antioxidans, zum anderen stärkt es die Blutgefäße.

Wieviel OPC braucht man?

Üblicherweise nimmt man den Traubenkernextrakt in Kapseln ein, die es als Pulver enthalten. Empfohlen sind täglich zwei Milligramm reines OPC pro Kilogramm Körpergewicht, also 120mg bei 60 kg. Bei körperlichen Belastungen auch das Doppelte oder Dreifache – Nebenwirkungen gibt es nicht. OPC sollte vor oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden, weil es sich sonst im Verdauungstrakt an Proteine bindet und dann nicht mehr ganz so frei verfügbar ist.

Ein Hinweis für MMS-Anwender: Nehmen Sie OPC und MMS nicht am gleichen Tag ein. OPC ist ein starkes Antioxidans, MMS (Chlordioxid) hingegen ein starkes Oxidans, weshalb es den Körper sehr effektiv von Erregern befreien kann.1 Diese beiden Stoffe könnten ihre Wirkung gegenseitig neutralisieren.

Es sind verschiedene Produkte erhältlich, welche OPC enthalten. Nicht alle bieten jedoch die gleiche Qualität oder inhaltliche Menge. Es lohnt sich daher, zu vergleichen: Mit welcher Methode wurde OPC aus den Traubenkernen extrahiert? Wieviel OPC enthalten die Nahrungsergänzungen tatsächlich? Welche Zusatzstoffe sind beigefügt? Ein objektiver Bewertungsansatz ist beispielsweise der sogenannte ORAC-Wert: je größer, desto besser.

Quellenangaben