SpektroChrom-Therapie: Licht ist Lebensnahrung...

…und farbiges Licht ist Lebensheilung! Mit der SpektroChrom-Therapie lassen sich viele Krankheiten und Beschwerden auf eine sanfte Art und Weise behandeln.

Die Therapie mit Licht und Farben hat zwar eine uralte Tradition, ist aber durch die Regentschaft der Biochemie seit etwa fünfzig Jahren in einen Dornröschenschlaf gezwungen worden. Die Bedeutung der Farben war schon zu vorgeschichtlicher Zeit von erheblicher Wichtigkeit für den Menschen, denn schließlich erlaubte die Farbwahrnehmung nicht nur die Erkenntnis über die Schönheit der Schöpfung, sondern ermöglichte auch ein besseres soziales Zusammenleben.

Durch ihre Kommunikations- und Signalwirkung schaffen die Farben einen unmittelbaren Zugang zur menschlichen Psyche und zu unserer Gefühlswelt. Dadurch erklärt sich auch, daß Farben in der Antike sehr viel mit Macht zu tun hatten, denn wer die Farben beherrschte, herrschte meist auch über die anderen Menschen. Als ein Beispiel soll hier der Hinweis auf den Farbstoff der Purpurschnecke genügen, der teurer gehandelt wurde als Gold.

Überall sind Farben

Aus der scheinbaren Allgegenwart von Licht und Farben in der modernen Welt bleibt jedoch merkwürdigerweise der Bereich der Gesundheit weitgehend ausgespart. Betrachtet man die Zusammensetzung des Körpers, der aus unzähligen Pigmenten (also Farbstoffen) und anderen lichtaktiven Molekülen aufgebaut ist, ist es schwer verständlich, warum es Licht und Farben so schwer haben, in der Therapie ausgedehnt zum Einsatz zu kommen. Es gibt wohl kaum Methoden, die bezüglich ihres Nebenwirkungsprofils so günstig abschneiden wie die Farblicht-Therapie, dabei aber, richtig und rechtzeitig eingesetzt, so sanft und dennoch effektiv sind. Dies ist nicht nur eine langjährige Erfahrung des Verfassers, sondern gibt die Ansicht vieler Therapeuten und Anwender in diesem Felde wieder. Bestätigung erfährt diese Aussage auch durch eine wissenschaftliche Veröffentlichung aus dem Jahre 2005 mit dem Titel A Critical Analysis of Chromotherapy and Its Scientific Evolution (Eine kritische Analyse der Farbtherapie und ihrer wissenschaftlichen Entwicklung) der Autoren S. Azeemi und S. Raza vom Department of Physics der University of Balochistan, Quetta, Pakistan.

Licht und Pigmente

Kommen wir nun aber zum eigentlichen Thema, der Farblicht- oder Chromotherapie und ihren Möglichkeiten, die Gesundheit auf sanfte biophysikalische Art und Weise zu erhalten oder wiederzuerlangen. Wenn hier immer wieder FarbLICHTtherapie zu lesen ist, so hat dies den tieferen Sinn, eine Abgrenzung zu anderen Formen der Farbtherapie deutlich zu machen, denn es ist keineswegs dasselbe, ob man einen türkisfarbenen Schal trägt oder den Hals mit türkisfarbenem Licht bestrahlt. Im einen Fall, nämlich beim Halstuch, arbeitet man mit Pigmenten, die im Stoff eingelagert sind, im anderen Fall mit Licht. Pigmente und Licht verhalten sich jedoch recht gegensätzlich, was sofort einsichtig wird, wenn man an den Wasserfarbkasten denkt: je mehr verschiedene Farben man im selben Glas aus dem Pinsel wäscht, um so mehr verdunkelt sich dessen Inhalt, bis er schließlich eine schwarzbraune Farbe annimmt. Dies ist ein Beispiel für die so genannte subtraktive Farbmischung (Abb. 1), jedes Pigment nimmt einen anderen Anteil von der ursprünglich weißen Strahlungsmischung weg. Anders jedoch, wenn man verschiedene Lichtfarben mischt: hier entsteht z.B. aus Rot, Grün und Blau, entsprechend übereinander gestrahlt, schließlich weißes Licht. Dies ist dann ein Beispiel für die additive Farbmischung (Abb.2), wo jedes Farblicht einen Teil hinzufügt, bis unser Auge schlußendlich weißes Licht erkennt.

Auge und Haut

Man sollte bei der Betrachtung der Farbtherapie also die additive und subtraktive Farbmischung strikt auseinander halten, sonst kann es leicht zu Verwirrungen und Widersprüchen kommen. Da wir dies vermeiden wollen, soll in diesem Beitrag also nur noch von der Anwendung farbigen Lichtes die Rede sein. Auch soll es weniger um die psychischen Wirkungen der verschiedenen Farben gehen, sondern um ihre körperlichen Effekte.

Es gibt im menschlichen Körper zwei Empfangsorgane für Licht, die sich in der Embryonalentwicklung sogar aus demselben Keimblatt gebildet haben – nämlich Augen und Haut. Goethe, der sich sehr intensiv mit der sinnlichen Wahrnehmung der Farben durch die Augen befaßt hat, stellte immer wieder heraus, daß die Farben, wie wir sie sehen, nur in Zusammenhang mit den Augen verstanden werden können.

Farbe ist also nichts Absolutes, Losgelöstes, sondern ein untrennbar an das menschliche Auge gekoppeltes Phänomen. Außerhalb der Wahrnehmung durch das Auge gibt es also eigentlich keine Farben, sondern nur Wellenlängen – das trifft eben auch für die Haut zu. Wenn wir also die Wirkung der Farben auf den Körper betrachten wollen, kommen wir mit dem Farbkreis nach Goethe nicht zurecht, da dieser nur für das Auge stimmt. Andererseits ist auch der physikalische Ansatz, also das Regenbogenspektrum nach Newton, nicht ausreichend, da ein Teil der Farbwirkungen auf den Körper auch über die Augen vermittelt werden. Was wir also brauchen, ist ein Farbsystem, das sowohl physiologische als auch physikalische Eigenschaften in sich vereint.

Geschichte der Farbtherapie

An dieser Stelle kommen wir nun auf das SpektroChrom-System zu sprechen, da es diese beiden Forderungen erfüllt. Es nimmt seinen Ursprung im ausgehenden 19. Jahrhundert, zu einer Zeit, in der die Bedeutung von Licht äußerst hoch geschätzt wurde. Es war dies nicht nur die Zeit der Erfindung der Glühlampe, sondern auch der Beschäftigung mit Licht von Seiten der Physiologie und Medizin. Im Rahmen der Industrialisierung und der damit verbundenen Luftverschmutzung hatte man z.B. Lichtmangelkrankheiten wie Rachitis und Tuberkulose kennen und fürchten gelernt. Hier wurde zwar in erster Linie Sonnenlicht zur Therapie eingesetzt, aber auch die Anwendung von Farblicht war, besonders in den USA, stark in Mode gekommen. So hatte z.B. General Augustus Pleasonton die Wirkungen von blauem Licht eingehend erforscht, zuerst in seinem Gewächshaus beim Anbau von Weintrauben, später hatte er seine Versuche dann mit grossem Erfolg auch auf Tiere und Menschen ausgeweitet.

Ein Arzt namens Seth Pancoast setzte in Folge nicht nur blaues, sondern auch rotes Licht therapeutisch ein und stellte die Verbindung zwischen den Funktionen des vegetativen Nervensystems her: Rot entspricht der anregenden Wirkung des Sympathikus, Blau wirkt auf den regenerierenden und entspannenden parasympathischen Anteil. Der wichtigste Vertreter der Farblicht-Therapie war jedoch Edwin Dwight Babbitt, der mit allen Farben des Spektrums behandelte, wobei er sich hauptsächlich an dem Farbkreis von Goethe orientierte. Alle drei Urväter moderner Chromotherapie hatten ihren Zenit übrigens vor der Verfügbarkeit elektrischen Lichtes erreicht und waren auf die Sonne als Lichtquelle angewiesen.

Dinshah P. Ghadiali

Der Entwickler des SpektroChrom-Systems war der indische Erfinder Dinshah P. Ghadiali, der schon in jungen Jahren mit den Möglichkeiten der Elektrizität in Kontakt gekommen war. Er war allerdings nicht nur technisch hochbegabt, sondern auch auf dem Gebiet der Heilkunde tätig. So begab es sich also eines Tages, daß er die schwer kranke Tochter eines Geschäftskollegen zu behandeln hatte, wobei sich alle konventionellen Therapien als wirkungslos erwiesen.

Da sich der Gesundheitszustand der jungen Frau rapide verschlechterte, war Dinshah zum Handeln gezwungen und erinnerte sich in dieser Situation an die Arbeiten und Erfolge von Babbitt, der bei einer solchen Erkrankung zur Bestrahlung mit indigofarbenem Licht gegriffen hätte.

Also besorgte sich Dinshah eine Kerosinlampe als Lichtquelle, vor die er eine indigofarbene Glasflasche befestigte. Damit bestrahlte er seine junge Patientin, die sich unter dieser Therapie zusehends erholte.

Das war die Geburtsstunde von SpektroChrom, denn dieser Heilungserfolg ließ Dinshah nicht mehr ruhen, da er wissenschaftlich verstehen wollte, warum einfaches farbiges Licht einen solch durchschlagenden Erfolg zeitigen kann. Also widmete er sich fortan der Entwicklung und Erforschung der Farblicht-Therapie, wobei ihm der wissenschaftliche Ansatz sehr wichtig war.

Farben und Wissenschaft

Eine wesentliche Forderung in der Wissenschaft ist die der Reproduzierbarkeit von Methoden und Ergebnissen. Vor diesem Hintergrund entwickelte Dinshah nicht nur den umfassenden Farbkreis mit zwölf Farben, sondern setzte sich auch mit den Problemen der Standardisierung von Farbfiltern und Lichtquellen auseinander. Hierbei kam ihm die Verwendung elektrischen Lichtes zugute, da dieses im Gegensatz zum Sonnenlicht, das einer ständigen Änderung bezüglich Intensität und Farbzusammensetzung unterworfen ist, in gleichbleibender Qualität erstrahlt. Ein weiterer Vorteil des elektrischen Lichtes war die Verwendbarkeit rund um die Uhr. Dinshah mußte sich damals sein ganzes diagnostisches und therapeutisches Handwerkszeug selbst entwickeln und konstruieren, da er aufgrund seines hohen Anspruchs nicht auf die Techniken seiner Vorläufer zugreifen konnte oder wollte.

So erfand er z.B. das Itisometer, mit dem er feinste Temperaturunterschiede auf der Körperoberfläche messen konnte. Dies ermöglichte ihm wiederum eine ausgefeilte Diagnostik der verschiedenen Krankheitszustände auf der Basis der Temperatur oder wie man heute sagen würde, Infrarot-Strahlung. Gerade die Anwendung des Itisometers half ihm, besser zu verstehen, was sich bei verschiedenen Krankheiten auf der Ebene der Zellen und der biochemischen Vorgänge im Stoffwechsel abspielte.

Nachdem Dinshah viele hundert Messungen mit diesem Instrument durchgeführt hatte, kam er zu der Überzeugung, daß es eine Logik hinter den Symptomen einer jeweiligen Erkrankung gibt, die es ihm gestattete, über die Individualität der Patienten hinausreichend entsprechende Bestrahlungspläne zu definieren. Diese Bestrahlungsanweisungen sind auch heute die Basis der Anwendung der SpektroChrom-Methode im Krankheitsfall und finden sich in dem Buch „Es werde Licht“ von Dinshah´s Sohn Darius.

Nach jahrelanger Forschungsarbeit begann Dinshah – nun in den USA lebend – sein Wissen der Welt mitzuteilen, indem er ausgedehnte Vortragsreisen durchführte und sein interessiertes Publikum mit den Vorzügen der SpektroChrom-Methode vertraut machte. Ab dem Jahr 1920 stellte er sein Leben voll in den Dienst von SpektroChrom. Diese Begeisterung konnte auch nicht durch die Anfeindungen der pharmazeutisch orientierten Medizin und der Regulationsbehörden zunichte gemacht werden, denn Dinshah kämpfte sein Leben lang für die Anerkennung und Verbreitung seiner Methode. Fast wäre sie zeitweise in Vergessenheit geraten, aber eine Gruppe von begeisterten Therapeuten rettete sie durch die dunklen Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts bis in das jetzige Jahrhundert des Photons.

Voraussetzungen

Alles, was man braucht, um in den Genuß der heilsamen SpektroChrom-Farben zu kommen, ist eine gute Lichtquelle und die entsprechenden Farbfolien. Einzig die Glühlampe gibt ein definiertes kontinuierliches Lichtspektrum ab, das in Kombination mit genau spezifizierten Farbfiltern den Anforderungen der SpektroChrom-Methode entspricht. Da die Glühlampe nicht nur sichtbare, sondern auch unsichtbare Nah-Infrarot-Strahlung erzeugt, erhält man eine spektrale Zusammensetzung des Farblichts, die nicht nur die Energiegewinnung in den Zellen anregt, sondern auch regulierend auf die Stoffwechselvorgänge Einfluß nimmt. Durch die wohl ausgewogenen Farbabstufungen kann der Organismus von Mensch und Tier gezielt stimuliert, harmonisiert oder beruhigt werden.

Die Farben

Farb-SpektrumZwölf genau festgelegte Grundfarben und fünf Zwischenfarben für die bessere Feinabstimmung stehen demjenigen zu Verfügung, der die SpektroChrom-Methode anwendet. Neun der zwölf SpektroChrom-Farben liegen im Regenbogenspektrum, wie der folgende Farbstrahl veranschaulicht.

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