Chemtrails: Leise rieselt das Gift...

Klimatologen meinen, die Erde retten zu müssen. Weil ihre Computer sagen, daß wir in den nächsten fünfzig Jahren an den Folgen des Erdöls eingehen werden – einer unkontrollierten Erderwärmung – spielen sie Gott. Mit fatalen Folgen für unsere Gesundheit.

ChemtrailsDer Mann ist nicht nur Experte für Blumenkohlwolken; er kennt sich auch mit den Streifen am Himmel aus. Jörg Kachelmann, Schweizer Meteorologe im Dienste der deutschen ARD, ist sich ganz sicher, daß es „die Chemtrails nicht gibt.“ Alle angeblichen Chemtrails, so ließ er auf dem Internet verlauten, seien „ganz gewöhnliche Kondensstreifen mit mal mehr, mal weniger Ausbreitungslust. Was halt Kondensstreifen so tun in sieben bis zwölf Kilometern Höhe, wenn es mal feucht, mal weniger feucht rundrum ist. Alle Fotos vom Himmel genau so, wie ich sie schon in den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gesehen habe. Und“, spöttelt der Wetterfrosch, „gigantische Überraschung, da treten die Kondensstreifen auch noch haufenweise und womöglich in quadratischen Mustern auf. Boah, die Welt hat die Existenz von Luftverkehrsstraßen entdeckt! Skandal! Da ist die CIA sicher auch schuld, daß es die gibt!Vielleicht sollte Jörg Kachelmann einmal mit der Radioreporterin S.T. Brendt und ihrem Partner Lou Aubuchont aus Parsonsfield im Staate Maine (USA) an einen Tisch sitzen. Als Brendt nämlich gegen Mittag des 12. März 2001 – noch müde von ihrem Nachtdienst – aufstand, um den ersten Kaffee zu trinken, glaubte sie ihren Augen nicht zu trauen. Über den noch strahlend blauen Himmel zog sich eine Perlenschnur kleiner Wölkchen über den Himmel – auf einer exakten Geraden. Auch Lou fand es seltsam, daß natürliche Wolken in einer Linie strammstanden wie Soldaten bei der Wachablösung. Brendt ging vors Haus.

Südöstlich über West Pond machte sie den ersten Jet aus. Ein zweiter Jet zog bauschende weiße Bänder gen Norden. Beide Flugzeuge flogen in etwa zehntausend Metern Höhe. In westlicher Richtung hingen bereits schon zwei weiße Linien in der Luft. Sie rief nach Lou. Binnen 45 Minuten zählte das Paar 30 Flugzeuge.

S.T. Brendt ahnte, daß etwas faul an der Sache war. Sie hatten einfach nicht solch heftigen Flugverkehr in ihrer Gegend. Während Lou weiterzählte, ging sie ins Haus und begann, die Flughäfen der Region anzurufen. Einer der Beamten gab zu, daß ihre Sichtung „ungewöhnlich“ sei. Sein Radar hatte während jener 45 Minuten neun kommerzielle Jets am Himmel gezeigt. Dort, wo Brendt wohnte, meinte er, hätte sie eigentlich nur einen davon sehen dürfen.

Und die übrigen 29? Der FAA-Beamte teilte ihr im Vertrauen mit, daß er von höherer Stelle Befehl erhalten habe, hereinkommende Flugzeuge aus Europa auf eine andere Flugstraße umzuleiten, da in der Gegend gerade eine „militärische Übung“ im Gange sei. „Natürlich haben sie mir dazu keine Einzelheiten gesagt, und ich frage auch nicht“, sagte er. „Ich mache einfach meine Arbeit.“ Die Sache ließ Brendt und Lou nicht los. Sie stiegen in ihr Auto und fuhren die Route 160 hinunter. In jeder Richtung konnten sie fünf oder sechs Flugzeuge in ca. 10'000 Metern Flughöhe ausmachen. In einem Dutzend Jahren hatten sie im ländlichen Maine noch keine so starke Flugtätigkeit erlebt. „Es wirkte wie eine Invasion.“ So weit sie sehen konnten, erstreckte sich Linie auf Linie. Zwei gigantische Gitter stachen besonders hervor. Statt daß sie sich langsam aufgelöst hätten wie normale Kondensstreifen, verbreiterten sich die Himmelsstreifen immer mehr, bis sie langsam miteinander verschmolzen. Die Sonne schien durch eine Substanz hindurch, die „wie eine Öl-Wasser-Mixtur“ aussah und ein farbiges Prisma abstrahlte. Lou mochte es nicht Regenbogen nennen. Regenbogen haben nichts Unheimliches an sich.

Etwas später meldete sich Richard Dean, Vizedirektor der News-Abteilung bei Brendt’s Radiosender WMWV. Zusammen mit anderen Reportern habe er 370 Linien an einem Himmel gezählt, in dem es sonst keinerlei Luftfahrtaktivitäten gab.

Seltsame Phänomene in Espanola

Vielleicht sollte Jörg Kachelmann auch einmal der Kleinstadt Espanola in der ostkanadischen Provinz Onatario einen Besuch abstatten. Im Frühjahr 1998 ergaben Labortests des dortigen Regenwassers nämlich extrem hohe Mengen von Aluminiumpulver. Die Laboruntersuchungen waren unternommen worden, nachdem sich Bewohner beim regionalen Umweltministerium über schwere Kopfschmerzen, chronische Gelenkschmerzen, Schwindel, plötzlich auftretende extreme Müdigkeit, akute Asthma-Attacken und fieberlose, grippeähnliche Zustände beklagt hatten. Die Symptome traten just in jenem 130 Quadratkilometer großen Gebiet auf, in welchem während Monaten „gesprayt“ worden war, wie es die Bewohner nannten. Sie verwiesen auf Fotos, auf welchen Tankflugzeuge der US-Air Force zu sehen waren.

Die Air Force dementierte. Doch Ted Simola, ehemaliger Polizeibeamter der Provinz Ontario und Expertenzeuge des Obersten Gerichtshofes, berichtete von schlängelnden X’s und zahlreichen weißen Linien am Himmel. Einige davon hätten „plötzlich aufgehört“, als ob sie abgeschnitten worden wären, verblieben jedoch lange Zeit am Himmel. Ein anderer Einwohner von Espanola erzählte Reporter William Thomas, daß Gedächtnislücken und geistige Verwirrung so häufig in Espanola aufträten, daß das Vergessen, wo man sein Auto parkiert hatte, schon zu einem stehenden Witz der Stadt geworden sei. Am 18. November 1998 richteten die Einwohner von Espanola eine Petition an die kanadische Regierung, die Regierung solle dem Spuk ein Ende bereiten. Lakonische Antwort des Verteidigungsministeriums: „It’s not us“ – „Wir sind es nicht.“

Tatsächlich verfügt Kanada über keine Tankflugzeuge, wohl aber die USA – nämlich 650 viermotorige KC-135 Stratotankers und 50 KC-10 Extenders.

Patent gegen die globale Erwärmung

„Jaja, auch ich bin gegen die Todesstrafe und finde die Politik des gegenwärtigen amerikanischen Präsidenten in wesentlichen Teilen nicht mit meiner kongruent, aber diese regelmäßig wiederkehrenden Verschwörungstheorien, was nun die USA und die CIA wieder für neues furchtbares Leid über unsere Erde bringen sollen, das bringt mich doch zum Würgen“. Jörg Kachelmann, der dies geschrieben hat, steht nicht allein da mit seiner Meinung. Chemtrails sind ein suspektes Thema, gerade weil viele der Kondensstreifen auch nicht anders aussehen als sie dies auch vor zwanzig oder dreißig Jahren taten. Etwas mißversteht er allerdings: Falls es die Chemtrails wirklich gibt – und dafür gibt es (leider) einige Evidenz – dann entstehen diese nicht als menschenverachtende Maßnahme böswilliger Individuen. Nein, sie entstehen aus Sorge um die bedrohte Zukunft unseres Planeten, dem schon innerhalb weniger Jahrzehnte aufgrund des massiven Verbrauchs fossiler Brennstoffe ein Hitzekollaps droht, der unser aller Überleben in Frage stellt. Jedenfalls sagen dies ihre Computermodelle, und fatalerweise verfügen diese Wissenschaftler über keine höheren geistigen Kenntnisse, welche ihnen die tröstliche Gewißheit verliehen, daß trotz des Menschen Missetaten eine höhere Instanz noch immer die Kontrolle über alle Vorgänge auf unserem Planeten hat (Naturkatastrophen: Tage des Zorns).

Anfang der 90er Jahre fanden zwei chinesisch-stämmige US-Wissenschaftler gewissermaßen das „Ei des Kolumbus“, das sich nun mehr und mehr als Drachenei entpuppt. David Chang und I-Fu Shih reichten beim US-Patent einen Patentantrag für die „Stratosphärische Welsbach-Anreicherung zwecks Reduktion der globalen Erwärmung“ ein. Die beiden Biochemiker hatten am Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien eine hochtechnologische Lösung für das bedrohliche Problem der Erderwärmung entwickelt. „Welsbach-Partikel“ sind Metalloxyde. Dabei handelt es sich vornehmlich um Aluminiumoxide in Pulverform und Bariumsalze, welche am Himmel „als reinweiße Federstreifen“ zu sehen sind. Den Metallpartikeln wird eine Doppelfunktion zugeschrieben: Zum einen bewirken sie, daß die von der Erde abstrahlende Hitze (mittels eines photochemisch hochkomplizierten Verfahrens) in Licht und dann in Infrarotstrahlung umgewandelt und danach in den Weltraum abgeleitet wird. Zum andern bricht sich das hereinströmende Sonnenlicht am Aluminiumpulver und wird auf diese Weise ebenfalls in den Weltraum hinaus reflektiert, ohne den Erdboden zu erreichen.

„Als würde dies alles nicht schon genügen“, resümiert der Chemtrail-Experte Gabriel Stetter, „war im Welsbach-Patent abschließend noch zu lesen, daß die in der Atmosphäre gestreuten Partikel ihre Wirksamkeit während eines Zeitraumes von bis zu einem Jahr entfalten würden, wenn einmal eine ausreichende Sättigung des Zielgebietes erreicht worden sei.“ Andere Livermore-Koryphäen brachten Bedenken vor, sodaß einer von ihnen, Kenneth Caldeira, die Erfindung anhand aufwendiger Computersimulationen überprüfte. Diese bestätigten dann Chang und Shih’s Thesen und sagten einen Wirkungsgrad von ein bis zwei Prozent voraus. Caldeira berechnete, das dies genügen würde, um die Erderwärmung um bis zu 85 Prozent einzudämmen. „Angenehmer“ Nebeneffekt: Das Resultat würde es der Industrie sogar erlauben, den Ausstoß fossiler Brennstoffe über einen Zeitraum von fünfzig Jahren sogar noch zu verdoppeln – ohne nachteilige Folgen! (Da dies – wie es aussieht – mangels Erdöl gar nicht möglich sein wird, wurde wohl außer acht gelassen.)

Von höchster Stelle abgesegnet

Erinnern wir uns: Zu jener Zeit weigerte sich die Regierung von Präsident Bush sen., das Kyoto-Klima-Protokoll zu unterzeichnen. Warum auch? Verfolgte man doch einerseits den „New Frontier“-Exodus auf den Mars, zum anderen bot sich mit dem Welsbach-Patent ein vermeintlicher Ausweg, der nicht nur keine Konsequenzen für die Industrie hatte, sondern ihr sogar noch vermehrte Geschäfte verhieß. Die Kosten des Chemtrail-Projekts belaufen sich auf geschätzte ein bis zwei Milliarden Dollar jährlich, doch die Industrie verdient daran mehr, als am Himmel verpufft wird. Die beiden Welsbach-Erfinder erhielten denn auch prominente Schützenhilfe. Kein geringerer als Edward Teller, Gründer des Livermore Laboratory und „Vater der Neutronenbombe“, betrieb von 1994 bis 1998 intensives Lobbying für die „Methode der Biophyikalischen Reduktion der globalen Erwärmung“. Er empfahl, umfassende Pilotversuche zu unternehmen: zuerst über US-Gebiet, dann über demjenigen „befreundeter Staaten“.

William Thomas schrieb in seinem Buch Stolen Skies („Gestohlene Himmel“), daß das Welsbach-Patent dem International Panel on Climate Change (IPCC) im Mai 2000 vorgestellt wurde. Diesem internationalen Gremium gehören mehrere hundert Klimaforscher an, und es tagt regelmäßig unter der Schirmherrschaft der UNO. Die Mehrheit der Experten segnete daraufhin das Sprayvorhaben als erfolgversprechend ab. Das einzige, was den Forschern Sorgen bereitete, war, daß umweltbewußte Leute das unheimliche Treiben am Himmel herausfinden könnten. Chemtrails färben nämlich besonders gegen den Horizont hin den ursprünglich blauen Himmel unnatürlich weiß ein. Ein Aufbrechen der Geheimhaltung aber, so fürchtete man, könnte das ganze Projekt gefährden.

Zur Zeit dieser Konferenz liefen die Chemtrails-Feldversuche jedoch schon längst. Vermutlich wurde damit Mitte der Neunziger Jahre begonnen. Den USA geht es dabei um mehr als „nur“ die Verhinderung der fatalen Folgen des Treibhauseffekts: Sie haben das Ziel, das Wetter bis zum Jahr 2025 zu ‚besitzen‘, sprich, global nach ihrem Gutdünken manipulieren zu können. Dies besagt eine offizielle Abhandlung, welche auf einer Webseite der US-Air Force nachgelesen werden kann. „Owning the Weather in 2025“ ist deren Titel. Es spricht von „cloud seeding“ (Wolkensäen), was bedeutet, daß man die Wolken mit bestimmten chemischen oder klimatologischen Eigenschaften zu versehen gedenkt. Eine Passage darin verrät, Spezialisten seien schon zur Zeit der Niederschrift (1996) dabei, Chemikalien aus hochfliegenden Tankerflugzeugen zu versprühen. Der Zweck dieser Versuche liege darin, eine „atmosphärische Verdunkelung“ herbeizuführen. In Europa beobachtete man Chemtrails erstmals im Jahre 2002.

Die Abhandlung enthält auch einige besonders niederträchtige Strategien. So wird der Air Force unter der Überschrift „Weather Modification“ empfohlen, in der nahen Zukunft das Wetter insgeheim so zu manipulieren, daß weltweit Katastrophen wie Dürren oder Überschwemmungen begünstigt würden. Dann solle systematisch bekannt gemacht werden, über welche Fähigkeiten zur Wetterbeeinflussung das Militär bereits verfüge. Die mürbe gemachte Öffentlichkeit würde bald um Hilfe vor den schrecklichen Naturkatastrophen bitten, die in Wirklichkeit genau von jenen Wettermanipulatoren verursacht worden waren – womit die Wettermanipulation gesellschaftliche Akzeptanz gewonnen hätte.