Nanotechnologie - Das Unmögliche möglich machen

Sie sind Autobesitzer und möchten einen Wagen, der weniger Abgase produziert und Treibstoff einspart? Dessen Motor aber trotzdem mehr Leistung bringt und erst noch weniger verschleißt? – Gratulation, denn Ihnen gehört dieses Auto bereits! Vorausgesetzt, Sie rüsten es mit modernster Nanotechnologie auf. Das geht völlig problemlos und kostet nicht die Welt, wie ein persönlicher Test zeigt.

Kein schlechtes Gewissen mehr, wenn man an Blumenwiesen vorbeifährt: Nanotechnologie von fun ideal reduziert die schädlichen Abgase auf die Hälfte und senkt den Spritverbrauch.

Es war ein Dienstagmorgen wie jeder andere. Zumindest beinahe. „Was habt ihr mit meinem LKW gemacht?“, polterte einer der Fahrer von Finkel Recycling GmbH im Büro des Chefs. Andreas Finkel lächelte nur. Derweil schüttelte sein Angestellter den Kopf: „Ich kenne den Wagen kaum mehr, der fährt sich ja plötzlich viel besser!“

Ohne den Mitarbeitern etwas zu sagen, hatte Andreas Finkel seinen aus zehn LKWs bestehenden Fuhrpark am vorangegangenen Sonntag mit kleinen Nano-Chips ausrüsten lassen. Hierbei hatte man hochwertige Datenträger, die mit ganz speziellen „Programmen“ bespielt wurden, an ausgewählten Stellen der Fahrzeuge angebracht.

Der in der Nähe von Augsburg ansässige Unternehmer Finkel erweckt einen soliden Eindruck. Wer mit Bauschutt, Schrott und Kies seinen Lebensunterhalt verdient, steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden und läßt sich nicht leicht ein X für ein U vormachen. Da muß also was dran sein, wenn Andreas Finkel im Frühling 2007 beschloß, nach seinen LKWs nun auch die Brechtechnik und die Generatoren der Recycling-Anlage mit den Chips zu bekleben. Denn ansonsten wurde weder mechanisch noch elektronisch an den Geräten manipuliert. „Unsere LKWs haben seither eine deutlich bessere Motorleistung, wobei der Rußausstoß nachweislich um 30 Prozent zurückging. Gleichzeitig sparen wir auf 100 Kilometer fünf Liter Diesel ein“, erklärt mir Andreas Finkel begeistert. Sogar die mit den Chips bestückten Kräne würden mehr Hubleistung aufweisen und weniger Lärm verursachen – wie übrigens auch die Generatoren, die erst noch weniger Strom verbrauchten. „Mittlerweile“, so Finkel, „haben wir das ganze Kieswerk mit allen Baggern und Brechern auf Nanotechnologie umgestellt.“

Nanotechnologie? Dazu kommen wir noch. Erstmals studiere ich zusätzliche Aussagen aus der umfangreichen Liste an Referenzen. Andere Bauunternehmer berichten ähnliches wie Andreas Finkel. Von Rußpartikelreduktion bis zu 50 Prozent ist immer die Rede, mit einer gleichzeitigen Optimierung der Kraftstoffverbrennung, was sich in geringerem Verbrauch und damit in barer Münze auszahlt.

Der deutsche Reiseunternehmer Werner Hauck ließ seine drei Personenbusse ebenfalls mit diesen Nano-Chips von fun ideal ausrüsten. „Einer meiner besten Fahrer hat nach dem Einbau sofort gemerkt, daß Motor und Getriebe wesentlich ruhiger und leiser laufen und der Reisebus im niedrigen Drehzahlenbereich besser zieht“, wird Hauck Ende Februar 2008 in den lokalen Rieser Nachrichten zitiert. Bei einem gesenkten Dieselverbrauch von gegen zehn Prozent spart Werner Hauck massig Geld. Die Einbaukosten von 750 Euro pro Bus waren bei den heutigen Spritpreisen schnell amortisiert.

Privatleute berichteten mir, ihre Personenwagen würden dank-Technologie besser und ruhiger laufen, weniger Sprit verbrauchen und weniger Abgase ausstoßen. Zweitausend zufriedene Kunden in vier Jahren. Das klingt alles fast zu schön, um wahr zu sein.

Nano-Chips

Rein energetisches Car-Tuning: fun ideal-Nanochips und die beiden fun ideal- Minifrequenzer.

Ich will’s wissen

So bin ich gespannt wie ein Pfeilbogen, als Udo Frind bei uns eintrifft. Der auf Teneriffa lebende Deutsche ist Geschäftsführer der spanischen Firma MKC España Group und eine Art technisches Gegenstück zu Robert Redford. Als „Motorenflüsterer“ arbeitete er lange bei Mercedes Benz, wo er die kostspieligen Motoren großer LKWs auf Herz und Nieren zu überprüfen hatte. Da spielten ein feines Gehör und das Gefühl für die Motoren eine mindestens ebenso große Rolle wie technische Meßgeräte.

Wir beginnen mit einem Vorher-Nachher-Check an unseren zwei Personenwagen. Udo Frind hat extra ein professionelles Abgasmeßgerät mitgebracht. Auch ein Spectrum-Analyzer ist mit von der Partie, der die bei laufendem Motor auftretenden Magnetfelder mißt.

Dann mal los. Die Abgaswerte der noch „ungechipten“ Autos sind sowohl bei Standgas als auch im mittleren Drehzahlbereich bemerkenswert gut, wie es sich für neuere, warm gelaufene Motoren ziemt. Trotzdem verbrennen meine Benziner den Kraftstoff nicht vollständig. Entsprechend sind Abgase durchaus nachweisbar, wenn auch im Toleranzbereich. Das Computerdiagramm der gemessenen Magnetfelder schmückt sich indes mehrmals mit roter Farbe – es herrscht energetische „Aufregung“ unter der Motorhaube.

Dann werden die Chips aufgeklebt und wir drehen eine Testrunde in der nahen Umgebung. Ich habe das Gefühl, meine beiden Wagen würden tatsächlich sanfter und „entspannter“ gleiten, der handgeschaltete ebenso wie der mit Automatik betriebene. Doch Gefühle können ja bekanntlich trügen, und so schicken wir die Autos auf den heimischen „Prüfstand“. Als erstes stellen wir fest, daß die Öltemperatur trotz längerer Testfahrzeit gesunken ist: von vorher 92 Grad auf 88 Grad Celsius. Das bedeutet bessere Funktion und weniger Reibung im Motor.

Die Kohlenwasserstoff- und Sauerstoffwerte zeigen jetzt Null an – der eingespritzte Treibstoff wird demnach vollkommen und rückstandslos verbrannt. Das zeigt auch der verbesserte Lambda-Wert, welcher sich aus den vier gemessenen Abgaswerten ergibt: 1,000, der sonst kaum erreichte Idealfaktor.

Durch die optimale Verbrennung des Benzins nehmen nicht nur die im Auspuff gemessenen Schadstoffe ab, sondern man fährt mit der gleichen Menge Sprit auch weiter: bei größeren Fahrzeugen 100 bis 150 Kilometer pro Tankfüllung, bei kleineren 80 bis 120 Kilometer (wegen des kleineren Tankvolumens). Dies, weil auch die materielle wie energetische „Reibung“ im Motor auf ein Minimum reduziert wird. Entsprechend zeigen die Computermessungen, daß sich nun sämtliche Magnetfelder im grünen Bereich bewegen.

Dabei macht sich Udo Frind weder am Motor noch an der Steuerungselektronik zu schaffen, wie das beim herkömmlichen Car-Tuning der Fall ist. Dort kann man zwar auch die Leistung erhöhen, doch der Motor pustet dafür entsprechend mehr Dreck in die Luft – was bei tiefergelegten, hochgezüchteten Sportboliden natürlich gerne verdrängt wird.

Weil Udo Frind keinerlei physische Eingriffe vornimmt, kann er auch nichts kaputtmachen. Skeptisch wie ich bin, beruhigt mich das ungemein. Ich möchte ja nicht, daß mir irgendwann der Motor um die Ohren fliegt. Der sympathische Spaniendeutsche (oder heißt es Deutschspanier?) lächelt nur – und gibt mir eine kurze Einführung in die Nanotechnologie.