Tierkommunikation: Was Tiere uns sagen wollen 2/2

Im Februar besuchten wir mit Tierkommunikatorin Barbara Fenner den Zürcher Zoo. Lesen Sie hier die Fortsetzung unserer Interviews mit Zoobewohnern aus der letzten ZeitenSchrift!

Nachfolgend können Sie als Kostprobe einige kurze Ausschnitte aus den Gesprächen mit den Tieren lesen. Lesen Sie jedoch zuerst den 1. Teil der Interviews.: Tierkommunikation - Was Tiere uns zu sagen haben 1/2.

Storch

Etwa eine halbe Million Störche gibt es weltweit. Da sie dem Menschen auf dem Dach so nahe kommen, entstanden die Legenden, daß der Storch die Babys bringt.

Storch:

Am Weiher, wo es von Wasservögeln wimmelt, erwartet uns ein hübscher Storch. Er ist extra vom Nest heruntergeflogen und steht in Positur, so daß wir ihn kaum übersehen können. In dem Augenblick, als unser Gespräch beendet ist, stolziert er auch wieder davon!
Weißt du, warum die Menschen sagen, daß der Storch die Kinder bringt?
Offenbar habt ihr nichts Gescheiteres zu tun, als euch solche Sachen auszudenken. Es hat aber damit zu tun, daß wir auf den Hausdächern, den Kaminen, wohnen, dem Menschen also ungewöhnlich nahe sind. Wir nisten gern auf euren Bauten, und das bringt ihr in Verbindung damit, daß wir Kinder bringen. Wir fühlen uns euch Menschen nahe, weil wir gelernt haben, in eurer Umgebung zu leben und zu überleben.
Eine einleuchtende Erklärung. Kamen die Kinder doch von Gott, also aus dem „Himmel“ – und die Vögel auf dem Hausdach waren die Boten, die zwischen Himmel und Haus verkehrten.
Mich interessieren die Züge der Störche. Wie findet ihr euren Weg zum Ziel?
Ein Teil ist die Erinnerung – das ist, wie wenn ihr mal eine Strecke gefahren seid. Das andere ist, daß wir als Schwarm fliegen und sich so jeder an ein bestimmtes Teilstück des Weges erinnern kann. Dann orientieren wir uns auch an dem, was unten ist. Wir sind in Verbindung mit der Erde. Es gibt eine Art Resonanz, die von der Erde ausgeht, und so können wir spüren, wo unser Weg liegt. Wir versuchen, einen sicheren Weg zu finden.
Woher wißt ihr, wann ihr das Ziel erreicht habt?
Am Geruch und an der Erinnerung.
Fenner: Der Zielort erscheint ihnen als Platz, der mehr Energie aufweist. Er zeigt mir eine Art Teppich aus ganz vielen Lichtern, die sie wahrnehmen, und da ist gespeichert, daß sie schon einmal dort waren. Auch die Erde erinnert sich, und das ergibt dann eine Resonanz. Dann wissen sie, daß sie am richtigen Ort sind. Es ist fast, als ob der Ort sie bremsen würde.
Hat jeder Platz sein ganz individuelles Gefühl?
Ja, aber dieses verändert sich auch. Der Ort ist anders, nachdem wir dort waren, wiederum anders, nachdem wir mehrmals dort waren und auch wieder verändert, nachdem wir gegangen sind.
Fenner: Es geht um ein Einverständnis. Der Ort lädt sie zum Bleiben ein, sonst funktioniert es nicht. Er sagt: der Ort muß bereit sein für uns.

Dschelada-Affe
Unser Gesprächspartner ist der Dschelada-Affe aus dem Hochgebirge Äthiopiens. Die Tiere werden bis zu einem Meter groß und 20 Kilo schwer und sind die einzigen Primaten der Welt, die Gras fressen! Er teilt sein Gehege mit südamerikanischen Kapuzineraffen, welche Allesfresser sind.

Affen:

Nachdem die Gorillas und Orang-Utans im Affenhaus viel zu sehr mit ihrem Spiel beschäftigt gewesen waren, um sich für uns zu interessieren, empfiehlt uns Barbara Fenner, zum Freigehege der Kapuzineräffchen zu gehen. Das sind die quirligen kleinen Dinger, die den Affenfelsen bevölkern; Mütter meist mit Baby am Bauch. Barbara Fenner: „Diese Äffchen haben mir bei einem früheren Besuch gesagt, daß die Menschen sie besonders mögen, weil sie sich so menschenähnlich benehmen: ständig einen Riesenradau machen und alles mit ihrem Abfall vermüllen!“
Heute ist es ein kauzig wirkender Dschelada-Affe aus Äthiopien, der sich zum Gespräch bereit erklärt. Seine Art lebt im selben Gehege wie die Gelbbrust-Kapuzineräffchen aus Südamerika.
Bevor ich eine Frage stellen kann, meldet er sich schon.

Fenner: Der Affe sagt, wir sollten uns nicht so aufs Individuum versteifen: Nehmt mehr die Gruppe wahr und ihr Zusammenspiel. Es braucht in einer Gruppe alle – Junge und Alte, Dicke und Dünne, Langsame und Schnelle. Erst das macht die Gruppe lebendig.
Wie findet ihr es hier im Zoo?
Abwechslungsreich. Es schaut uns immer jemand zu. Das stört uns nicht, im Gegenteil. Wir finden das höchst amüsant. Vor allem, wenn ihr über uns lacht. Im Grunde machen wir nichts anderes als ihr. Wir werfen alles in die Gegend rum und packen einander am Kragen, und manchmal machen wir ein Riesengeschrei.
Macht ihr das einfach so, oder gebt ihr den Menschen eine Vorstellung?
Es beflügelt uns, wenn man uns zuschaut. Es spornt uns an. Wir schätzen die Verbindung mit den Menschen.
Fenner: Sie zeigen mir, daß sie nicht sich als im Gehege befindend empfinden und uns als draußen. Sie empfinden es gerade umgekehrt.
Ihr kommt zwar zu uns, aber wir sind frei, und ihr seid gefangen. Weil ihr uns braucht, um euch daran zu erinnern, wer ihr wirklich seid. Die Menschen, die hierherkommen, werden anders. Sie beobachten uns, und dann beobachten sie sich selbst wieder besser. Damit ist unser Ziel erreicht.
Es hat Affen aus zwei Kontinenten in diesem Gehege: Gelbbrustkapuzineraffen aus Brasilien und Dscheladas aus Äthiopien und Eritrea in Afrika. Empfinden sie sich dennoch als Einheit?
Schau doch her! Wir sind eins. Wir beweisen euch, daß verschiedene Gruppen und Individuen miteinander leben können, und auch Wesen mit verschiedener Herkunft. Obwohl wir aus verschiedenen Kontinenten kommen, sind unsere Ansprüche ähnlich.
Affen wirken immer so verspielt. Seid ihr ausgesprochen glückliche Geschöpfe?
Die meisten von uns sind sehr beweglich und dadurch auch sehr aufgeschlossen ihrer Umgebung gegenüber. Ihr empfindet unsere Körperspiele oft als rauh, aber wir sind so beweglich, daß sich niemand wehtut, auch nicht, wenn er von einem Felsen fällt.

Doktorfisch

Der Doktorfisch hat seinen Namen von zwei messerartigen Dornen auf jeder Seite des Schwanzstiels, die zur Verteidigung dienen. Er lebt in den Korallenriffgebieten der tropischen Meere.

Doktorfisch:

Im Aquarium fällt uns bald ein großer, grauer Fisch auf, der sich beim Schwimmen stets dicht an die Scheibe hält. Barbara Fenner fragt den Doktorfisch, der sein Aquarium mit leuchtend gelben und blauen Fischen teilt, ob er bereit wäre für ein kleines Gespräch. Und wie es sich für einen Doktor gehört, hat er auch gerade Sprechstunde.
Wir Menschen benutzen die Redewendung „der ist kalt wie ein Fisch“, wenn wir von einer gefühlskalten Person sprechen.
Ihr habt ja keine Ahnung! Wir haben sehr wohl Gefühle, so wie ihr. Dadurch, daß wir im Wasser leben, sind wir allerdings viel stärker mit der Materie verbunden. Ihr habt Luft um euch herum und nehmt sie für selbstverständlich oder gar nicht wahr. Wir brauchen den Austausch mit dem Wasser, um die Energien wahrzunehmen, und wir arbeiten sehr viel fürs Wasser.
Wie muß man das verstehen?
Durch unsere Bewegungen wird das Wasser energetisch wieder sauberer. Denn ihr werft nicht nur Schmutz ins Wasser, sondern auch eure negativen Gedanken – beispielsweise Aussagen wie, daß wir keine Gefühle hätten. Wir müssen dann in diesem Schlamm leben.
Hast du hier im Aquarium eine verschärfte Situation? Bist du mit noch mehr negativen Gedanken und Emotionen konfrontiert als die Fische der freien Gewässer?
Ich habe das Gefühl, daß es hier schlimmer ist, weil wir auf kleinerem Raum zusammen sind und viele Menschen ganz nahe herankommen und ihre Energien sozusagen durch die Scheibe hindurch ins Wasser pressen. Doch wir können die Menschen auch berühren. Sie sprechen vor allem auf starke Farben an. Mein Glück ist es, daß ich mit diesen farbigen Fischen im gleichen Aquarium bin. Ein farbiger Fisch versetzt die Menschen in Freude. Wenn ihr euch freut, dann ist es angenehm für uns.
Nehmen Fische die Welt anders wahr als die Menschen?
Ja, natürlich! Wir bewegen uns anders. Wir nehmen mehr energetisches Licht wahr.
Meinst du mit Wahrnehmen Sehen?
Ja, sehen, hören.…
Fenner: Läßt du mich mal spüren, Doktorchen… Hm, es gibt so farbige Streifen um ihn herum. Er zeigt mir, daß er eine Art Lichtkanäle sieht, verschiedene Strahlen. Er sagt, "ich spüre aber vor allem über jede Faser meines Körpers. Mein Körper ist genial. Die Fläche meines Körpers ist recht gross und ich kann über jede Zelle meiner Haut wahrnehmen." Er liebt Strömungen, kältere und wärmere Wasser, die sich vermischen. "Das ist super."
Gibt es Energien oder Wesen im Wasser, die du wahrnimmst und wir Menschen nicht?
Alles ist beseelt. Schaut euch die Steine an, die hier sind. Für euch sind es einfach tote Steine, dabei hat es ganz viele Wesen darin. Sowohl solche, die ihr sehen könntet, wenn ihr euch anstrengen würdet, wie auch andere. Jeder Stein hat ein Wesen, das in ihm lebt, und das für die Menschen nicht sichtbar ist. Es verbindet die Steine auch miteinander.
Es macht auch das Bewußtsein des Steins aus?
Ja, genau. Es ist kein Zufall, daß diese Steine auf diese Weise hier liegen. Und wenn ihr ins Meer tauchen geht, und dort Steine seht, liegen die auch nicht einfach zufällig dort. Die Steine sind Ausdrücke von Wesen, die miteinander eine Verbindung eingegangen sind und daher so zu liegen kamen.
Ich nehme das Wesen des Steins wahr, die Schwingung vom Kies oder Sand oder was eben gerade da ist. Alles ist lebendig, jede Luftblase, alles. Und ich nehme alles wahr. Hier drin hat es viel mehr, als ihr seht.
Gibt es bei den Fischen auch verschiedene Entwicklungsstufen?
Wie meinst du das?
Verschiedene Bewußtseinsebenen – Fische, die schon länger Fisch sind und daher mehr gelernt haben als anderen?
Das ist für mich nicht relevant. Ich bin inkarniert in einem Körper, der viel weiß.
Fenner: Er ist ein führender Fisch im Zoo.
Gibt es einen Unterschied zwischen Einzelfischen und Schwarmfischen?
Ja. Das Bewußtsein ist verschieden. Die Kleinen müssen als Gruppe denken und sind einzeln verloren.
Was genau bewirkt, daß ein Fischschwarm sich vollkommen synchron bewegt?
Sie sind alle eins. Sie atmen wie ein Wesen.
Fenner: Er zeigt mir, daß ein Schwarm Fische wie ein einziger, großer Fisch ist, der atmet.

Bison

Die Bisons, auch „Indianerbüffel“ genannt, stammen vom nordamerikanischen Kontinent. Die Männchen werden bis zu 900 und die Weibchen bis zu 450 Kilo schwer. Die Bisons können mit 50 Stundenkilometern durch die Prärie galoppieren!

Bison:

Ein paar Bisons liegen träge in der Wintersonne. Trotzdem sind sie einem kleinen Plausch nicht abgeneigt.
Bisons wandern sehr viel in der Freiheit. Macht es euch nichts aus, hier so festzusitzen?
Wir haben uns daran gewöhnt.
Fühlt ihr euch mit den Bisons der amerikanischen Prärie verbunden?
Es gibt Momente, wo wir uns stark verbunden fühlen, doch meistens sind wir ganz und gar hier, wo wir sind.
Barbara Fenner: Es ist ein Weibchen, das jetzt spricht. Sie sagt:
Unsere Aufgabe ist es, die Menschen zu sensibilisieren für die Bedrohung der Tiere generell, aber insbesondere von unserer Art. Wir strahlen Kraft und Würde aus. Es gibt kaum jemanden, der bei uns nicht stehenbleibt, auch wenn es nur ist, um einen kurzen Blick auf unsere Körper zu werfen.
Wie war euer Verhältnis zu den Indianern?
Wir sind in einem Zoo geboren und aufgewachsen. Ich kenne die Menschen so, wie sie hier sind – als Pfleger. Menschen sind für uns Helfer und keine Bedrohung.
Er macht schon mal deutlich, daß er aus eigenem Erleben spricht und nicht aus dem Geschichtsbuch der Bisongattung. Ich hätte trotzdem gern erfahren, was die Gattung Bison vom Ausrottungsfeldzug des weißen Mannes in der amerikanischen Prärie hält. Wie sich zeigt, bin ich wieder mal zu neugierig.
Hast du also keinen Zugriff auf das Wissen der Bisongattung?
Ich führe hier mein Leben und ziehe hier meine Kinder auf. Also bin ich mit diesem Ort hier in Verbindung. Sonst wäre ich ja immer irgendwie weg. Ich habe zwar Wissen über meine Art; darüber, wer sie ist und über ihren Stolz und ihre Würde. Ich zeige mich so, wie ich mich auch dort zeigen würde, wo ich herkomme. Doch ich bin hier, um die Menschen aufzuwecken.
Wir sind ganz wichtige Tiere hier im Zoo, weil wir dadurch, wie wir aussehen, die Menschen zum Hinschauen zwingen, und wir bringen sie zum Nachdenken. Du solltest mal die Fragen hören, die die Kinder stellen, und den Quatsch, den die Eltern darauf antworten!

Löwe

Ehr- und furchtgebietend: Es ist jedoch kein Zufall, daß die Löwen immer mehr Menschen anfallen, sondern eine Reaktion auf dessen Zerstörungswut.

Löwe:

Der männliche Löwe im Zürcher Zoo ist schon vorgerückten Alters und nicht besonders glücklich. Da im Löwenhaus immer Rambazamba herrscht – die Wände werfen die entzückten Schreie der Kinder mit doppelter Lautstärke zurück – fragt Barbara Fenner ihn von draußen, ob er, Baghirath, mit uns reden will.
Ja klar, ich habe ja sonst nichts zu tun.
Löwen ruhen so viel den ganzen Tag. Was denkt sich ein Löwe, während er faul herumliegt?
Du vermischt da zwei Dinge: Das eine ist das Ausruhen nach der Nahrungsaufnahme; da wird nicht gedacht, sondern verdaut. Das andere ist die Wachzeit, bei der wir jedoch liegen. Da mache ich mir schon so meine Gedanken – übers Leben, übers Dasein.
Ich mache mir Gedanken über die Familie, mein Leben, alles, was mir begegnet. Ich beobachte auch mich selber und die Körper, die um mich herum sind. Sowohl Tier- als auch Menschenkörper. Du weißt ja, ich bin nicht mehr lange da. Ich beginne, mich von diesem Ort zu lösen, und das ist auch gut so.
Spürst du also, daß es jetzt an der Zeit ist? Weißt du auch schon, wann du gehen wirst?
Die Genauigkeit, die ihr Menschen wollt, erstaunt mich immer wieder. Es spielt doch überhaupt keine Rolle, ob das in einer Woche oder in einem Jahr ist. Es geht nur darum, die Vorstellung zu haben. Ich bin schon alt und der Wunsch nach einer Familie, die ich gerne hätte – eine große Familie mit Kindern und allem, was dazugehört – der läßt sich im Augenblick nicht erfüllen. Daher habe ich das Gefühl, daß es richtig ist, wenn ein anderer Löwe kommt – mein Nachfolger.
Was ist wichtiger für einen Löwen: Hierarchie oder Familie?
Das ist doch dasselbe. Die Familie funktioniert nur mit Hierarchie, mit Respekt und Liebe. Es ist wichtig, daß eine Familie eine Struktur hat. Ich als Löwe verkörpere die Stärke. Ich muß mich auch um die Sicherheit kümmern. Ich war als männlicher Löwe nicht immer unangefochten. Man mißt sich innerhalb der Familie. Doch ist Familie das wichtigste überhaupt.
Fenner: Seine Aufgabe ist es, die Familie zu beschützen. Indem er das tut, beschützt er gleichzeitig auch andere Familien, denn, so sagt er, jede intakte Familie verbessert die Energie des Ganzen, ja, die Lebensqualität auf der ganzen Erde.
Kommt es bei den Löwen vor, daß die innerfamiliäre Hierarchie ins Wanken gerät?
Ich glaube, du meinst, daß sie sich ändern könnte? Doch, das gibt es. Ich lebe hier nicht in einer natürlichen Situation. Mir wird ein neues Weibchen gebracht, wenn das alte tot ist oder sonstwohin geht. Das erschwert die Bedingungen.
Welche Bedingungen?
Die Bedingungen der Familie. Es ist ein wenig wie eine Zwangsehe. Ich kann nicht wählen.
Verlieben sich Löwen demnach auch?
Wir wählen einfach, mit wem wir zusammensein wollen. Partner müssen in einer Weise aufeinander wirken, daß für beide Geborgenheit entsteht. Es ist die Qualität der Stabilität, die eine Familie ausmacht. Nur wenn die Struktur der Erwachsenen intakt ist, dann können wir auch Kinder aufziehen. Wenn wir uns nicht einig sind, wird es unruhig.
Wie reagieren die Kinder?
Sie suchen Stabilität und Sicherheit und sie respektieren einen, wenn die Regeln klar sind. Wir sind immer sehr streng.

Fenner: Er zeigt mir, daß man sich als junger Löwe mit einem erwachsenen Löwen besser nicht anlegt, denn der Erwachsene bestimmt, wie die Sachen laufen.
Die Menschen sind ja mittlerweile mit ihren Kindern nicht mehr sehr streng.
Ja, und schau die Probleme, die ihr deshalb habt!
Aus deiner Sicht funktionieren also Löwenfamilien besser als Menschenfamilien?
Ja, weil die Löwen das Familienoberhaupt respektieren und gleichzeitig in Harmonie miteinander leben. Es ist kein künstlicher Respekt, sondern einer, der aus dem Herzen kommt. Ein guter Familienvater oder ein guter Führer vereint in sich gleichzeitig das Kraftvolle, das Respekt gebietet, aber auch das Sanfte der Liebe.