Grosser Rockmusik-Report: Im Dienst der Illuminaten

Das „Make Love, not War“ – „Mache Liebe, nicht Krieg“ der Blumenkinder war einst. Die heutigen Superstars der modernen Musikszene agieren als Marionetten für die Illuminaten und deren totalitäre „Neue Weltordnung“. Lesen Sie hier die etwas andere Geschichte einer Zeiterscheinung, ohne die die Welt heute sehr viel anders aussähe.

 Kaum war die schockierende Nachricht vom Tode Michael Jacksons am 25. Juni 2009 weltweit über die Bildschirme geflimmert, da brodelte auch schon die Gerüchteküche, daß er keines natürlichen Todes gestorben sei. Wenige Tage nach seinem Ableben einigten sich die Massenmedien darauf, daß Propofol in zu hohen Dosen, verabreicht von seinem Leibarzt, Jackson unbeabsichtigterweise in einen Schlaf ohne Wiederkehr befördert hätte. Doch erinnern wir uns: Wann immer die Mehrheit etwas glaubt, hat vermutlich jemand bezahlt dafür.

Rockmusik: Im Dienste der Illuminaten

Unter den vielen Meldungen aus den Gerüchteküchen der Welt stach eine hervor, und dies, weil sie Jacksons Tod mit einer anderen, ebenso bizarren Angelegenheit verband: der Schweinegrippe. „Quellen aus dem russischen Geheimdienst FSB haben heute Präsident Medwedew berichtet, daß die amerikanische Pop-Ikone Michael Jackson höchstwahrscheinlich durch die CIA ermordet worden sei. Dies ergab eine Untersuchung von Daten, welche vom russischen Militärsatelliten Kosmos 2450 stammten. Diese zeigten abschließend, daß unmittelbar vor dem Tod des Musikstars ein elektromagnetischer Impuls die exakten Koordinaten“ des Wohnhauses des Popstars getroffen habe – ein Impuls, der dieselben Muster aufgewiesen habe wie die elektromagnetischen Waffen, welche die USA aus der früheren Sowjetunion erbeutet hatten.

Diese Mikrowellenwaffen, ursprünglich der Forschung der Sowjetunion entsprungen und dann von den amerikanischen Rüstungsfirmen perfektioniert, würden zu „verwirrtem Benehmen, nervlichen Störungen und sogar zu einer Herzattacke führen“ berichtete Cheryl Welsh, Präsidentin der Citizens Against Human Rights Abuse (Bürger gegen den Mißbrauch der Menschenrechte) schon 2001 in ihrem aufsehenerregenden Report Elektromagnetische Strahlungswaffen: So schlagkräftig wie die Atombombe.1 Die Fakten hatte sie einem freigegebenen Bericht der U.S. Defense Intelligence Agency (Verteidigungs-Geheimdienst) entnommen.

Den Grund zu Jacksons Ermordung habe der Popstar selbst geliefert: Michael Jackson habe in einer außergerichtlichen Vereinbarung dem Sohn des Königs von Bahrain, Scheich Abdullah bin Hamad al-Khalifa garantiert, seine ausverkauften fünfzig Londoner Konzerte als eine Plattform zu benutzen, um die Welt vor einem bald stattfindenden Massen-Genozid zu warnen. Dies im Austausch für die vielen Millionen, die der Sohn des Ölscheichs dem klammen Musiker zuvor geliehen habe.

Zugegeben, die Behauptung hinkt auf beiden Beinen: Zum einen kann man sich fragen, weshalb es dem Scheich-Sohn mehrere Millionen Dollar wert war, daß Jackson die Welt aufrüttle, zum andern wirft der „Genozid“ an sich Fragen auf, und nicht zuletzt diese: Was hätte ein Popstar von der Bühne aus schon dagegen unternehmen können? Und wie wir inzwischen wissen, fand auch kein solcher Genozid statt. Allerdings ist auch die ehemalige finnische Gesundheitsministerin Rauni Kilde der Überzeugung, daß die „Weltelite“ plante, mit Hilfe der geklonten Schweinegrippe-Viren bzw. der Impfung dagegen bis zu zwei Drittel der Menschheit auszurotten – dies sei an der Bilderberger-Tagung im Mai 2009 in Griechenland so beschlossen worden, und der Vorschlag sei von Henry Kissinger gekommen.

Da gibt es also viele „Hätte“, „Wäre“ und „Würde“ und keine Faktensicherheit. Eine andere Version lautet, die Geheimdienste hätten Jackson umbringen lassen, gerade weil sie befürchteten, die fünfzig Konzerte mit ihren Millionen Besuchern hätten ein unbezwingbares Gesundheitsrisiko angesichts einer pandemisch wütenden Schweinegrippe dargestellt. Die beiden Versionen widersprechen sich nur scheinbar: Die geplante Ausrottung von bis zu zwei Dritteln der Menschheit2 ist noch immer übernationale „Chefsache“ – sprich, die staatlichen Institutionen müssen darüber nicht zwingend informiert sein. Sie sehen es noch immer als ihre Aufgabe, Menschenleben zu retten.

Wie auch immer: Mit Michael Jackson starb der „King of Pop“, eine Märchenfigur, die erst schwarz war und dann weiß wurde, die es von der damals noch rassengetrennten schwarzen Unterschicht in den höchsten Statusolymp schaffte, die gewissermaßen die Kumulation all dessen darstellte, was die „schwarze Musik“ auf der Welt hervorgebracht hatte – Leidenschaft, Lust und verbotene Träume, und die sich doch von all dem distanzierte und eine fast nymphenhafte Kindlichkeit lebte. Kein anderer Musiker wurde so messianisch verklärt und so dämonisch verteufelt, mit solcher Anbetung und solcher Verleumdung bedacht wie Jackson. Ein Leben auf der Überholspur, das – so hatte er es selber prophezeit – irgendwann vorzeitig und auf unnatürliche Weise würde enden müssen.

Dunkle Wurzeln

Auch wenn wir moderne, rhythmische Musik heute mögen und nicht missen möchten, so lag ihre Inspirationsquelle dennoch keineswegs in einem der sieben Himmel. Cyril Scott, englischer Musiker und Mystiker – er war unter anderem ein Schüler der als „Mahatmas“ bekannten „Meister der Weisheit“ – schrieb in seinem inspirierten Buch Musik – ihr geheimer Einfluß durch die Jahrhunderte über den Vorgänger des Rock‘n‘Roll und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft: „Nachdem der Jazz, der eindeutig von den dunklen Kräften ‚herübergebracht‘ worden war, weite Verbreitung gefunden hatte, ließ sich ein auffallender Niedergang in der sexuellen Moral feststellen. Während sich die Frauen früher einmal mit sittsamen Flirts zufriedengegeben hatten, ist eine große Anzahl von ihnen nun ständig auf der Suche nach erotischen Abenteuern und hat die sexuelle Leidenschaft damit in eine Art von ‚Hobby’ verwandelt. Für eben diese übermäßige Betonung des Sexualtriebs, für diese falsche Einstellung ihm gegenüber ist nun die Jazzmusik verantwortlich gewesen. Das orgiastische Element in seinem synkopischen Rhythmus, das völlig getrennt von irgendeinem gehobeneren musikalischen Inhalt war, erzeugte eine übermäßige Erregung der Nerven und lockerte die Kräfte der Selbstbeherrschung. Daraus entstanden eine unechte Heiterkeit, ein vermeintliches Durchhaltevermögen und eine Unersättlichkeit, die zu einer moralisch und körperlich schädlichen Reaktion führte. Während die melodische Tanzmusik alter Prägung die zarteren Gefühlsempfindungen angeregt hatte, hatte der Jazz mit seinem Aufgebot an harten und ohrenbetäubenden Schlaginstrumenten eine erregende, berauschende und brutalisierende Wirkung und verursachte damit einen Rückfall der menschlichen Natur in Richtung der Instinkte auf der Kindheitsstufe seiner Rasse; denn auf ihrem Höhepunkt wies die Jazzmusik sehr große Ähnlichkeit mit der Musik von primitiven Wilden auf. Eine weitere Folgeerscheinung dürfte in jener Sensationslust zu sehen sein, die in so hohem Maße zugenommen hat. Da der Jazz selbst auf Sensation oder Effekthascherei ausgesprochen bedacht war, hat das Publikum zunehmend ‚Nervenkitzel’ in Form von ‚Gaunerstücken’ verlangt, deren einziger dramatischer Reiz mit Verbrechen, Geheimnistuerei und Brutalität verbunden ist. Das gleiche trifft auf die sensationsheischende Prosaliteratur zu, denn die Produktions- und Verkaufszahlen dieser Gattung sind außerordentlich hoch. Ein weiteres Symptom für die Sensationslust ist das weitverbreitete und übertriebene Interesse an Preisboxkämpfen.

Die letzten, sich kumulativ steigernden Auswirkungen des Jazz“, schrieb Scott in den Sechziger Jahren, „sind der Rock’n’Roll und jene hysterischen Bekundungen eines unbändigen ‚Heroenkults’ von seiten weiblicher Teenager, die durch gutes Aussehen und gekonnte Auftritte irgendeines männlichen Schlagerstars hervorgerufen werden. Weiterhin hat die Sexualität eine solche Verbreitung gefunden, daß man kaum eine einzige Zeitschrift aufschlagen kann, ohne mit Fotos von fast nackten Frauen konfrontiert zu werden. Außerdem haben die ordinären Elemente im Jazz, in Verbindung mit seinen übrigen Einflüssen, derart vulgarisierende Wirkungen gehabt, daß wir nun unter dem Unglück zu leiden haben, in einer groben und lärmenden Zeit zu leben.“

Möglicherweise wirken die Worte Cyril Scotts extrem moralisierend und vorgestrig auf Sie. Scott war keines von beidem. Es sollte uns einfach zeigen, wie weit wir uns in den letzten sechzig Jahren von dem entfernt haben, was einmal unter den Menschen normal war – und dies über Zeitalter hinweg! Die extreme Emotionalisierung der Gesellschaft, wie wir sie heute als selbstverständlich hinnehmen, ist dennoch ein neueres Phänomen und hat zu einer fatalen Schwächung von Willenskraft und Disziplin geführt, die das Leben für den einzelnen zur Achterbahnfahrt machen. Ziele, Visionen und Durchhaltevermögen auch in schweren Zeiten findet man heutzutage fast nur noch im Profi-Sport, der wiederum allzuoft für die Massen seiner Konsumenten eines der üblichen und dringend benötigten Gefühls-Aufputschmittel darstellt.

Was uns da über die Musik als „sexuelle Befreiung“, als Befreiunggenerell verkauft wurde, hält nicht wirklich, was man uns versprach, sondern hat Millionen von Menschen auf eine Weise abhängig von äußeren Stimulanzien gemacht, die sie alles andere als innerlich frei sein läßt! Natürlich hatte die Kirche über Jahrhunderte hinweg die Sexualität mit einer Art von Tabu belegt, die unnatürlich war – und jedes Extrem fordert sein Gegenteil heraus. Und dieses kam in Form des „Rock and Roll“. Das Wort bedeutet übrigens „schaukeln und wälzen“ und ist ein Slang-Ausdruck für den Beischlaf. Ursprünglich tauchte der Begriff erstmals in den schwarzen Rhythm-and-Blues-Titeln auf.

Der „Rock“ beginnt zu rollen…

Der Beginn des Rock’n’Roll wird immer als „Sehnsucht der Jugend nach einer eigenen Jugendmusik, über die sich die Rebellion gegen die Elterngeneration ausdrücken ließ“, beschrieben. Doch in Wahrheit sind solche neuen Musikströmungen natürlich gemacht. Gibt es keine Plattenfirma, die sich von der „neuen Richtung“ satte Gewinne verspricht, kein Medium, das die Songs spielt und keine Presse, die die Sänger bekannt macht, dann kommt die „Sehnsucht“ nicht über den Hinterhof hinaus – wenn es sie so denn überhaupt gibt. Es ist keineswegs eine natürliche Entwicklungsphase, daß sich die Jugend gegen die Eltern auflehnen muß. Und heute noch gibt es Kulturen – beispielsweise in der Mongolei – wo kein Kind (egal, wie alt) es sich je erlauben würde, seinen Eltern gegenüber nicht gehorsam zu sein. Was natürlich den Nachteil hat, daß eine Gesellschaft zu stark in nicht nur vorteilhaften Traditionen verharrt. Und ja, es strömen seit Jahrzehnten Energien auf die Erde ein, die den Freiheitsdurst der Menschen erwecken – Freiheit auch von alten Zwängen, die sich überlebt anfühlen. Doch mußte es gleich so ausarten?

Beim Rock’n’Roll war es Hollywoods Filmindustrie, die ihm zum weltweiten Durchbruch verhalf. „Viele Leute sagen, diese Geschichte könne nicht, solle nicht, dürfe nicht gezeigt werden“, verkündet der Filmtrailer großspurig. „Blackboard Jungle behandelt ein explosives Thema: Den Teenager-Terror in der Schule.“ Der Film Die Saat der Gewalt (so sein deutscher Titel) erschien im Jahre 1955 – 44 Jahre vor der ersten Schul-Schießerei an der Columbine High School von Littleton, Colorado. Er zeigt, wie Schüler mit gezückten Messern auf ihren Lehrer losgehen. Der Titelsong des Films war Bill Haleys Rock around the clock, das damit seinen Siegeszug rund um die Welt antrat. Und der Film transportierte die Botschaft, welcher die Jugend denn auch prompt folgte: Rebelliert gegen eure Alten, und wenn nötig, sogar mit Gewalt.

Erst einmal reagierte die amerikanische Öffentlichkeit mit Schock auf das, was sie da überrollte. Seit den zwanziger Jahren, doch ganz besonders seit Beginn der Rock’n’Roll-Ära hatten große Plattenfirmen landesweit Disc Jockeys bestochen, damit sie vermehrt diese Musik und ihre Vertragsstars im Radio spielten – was natürlich einen immensen Einfluß auf die Hitparaden und die Entwicklung des Musikgeschmacks im allgemeinen hatte. Das Ganze kam ans Tageslicht. Die Federal Communications Commissions untersuchte 25 Discjockeys auf deren Bestechlichkeit und verlangte von 5300 Radio- und TV-Stationen detaillierte Angaben über Sendeverhalten und die damit verbundenen Leistungen unter Eid. „Damit brach eine Welle der Hysterie los. Es kam zu Denunziationen, DJs wurden anonym bedroht, Radio- und TV-Stationen überwachten ihre Mitarbeiter oder unterzogen sie einem Test mit dem Lügendetektor. In der Öffentlichkeit förderten die Medien den Eindruck, Payola3 gebe es nur im Zusammenhang mit dem Rock’n’Roll, oder sei gar erst durch diesen entstanden. Die Einstellung des überwiegenden Teils der Bevölkerung, der Rock’n’Roll verderbe und gefährde die Jugend, wurde mit der Assoziation zu kriminellen Machenschaften noch angefeuert. Als Folge wurde im Radio und TV immer weniger Rock’n’Roll-Musik gespielt. Zum einen, um dem öffentlichen Druck nachzugeben, zum anderen um nicht den Unwillen einflußreicher Interessensgruppen auf sich zu ziehen, die im Rock’n’Roll eine Art ‚Bedrohung der nationalen Sicherheit’ sahen. (…) Der Druck der Öffentlichkeit, religiöser Organisationen, sowie staatliches Eingreifen begrenzte oder entfernte den Rock’n’Roll zunächst aus den Medien und führte dann Ende der 50er Jahre zu dessen allgemeiner Ächtung. In dessen Folge zogen sich Stars komplett aus dem Musikgeschäft zurück oder suchten nach einer Läuterung durch extrem angepaßtes Verhalten den erneuten Zugang zu den Massen und kommerziellem Erfolg. So wandte sich Little Richard in der Überzeugung, Rock’n’Roll wäre vom Teufel gemacht, dem Studium der Theologie zu. Gene Vincent wanderte nach England aus. Elvis Presley meldete sich zum Militärdienst, um seine gesellschaftliche Akzeptanz wiederherzustellen. Nach seiner Rückkehr ‚geläutert’, produzierte dieser nunmehr Schlager oder Liebeslieder mit Mainstream-Charakter. Der gleichzeitige Tod von Big Bopper, Buddy Holly und Richie Valens bei einem einzigen Flugzeugabsturz im Jahr 1959 sowie der Tod von Eddie Cochran 1960 leiteten den Tod des rebellischen Rock’n’ Roll ein.“

… - mit zerstörerischen Folgen

In der Weltgeschichte gibt es keine Zufälle. Vieles von dem, was als rein „atmosphärische Strömung“ erscheint, wurde in Wirklichkeit von den „Puppenspielern der Weltgeschichte“ von langer Hand geplant. Zu ihren Zielen gehört die Zerstörung der Familie als normalem Lebensstil. (In den USA betrug die Scheidungsrate in den Fünfziger Jahren beispielsweise noch 7 Prozent; heute sind es schon über 75 Prozent!) Zum einen, weil gleichgeschlechtliche Paare oder promisk lebende Singles mindestens seit der Erfindung der Pille keinen Nachwuchs produzieren (was gut ist in Sachen Bevölkerungsreduktion), und zum andern, weil Kinder aus zerrütteten Familien meist selber keine gründen wollen – was wiederum demselben Ziel dient und dem Staat den Vorwand liefert, die Kinder in seine Obhut zu nehmen, wo sie von der Wiege an mit entsprechendem Gedankengut versorgt werden. Zudem soll die Menschheit immer abhängiger von allen möglichen Stimulanzien gemacht werden – Alkohol, Zigaretten, Drogen, sexuellen Erlebnissen, Musik und Filmen, welche starke Gefühle hervorrufen. Menschen, die weder Disziplin noch Pläne und Ziele haben, wehren sich nicht dagegen, an einer langen Kette und mit Brot und Spielen bei Laune gehalten zu werden. Sie wollen es scheinbar gar nicht anders. Und während sie dem nächsten Kitzel nachhecheln, verändern die Puppenspieler die Welt nach ihren Vorstellungen.

Wirkungen der Musik

Ein Denkmal für den Teufel: Zwei Gitarren markieren die Straßenkreuzung, wo eine dunkle Gestalt aus Robert Johnson einen genialen Gitarrenspieler machte.

Die Rockmusik entstand nicht einfach so – lesen Sie dazu den Artikel auf Seite 28. Die Wissenschaftler, die der Elite dienen, untersuchten sehr genau, mit welchen Klängen und Rhythmen man eine Gesellschaft dekadent machen konnte. Denn im Klang steckt die Macht, Welten zu erbauen und zu zerstören: „Durch alle Zeitalter hindurch haben Philosophen, religiöse Menschen und Gelehrte die überragende Bedeutung des Klanges erkannt. In den Veden, welche die ältesten Schriften der Welt sein sollen, wird dargelegt, daß der gesamte Kosmos durch die Wirkung des Klanges in Erscheinung getreten ist“, schreibt Cyril Scott in seinem Musik-Buch. „Es hat sich herausgestellt, daß Klang sowohl konstruktiv als auch destruktiv sein und Formen ebenso erschaffen wie auch zerstören kann. Aus ungeordnet verstreutem Sand auf einer Glasplatte können mit Hilfe eines Geigenbogens, der über den Scheibenrand gezogen wird, geometrische Muster gebildet werden – eine Tatsache, die als Beweis für die konstruktive Wirkung von Klangschwingungen dient. Umgekehrt kann der Klang der menschlichen Stimme dafür verwendet werden, ein Wasser- oder Weinglas in tausend Stücke zerspringen zu lassen.“

Schon Platon hatte sich über die Wirkung der Klänge Gedanken gemacht: „Die musikalische Ausbildung“, schreibt er, „ist ein einflußreicheres Instrument als alles andere, weil Rhythmus und Harmonie ihren Weg zu den inneren Orten der Seele finden, die sie machtvoll in Besitz nehmen, denen sie Anmut verleihen und die Seele dessen, der in richtiger Weise ausgebildet ist, anmutig werden lassen.“ Platon hatte eine so ausgeprägte Meinung von den Wirkungen der Musik, daß er in einem anderen Teil seines Werkes Der Staat schreibt: „Die Einführung einer neuen Art von Musik (dazu gehörten auch Dichtkunst und Tanz) muß vermieden werden, da sie das gesamte Staatswesen gefährdet: denn die Musikstile werden niemals gestört, ohne daß nicht auch die wichtigsten politischen Institutionen davon beeinträchtigt würden.“

Dazu eine Meldung, die der Sender N24 am 24. Februar 2010 verbreitete:

Rammstein ist „Staatsfeind“ Weißrußlands

Die Rockband Rammstein muß um ihr Konzert in Weißrußland bangen. Die Moralkommission der Regierung erklärte sie jetzt zum Staatsfeind, weil ihre Texte von ‚Abartigkeiten’ handelten.

Die deutsche Brachialrock-Band Rammstein ist von den obersten Moralhütern im autoritär regierten Weißrußland zum Staatsfeind erklärt worden. Die Musiker würden ‚die weißrussische Staatsordnung zerstören‘. Das teilte der von Präsident Alexander Lukaschenko unterstützte Gesellschaftliche Rat für Sittlichkeit mit Blick auf ein am 7. März in Minsk geplantes Konzert mit. Die Rammstein-Lieder seien Propaganda für „Gewalt, Masochismus, Homosexualität und andere Abartigkeiten“, die sich gegen weißrussische Werte richteten, hieß es. ‚Eine Erlaubnis für ein Rammstein-Konzert ist ein Fehler, der uns viel kosten kann.’“

Wer nun denkt, da habe ein Staat ungewöhnlich viel Zivilcourage bewiesen, irrt. Schon am Tag darauf beeilte sich der weißrussische Botschafter in Deutschland, die Nachricht zu korrigieren: Die Meldung beruhe nur auf der Meinung einer Person aus der „Kommission für Sittlichkeit“, der des Schriftstellers Nikolaj Tscherginez. Dieser habe „seine persönliche und eigene Meinung zum Ausdruck gebracht, die nicht unbedingt von allen Rammstein-Fans unterstützt werden kann.“ Dann tadelt der Botschafter die Verantwortlichen dafür, Weißrußland ungeprüft in einer negativen Art und Weise darzustellen.

Alle Spekulationen über das angebliche Verbot des Auftritts werden hiermit ausdrücklich zurückgewiesen. Sie sind schlicht falsch. Tausende von Zuschauern aus ganz Belarus freuen sich auf das Rammstein-Konzert am 7. März“, betonte der Botschafter. Im übrigen sei es schon fast restlos ausverkauft. Wir sehen, die jahrzehntelange Gehirnwäsche hat bis in die honorigen Etagen der Diplomatie hineingewirkt.

Quellenangaben

  • 1 “Electromagnetic Radiation (EMR) Weapons: As Powerful As The Atomic Bomb”
  • 2 Überbevölkerung: Eine Milliarde ist genug!
  • 3 Die Bezeichnung Payola setzt sich zusammen aus den Worten pay (engl.: bezahlen) und Victrola und steht für den Vorgang des “pay for play” (engl.: „bezahlen für das Spielen“).