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‚Der Hundertste Affe' nun auch bei Fliegen

Wissenschaftler sind vor den Kopf gestoßen. Eine bestimmte Gen-Mutation, die Fruchtfliegen gegen das Insektizid DDT immun macht, hat sich beinahe per Fingerschnippen über die ganze Welt ausgebreitet - und zwar auch in Gebiete, wo DDT gar nicht eingesetzt wurde. Laut dem Wissenschaftsmagazin The New Scientist vom 5. Oktober 2002 hatte man kürzlich entdeckt, daß die Drosophila-Fliegen an der Westküste Afrikas eine Resistenz gegen DDT entwickelt haben. Seit 1945 wurde in diesen Regionen DDT eingesetzt, um die Ernten vor den Moskitos zu schützen. Das Gift tötete aber auch die Fruchtfliegen. Ein Team von Wissenschaftlern der Universität von Bath in England untersuchte nun 75 Laborstämme von Fruchtfliegen, deren Vorfahren in den Sechzigerjahren aus aller Welt eingesammelt worden waren. Viele dieser Fliegen sind nun plötzlich gegen DDT immun, obwohl sie und ihre Vorfahren gar nie mit dem Gift in Berührung gekommen sind. Die entsprechenden Fliegen stammen aus allen Kontinenten und weisen alle die exakt gleiche Genveränderung auf. Eine Erklärung für diese Mutationen haben die Wissenschaftler nicht. Was sich hier vollzogen hat, ist in alternativ-wissenschaftlichen Kreisen jedoch längst ein Begriff. Der berühmte Wissenschaftler Rupert Sheldrake prägte hierfür den Begriff der ‚morphogenetischen Felder'. Andere sprechen schlicht vom Gesetz des Hundertsten Affen: Diese Bezeichnung geht auf eine Affenpopulation zurück, die auf einer kleinen japanischen Insel lebte. Dort frassen die Affen viele Kartoffeln, und zwar so schmutzig, wie sie aus der Erde kamen. Eines Tages beobachteten Forscher jedoch, wie junge Affen begannen, die Kartoffeln zuerst am Strand im Wasser zu waschen, bevor sie sie verzehrten. Mit der Zeit übernahmen das auch die älteren Affen, bis schließlich immer mehr Tiere jener Inselpopulation ihre Kartoffeln wuschen. Und dann geschah das ‚Wunder': Plötzlich - mit einem Schlag - begannen nun auch die Affen auf anderen Inseln ihre Kartoffeln zu waschen, ohne daß sie ein physisches Vorbild dafür gehabt hätten, weil die einzelnen Affenstämme durch das Meer völlig voneinander isoliert waren. Wie ist solches möglich? Der Verhaltensforscher Rupert Sheldrake erklärte es mit den sogenannten morphogenetischen Feldern: Das sind feine, unsichtbare Energiefelder, mit denen die Affen (oder irgend eine andere Tierart) untereinander verbunden sind. Wenn nun genügend Affen ihre Kartoffeln waschen, wird diese energetische Information so stark, daß sie über diese morphogenetischen Felder plötzlich an alle anderen Affen übertragen wird - die dann auch entsprechend reagieren. Doch damit dies geschehen kann, muß der neue Impuls stark genug sein, es müssen genügend Affen daran beteiligt sein. Es reicht also im übertragenen Sinne nicht aus, wenn 99 Affen ihre Kartoffeln waschen, denn es geschieht noch nichts. Doch wenn nun gleichsam der Hundertste Affe seine Kartoffeln zu waschen beginnt, ist die energetische Information stark genug und wird an alle Tiere übertragen, die an dieses morphogenetische Feld angekoppelt sind (In der Esoterik kennt man ein ähnliches Phänomen; dort spricht man von einer ‚Gruppenseele', zu welcher unterschiedlich viele Individuen gehören können; je höher die Tiere/Pflanzen entwickelt sind, desto geringer ist die Zahl einzelner Wesen, die eine solche untereinander verbundene Gruppenseele bilden). Das Gesetz des Hundertsten Affen wirkt selbstverständlich auch bei uns Menschen. Deshalb ist die Bewußtseinsarbeit eines jeden einzelnen so wichtig. Wenn sich im Bewußtsein der Menschen etwas Neues, Besseres festsetzen soll, dann ist bekanntlich aller Anfang schwer. Je mehr Menschen aber dafür gewonnen werden können, desto leichter fällt es - obwohl sich die entsprechende Veränderung im Physischen noch nicht manifestiert, man also das Gefühl hat, es passiere ja gar nichts. Dabei ist es wie mit einer unsichtbaren Waage: Die Waagschale ist noch stark zum Negativen hin geneigt. Doch mit jedem guten Impuls legen wir gleichsam ein Steinchen auf die Waagschale des Positiven. Die Waage verändert sich kontinuierlich; eine sichtbare Veränderung gibt es indes nicht, solange die negative Waagschale noch überwiegt. Irgendwann aber, fällt der entscheidende kleine Stein, der das Gleichgewicht zum Kippen bringt - und in diesem Moment ist die Veränderung plötzlich sichtbar da. Es ist jene imaginäre Schwelle des ‚Hundertsten Affen', welche die sichtbare Veränderung bringt. Doch alle vorausgegangenen Bemühungen waren nötig, damit man überhaupt an den Punkt des ‚Hundertsten Affen' gelangen konnte. Also ist es wichtig, daß man sich nicht entmutigen läßt, wenn man für das Gute kämpft und glaubt, keinen sichtbaren Unterschied zu bewirken. Wenn wir nur hartnäckig genug bleiben, können wir mit anderen zusammen eine positive Veränderung erzwingen - und die kann unter Umständen ebenso plötzlich eintreten wie eine DDT-Immunität von Fruchtfliegen.