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Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten...

...aber aus falschem Vertrauen nie hinterfragt haben:

Die Grippeimpfung - Die Werbung Von Veronika Widmer

Alle Jahre wieder klingt der Chor der Presse einstimmig und erinnert zum Winteranfang an die Grippeimpfung. Als Solist betätigte sich letztes Jahr Professor Reinhard Kurth, Präsident des Robert-Koch- Instituts (RKI), der die geschätzten Zahlen der influenzabedingten Todesfällen vom letzten Winter mit 12.000 bis 20.000 Todesfällen vortrug. In der gemeinsamen Pressemeldung des RKIs und des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) gab Professor Kurth zu bedenken: "Diese Zahlen zeigen, wie gefährlich die echte Virusgrippe ist." Selbst die als seriös eingestufte Frankfurter-Allgemeine-Zeitung (faz), meldet 2003 in ihren Schlagzeilen: "Nach einer Grippewelle mit bis zu 20 000 Toten im vergangenen Winter..." Dass es sich hier um eine geschätzte Zahl handelt, erscheint erst weiter unten im Text.

ImpfenGenauso handhaben es beispielsweise die Stuttgarter Zeitung, Die Welt, der Apotheker-Nachrichtendienst: apotheker.net, das Deutsche Grüne Kreuz (DRK), der Bayrische Rundfunk, die Ärztezeitung und das Ärzteblatt. Das ZDF hingegen vergisst total von einer geschätzten Zahl zu berichten.

Auf einigen Webseiten von Apotheken wird 2003 vor bis zu 16.000 Todesfällen gewarnt, die es im Winter 2002/2003 gegeben hätte. Auch die regionale Tagespresse stimmt allerorts in den Chor ein, der mit unterschiedlichen geschätzten Zahlen vor den Folgen der Influenzaerkrankung warnt.

Obwohl wir im Winter 2003/2004 in Deutschland die niedrigste Erkrankungsrate der Influenzaerkrankung hatten, warnt das Robert-Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut in einer gemeinsamen Presserklärung am 4.10.2004 wieder vor 5.000 bis 8.000 influenzabedingten Todesfällen.

Das am 16. Juli 2004 herausgegebene Epidemiologische Bulletin veröffentlicht über die Influenza-Erkrankungen keine exakten, sondern ebenfalls geschätzte und hochgerechnete Erkrankungszahlen. Als Grundlage dieser Zahlen dienten 818 Sentinelpraxen. Das RKI folgert: "Die Influenza-Saison 2003/2004 war gekennzeichnet durch einen im Vergleich zu den Vorjahren milden Verlauf." Im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten, herausgegeben vom Robert-Koch-Institut, werden für das Jahr 2001 exakt 2.653 Influenzaerkrankungen und 2.740 Influenzaerkrankungen für das Jahr 2002 angegeben.

Das Auftreten der Influenzaerkrankungen ist im European Influenza Surveillance Scheme Index (EISS-Index) in den Jahresvergleichen abzulesen: Dieser Index zeigt für das Jahr 2001/2002 "außergewöhnlich heftige Aktivitäten." Für das Jahr 200/2003 "moderate Aktivitäten" und für das Jahr 2003/2004 "geringe Aktivitäten." An den exakten Erkrankungszahlen, veröffentlicht im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch des RKIs für die Jahre 2001 und 2002 ist feststellbar, dass die Horrormeldungen der behaupteten Todesfällen nicht mal an die Erkrankungszahlen heran kommen. Wie kann es sein, dass die Todesfallzahlen über den Zahlen der Erkrankungen liegt?

Daher darf man sich fragen, wie Veröffentlichungen in der allgemeinen Presse, der medizinischen Fachpresse und des RKIs und PEIs zu den Veröffentlichungen im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch passen. Allerdings darf man sich auch fragen, durch was die willkürlichen angstverbreitenden Meldungen sogenannter seriöser Tageszeitungen und Ärztezeitungen, geschweige denn die Veröffentlichung der RKIs belegt und gerechtfertigt werden können.

Einstimmig veröffentlicht die deutsche Presse die gemeinsame Empfehlung des RKI und PEI: "Empfohlen wird die Impfung neben älteren Menschen auch Kindern und Erwachsenen, die zum Beispiel wegen chronischer Beschwerden wie Lungen-, Herz-Kreislauf-, Leber- Nieren-, Immun- oder Stoffwechselkrankheiten sowie Diabetes für Grippeviren leichte Beute wären, zudem allen Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen, sowie medizinischem Personal und Arbeitnehmern mit viel Personenkontakt."

"Angst vor schweren Nebenwirkungen braucht niemand zu haben", ergänzte 2003 Professor Löwer, Präsident des PEI, das für die Kontrolle von Impfstoffen zuständig ist. "Die heute verfügbaren Grippeimpfstoffe sind gut verträglich." Auch in diesem Jahr beteuert Professor Löwer, dass die Impfstoffchargen sicher seinen, weil sie vom PEI erst nach der Überprüfung frei gegeben wurden.

Wenn einzelne Impfstoffe in den letzten Jahren vom Markt genommen wurden, dann allerdings meistens auf die Initiative der Hersteller und nicht der impfstoffüberprüfenden Behörde, dem PEI.

Wie gut verträglich und sicher die heutigen Impfstoffe sind, zeigt am 10.12.2003 die Pressemitteilung des Paul-Ehrlich-Instituts: "Grippeimpfstoff Influsplit SSW 2002/ 2003 nicht mehr verabreichen."

Das Paul-Ehrlich-Institut informierte alle Ärzte und Apotheker, dass der Grippeimpfstoff Influsplit SSW 2002/2003 der Firma GlaxoSmithKline (GSK) aus München, nicht mehr abgegeben bzw. verimpft werden darf. Wie schon der Hersteller der FSME-Impfung im Jahr 2001, hat auch GlaxoSmithKline eigenverantwortlich den Rückruf aller Chargen dieses Impfstoffs in Deutschland eingeleitet und informiert Ärzte- und Apothekerschaft mit einem sogenannten Rote-Hand-Brief.

"Wegen der bevorstehenden Feiertage können wir nicht erwarten, dass die Information des Zulassungsinhabers alle Ärzte und Apotheker schnell erreicht. Aus diesem Grund wenden wir uns an die Medien als Multiplikator, um diese wichtige Information bekannt zu machen," erklärt Prof. Johannes Löwer, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts. "Wir können mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass es sich bei den aufgetretenen Infektionen um Einzelfälle handelt," so Löwer. "Bei einer GMP-Inspektion (Überprüfung der 'Guten Herstellungspraxis'), die zusammen von Experten der für die Arzneimittelüberwachung zuständigen Landesbehörde und dem Paul-Ehrlich-Institut kürzlich durchgeführt wurde, konnten keine Abweichungen oder Probleme festgestellt werden. Auch bei der staatlichen Chargenprüfung durch das Paul-Ehrlich-Institut hat es keine Beanstandung gegeben."

Auch dieses Mal war es wieder nicht die impfstoffzulassende Behörde, die über die Qualität der Impfstoffe wachte, sondern die herstellende Firma selbst, die ihr Produkt aufgrund von Qualitätsunsicherheit zurückrief. Für die Bevölkerung ist es sehr beunruhigend, dass innerhalb von wenigen Jahren nun schon mehrmals das PEI in seiner Aufgabe versagte, Qualitätsprüfungen durchzuführen und die zugelassenen Medikamente zu kontrollieren.

Und dies betrifft nicht nur die Grippeimpfung, andere Impfstoffe, wie beispielsweise die FSME-Impfung wurden ebenfalls mehrmals vom Hersteller zurückgezogen. So sicher sind also unsere Impfstoffe!

Wie notwendig die Verimpfung der zugelassenen Impfstoffe sind, zeigen die Aussagen in den Schreiben von Dr. Stöcker und Dr. Rasch, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit im PEI und RKI, welche auf der Webseite der klein-klein-aktion.de veröffentlicht sind.

Darin wird deutlich, dass es sich bei der Risiko-Nutzen-Analyse eines Impfstoffes um ein Herstellergeheimnis handelt. Es wird auch weiter deutlich, dass die Grundlagen der Risiko-Nutzen-Analyse aufgrund der Spontanerfassung und nicht aufgrund von konkreten Zahlen erfolgt. Dabei ist die Influenzaerkrankung eine meldepflichtige Krankheit, zu der es daher genaue und exakte Erkrankungszahlen geben muss.

Die Grippeimpfung muss jährlich neu verimpft werden

Professor Löwer, PEI, macht in der gemeinsamen Presseerklärung 2003 mit dem RKI darauf aufmerksam, dass die Grippeimpfung jährlich neu zu verimpfen ist, auch wenn sich die Zusammensetzung des Impfstoffes in einem Jahr nicht von dem letztjährigen unterscheidet. 15 Millionen Impfdosen standen 2003 bereit, die unter die Bevölkerung gebracht werden sollten, denn ob die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im nächsten Jahr noch einmal dieselben Serovarianten auswählt ist zweifelhaft.

Am 21.10.2003 rät das Hamburger Abendblatt, an eine Grippeimpfung auch deshalb zu denken, weil laut Professor Hans Dieter Nothdurft vom Tropeninstitut München, Grippe-Epidemien im Frühstadium nicht zuverlässig von einer SARS-Infektion unterschieden werden können. In diesem Jahr wird vor der Vogelgrippevariante gewarnt.

Die Zeitschrift: Apotheke direkt, drohte schon am 24.09.2003 mit den ersten an Grippe Erkrankten. Es seien bereits bis September, also eigentlich noch mitten im Sommer, zahlreiche Menschen an Grippe erkrankt. Ob es sich hierbei um Kranke handelt, die eine Erkältungskrankheit haben, ist aus dem Artikel nicht ersichtlich. Wenn das so ist, dann zweckentfremdet auch dieser Apotheker das doppeldeutige Wort: Grippekrankheit, um die Bevölkerung in die Irre zu führen.

Weitere diverse Apotheken beteiligten sich an den Schreckensmeldungen über geschätzte Todeszahlen, wobei das Wort geschätzt bei den Veröffentlichungen und Werbeplakaten meistens übergangen wird.

So meldet die Lambertus-Apotheke in Düsseldorf: "Bei Impfungen haben Grippeviren keine Chance - rund 16.000 Todesfälle im vergangenen Winter." Die Apotheke bezieht sich auf die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) am Robert-Koch-Institut.

Die Ärztezeitung meldet am 02.09.2004, dass im letzten Winter 8.000-10.000 Menschen an den Folgen einer Grippe gestorben sind. Auch hier wird wieder werbewirksam und angstverbreitend geschätzt, obwohl das RKI exakte Zahlen heraus gibt. Wobei auch den Zahlen des RKIs auch nicht zu trauen ist, denn diese sind in den Epidemiologischen Bulletin und den Infektionsepidemiologischen Jahrbüchern nicht einheitlich.

Die Süddeutsche Zeitung warnt am 07.10.2004 vor 5.000 bis 7.000 Todesfällen, die es bei einer normalen Influenzawelle geben würde. Die allgemeine Durchimpfungsrate von 20 % wäre zu niedrig um die Bevölkerung vor einer Grippeepidemie zu schützen.

Das Deutsche Ärzteblatt ruft zur Grippeimpfung auf und warnt bei einer gleichbleibend niedrigen Impfrate vor 5.000 bis 8.000 Todesfällen. In keinem der letzten Jahren haben sich diese Drohungen bestätigt. Im Gegenteil lagen die letztjährigen Meldungen der Grippeerkrankten unter den Jahrsdurchschnitten, trotz oder gerade wegen der gleichbleibenden niedrigen Impfrate?

Was ist die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI)?

Die Webseite des Robert-Koch-Instituts gibt folgende Auskunft: "Die AGI ist ein System zur Überwachung der Influenza in Deutschland, durchgeführt vom Robert Koch-Institut, Berlin (Federführung), dem Deutschen Grünen Kreuz, Marburg und den Nationalen Referenzzentren für Influenza, Berlin und Hannover. Die Arbeit der AGI wird von 5 pharmazeutischen Herstellern von Influenza-Impfstoffen finanziell unterstützt. Das Robert Koch-Institut selbst erhält keine finanzielle Unterstützung und wird ausschließlich vom Bund getragen. Ein 9-köpfiger Beirat berät die AGI in wissenschaftlichen Fragen." Ein 9-köpfiger Beirat, von dem 5 Köpfe Vertreter der impfstoffherstellenden Industrie sind?

Die Grippeimpfung schützt nicht vor Erkältungen

Dr. Koch berichtet am 22.10.2003 im Bayrischen Rundfunk: "Die Grippeimpfung, die gerade im Herbst empfohlen wird, ist eine Impfung gegen die Influenza-Grippe. In den Laboratorien der Pharmaindustrie werden jedes Jahr Impfseren gegen die Viren zusammengestellt, die gerade besonders aktiv sind. Das bedeutet: Wenn man sich jetzt gegen Grippe impfen lässt, hat man eine gewisse Gewähr, dass man von dieser Grippe nicht erwischt wird. Und wenn doch, läuft sie in einer ganz milden Form ab. Aber die Impfung schützt nur vor dieser bösartigen Influenza. Vor den vielen anderen Erkältungen, die man sich gerade in dieser Jahreszeit einfangen kann, sind auch geimpfte Menschen nicht geschützt."

Auch Professor Löwer, PEI, räumt in diesem Jahr in der gemeinsamen Presseerklärung mit dem RKI, mit dem weit verbreiteten Unsinn auf, dass die Grippeimpfung einen Schutz gegen Erkältungskrankheiten darstellt. Im Gegenteil: Homöopathen stellen bei geimpften Menschen häufigere Erkältungskrankheiten fest, als bei ungeimpften.

Die Viren werden festgelegt

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) legt jedes Jahr im Februar fest, welche der behaupteten Viren Bestandteile der aktuellen Influenzaimpfung sein müssen. Daher ist es schon im Ansatz nicht nachvollziehbar, warum die Nachweise der Grippeviren nicht erbracht werden können, wenn sich weltweit die Gesundheitssysteme jährlich neu mit ihnen befassen. Dass die WHO allerdings mindestens 8 Monate vor dem behaupteten Auftreten der unbewiesenen Viren schon weiß, welche es sein werden, grenzt nicht an Wahrsagerei, sondern ist leicht durchschaubarer Betrug.

Die Pharmaindustrie rührt ebenfalls die Werbetrommel

Auch die impfstoffherstellende Industrie beteiligt sich an den Influenzaimpfungs-Werbemaßnahmen. So verbreitet beispielweise die Pharmaindustrie ROCHE, dass alle paar Jahre eine größere Epidemie auftritt, bei der 20 % der Bevölkerung erkranken. Das wären bei 80 Mill. Bürgern 16 Mill. Menschen. Weiter berichtet ROCHE, dass jährlich ca. 7.000 bis 15.000 Menschen aufgrund der Influenzaerkrankung in Deutschland verstorben sind. Chiron Behring GmbH & Co wirbt mit Bill Ramsey... Aventis Pasteur MSD beschwört die älteren Menschen sich impfen zu lassen, weil sie stark gefährdet seien. Die Firma Solvay wirbt mit behaupteten Todesfällen aus dem Jahr 1996, die das Statistische Bundesamt offensichtlich nicht kennt: "So gab es im Januar 1996 bei der Grippewelle in Deutschland 28.000 mehr Krankenhauseinweisungen und knapp 20.000 mehr Todesfälle als in Vergleichsmonaten früherer Jahre." Das Statistische Bundesamt gibt 422 Todesfälle für das Jahr 1996 an.

Der Impfstatus der deutschen Bevölkerung

Auf der Webseite des Robert-Koch-Instituts wird im Jahre 2002 die Impfmüdigkeit der Deutschen beklagt. Die geringste Impfrate mit 7 % im Westen und 10 % im Osten sei ausgerechnet unter den Beschäftigten im medizinischen Bereich zu finden. Im November letzten Jahres wurden 1190 zufällig ausgewählte Menschen über ihren Impfstatus befragt. In den alten Bundesländern waren insgesamt 15 % in den neuen 32 % geimpft. Auch bei den älteren Personen über 60 Jahre und unter den chronisch Kranken bestehe ein Ost-West-Gefälle. Im Westen sind hier 21 %, im Osten 40 % geimpft.

"Als Hauptgrund für eine Impfverweigerung wurde die Furcht genannt, durch die Impfung selbst an Grippe zu erkranken." Im ZDF erklärte Professor Löwer, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, am 22.09.2003: "Influenzaimpfungen können in keinem Fall eine Grippe auslösen, die Impfung ist gut verträglich." Offensichtlich machen die Menschen, darunter vor allem das medizinische Personal, andere Erfahrungen. Dr. Buchholz von der AGI am RKI beklagte auf der letztjährigen Jahrespressekonferenz, dass es vor allem wichtig sei, mit Vorurteilen um die Influenzaimpfung aufzuräumen. So sei bei einer RKI-Umfrage in 34 Krankenhäusern jeder fünfte Arzt oder Pfleger überzeugt gewesen, dass die Influenzaimpfstoffe selbst eine Grippe hervorrufen könnten. Dies sei aber absolut falsch. Das RKI gibt für die Grippe-Wintersaison 2002/2003 bekannt, dass es der AGI gelungen sei, durch enorme Werbemaßnahmen den Impfstatus um etwa 10 % zu heben.

Die AGI versandte 2003 Aktionspakete, mit Postern und Handzetteln, Vortragspräsentationen, Anregungen für Aktivitäten und Textbausteinen für Beschäftigten-Mailings an die Leiter von Heimen, Krankenhäusern und an Betriebsärzte, denn schon 1999 stellt das Robert-Koch-Institut fest, die Hausärzte würden ihre Patienten nicht genügend auffordern sich impfen zu lassen: "Laut der Studie des Robert Koch-Instituts dürften Hausärzte die entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Influenzaimpfungsraten in Deutschland spielen. 93% der geimpften Studienteilnehmer aus den alten und 89% aus den neuen Bundesländern hatten sich bei ihrem Hausarzt impfen lassen. Auf der anderen Seite hatten aber nur 40% der westdeutschen und 60% der ostdeutschen Hausärzte ihren Patienten, die zu den Risikogruppen zählen, eine solche Impfung angeboten. 50% der Befragten gaben an, sich noch impfen lassen zu wollen, wenn ihr Hausarzt ihnen die Influenzaimpfung empfehlen oder anbieten würde."

Eine Grippe-Impf-Studie Eine Impfstudie, die nach höchsten wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt wird, die Doppelblindstudie, wird allgemein als unethisch betrachtet. Aus naheliegendem Grund gibt es offensichtlich nur eine einzige Studie dieser Art und diese weißt, wie wir sehen werden, keinen Nutzen der Impfung sondern nur Schäden nach. Unethisch wären diese Studien deshalb, weil die Vergleichsgruppe nicht geschützt werden würde. Nun wurde allerdings in dem weltweit angesehensten Medizinjournal, im Journal der amerikanischen Ärzteschaft: Journal American Medical Association (JAMA), eine solche Studie publiziert. In zwei Jahren wurden insgesamt 786 Kinder im Alter zwischen 6 bis 24 Monate vom Krankenhaus in Pittsburgh beobachtet. Im Winter 1999/2000 wurden insgesamt 411 Kinder in die Studie aufgenommen, im Winter 2000/2001 waren es 375 Kinder. Zwei Drittel der Kinder wurden jeweils mit dem Influenzaimpfstoff geimpft, einem Drittel wurde ein Placeboimpfstoff verabreicht. Es wird behauptet, dass in der 1999/2000er Gruppe 5,5% der geimpften Kinder und 15,9% der ungeimpften an Influenza erkrankten. Das entspricht laut der Forscher unter Berücksichtigung des ungleichen Verhältnisses der Gruppen einer Wirksamkeitsrate von 66 %. In der 2000/2001er Gruppe erkrankten 3,6% der geimpften Kinder und 3,3% der ungeimpften. Das entspricht einer Wirksamkeitsrate von 7%. Dass dieses Ungleichgewicht der Studie mit der Kontrollstudie nicht zu einer eindeutigen impfbefürwortenden Aussage der Influenzaimpfung führen kann, versteht sich von selbst, zumal ein Grundsatz für Forschungsstudien hier nicht eingehalten wurde. Eine Studie, die als wissenschaftlich relevant gilt, muss mindestens mit 1.000 Probanden durchgeführt werden. Tatsächlich war in den einzelnen Studien nicht einmal die Hälfte der geforderten Mindestmenge beteiligt.

Als Hauptziel der Studie - wollten die Forscher allerdings herausfinden, wie sich die Influenzaimpfung auf den allgemeinen Gesundheitsstand der Kinder auswirkt. Die Forscher zeigten sich über das Ergebnis total überrascht. Stellt man die Gruppe der geimpften Kinder Gruppe der ungeimpften gegenüber, schnitten die geimpften durchgängig schlechter ab bezüglich der Dauer, welche die Kinder während der Studiendauer im Krankenhaus verbrachten, der Behandlung einer Mittelohrentzündung und der Tage, welche die Eltern der Kinder Pflegeurlaub nehmen mussten, um bei ihren erkrankten Kindern zu Hause zu bleiben: 12,9% der geimpften und 9,5% der ungeimpften Kinder mussten zumindest einmal ins Krankenhaus. 39 Kindern aus der Impfgruppe aber nur 12 Kindern aus der Placebogruppe, musste während einer Mittelohrentzündung ein Paukenröhrchen ins Ohr eingesetzt werden. Die Eltern der geimpften Kinder mussten krankheitsbedingt im Schnitt 7,2 Tage, die der ungeimpften 5,9 Tage Pflegeurlaub nehmen. Weiter wurde in den Studiengruppen drei Nebenwirkungen der Impfung registriert, die auf den Influenzaimpfstoff zurückgeführt wurden. Leider sind diese Nebenwirkungen nicht aufgeführt.

Die bayrische Julius-Maximilian-Universität in Würzburg veröffentlicht eine Studie: "Grippe-Impfung kein Problem für MS-Patienten. Patienten, die an Multiple Sklerose (MS) leiden, können sich gegen Grippe impfen lassen. Das geht aus einer Studie hervor, die an der Neurologischen Klinik der Universität Würzburg durchgeführt und am 10. April im US-amerikanischen Fachblatt Neurology veröffentlicht wurde. Dieses Ergebnis widerlegt die bei Ärzten und Patienten weit verbreitete Auffassung, dass der Grippe-Impfstoff Krankheitsschübe bei der Multiple Sklerose auslösen könne. Dass dies durch eine Impfung passiert, ist jedoch höchst unwahrscheinlich," so der Leiter der Studie, der Neurologe PD Dr. Peter Rieckmann von der Universität Würzburg.

"An der Studie nahmen 12 Patienten mit Multiple Sklerose (MS) und 28 gesunde Freiwillige teil. Sie alle wurden direkt vor und bis zu vier Monaten nach einer Grippeimpfung beobachtet. Ergebnis: Bei keinem der MS-Patienten verschlimmerten sich die Krankheitssymptome nach der Impfung."

Ist eine Studie mit 12 an MS erkrankten Menschen eine seriös wissenschaftlich durchgeführte Studie und aussagekräftig? Wo ist die Kontrollgruppe der MS-Patienten, die ein Placebo erhalten haben? Gegen diese Studie sprechen zahlreiche Erfahrungen von MS-Patienten, die über MS-Schübe nach Impfungen berichten. Ebenso berichten Menschen über die Erkrankung: Guillain-Barré-Syndrom zeitnah nach der Grippeimpfung. Auch hier gilt der Grundsatz, was nicht durch eine ordentliche Studie bewiesen wird, existiert nicht. Auch bei dieser Studie ist der wissenschaftliche Grundsatz der Studien-Probanden nicht im mindesten erfüllt, so dass von keiner wissenschaftlichen Studie mit dem Ergebnis eines statistischen Werts gesprochen werden kann. Deshalb kann das Studienergebnis auch verwaschen und pro Impfen dargestellt werden.

Auf seiner Webseite gibt Dr. med. Andreas Müller heute zu: "Für die alten Impfstoffe sind in den 70er Jahren ernsthafte Nebenwirkungen beschrieben worden, z.B. Guillain-Barré-Syndrom. Dank der Verbesserung der Impfstoff-Herstellung sind solche Folgen nicht mehr zu befürchten." Tatsächlich? War es nicht schon immer einfach und gängige Praxis für die Vergangenheit die Fakten zuzugeben, die nicht impfbefürwortend sind?

Professor Ehrengut schreibt in seinem Offenbarungswerk: Erfahrungen eines Gutachters über Impfschäden in der Bundesrepublik Deutschland: "Besonders bedrückend sind Impfzwischenfälle nach Influenzaimpfungen mit tödlichem Ausgang." Er gibt an, dass der zeitliche Zusammenhang einer Influenzaimpfung und die Erkrankung des Guillain-Barré-Syndrom's erstmals 1976 geführt wurde. Professor Ehrengut beschreibt mehre Enzephalitiden mit bleibenden Schäden, aufsteigende Lähmungen mit Todesfolge, Abducensparese, Rest-Sensibilitätsstörungen an den Beinen, hirnorganische Leistungsminderung, Aufsteigende Lähmungen im Sinne einer Landryschen Paralyse mit noch nicht normalem Liquorbefund. In den Jahren 1967-1973 wurden in den USA 10081 Enzephalitiden im Zusammenhang mit der Influenzaimpfung gemeldet.

Das Robert-Koch-Institut entlarvt sich selbst

Dass die Schätzungen, die auch das RKI heraus gibt, völlig daneben liegen, kann durch die Veröffentlichungen im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2001 und 2002, Herausgeber das RKI, überprüft werden. Dort gibt das RKI bekannt, dass 2001 in Deutschland 2653 Menschen an der Influenza - Grippe erkrankten, im Jahr 2002 waren es 2740 Menschen.

Bevor ein Mensch an einer Krankheit stirbt, muss er zuerst an ihr erkranken. Und da es sich bei der Influenzaerkrankung, im Volksmund Grippeerkrankung, laut dem Infektionsschutzgesetz § 7 um eine meldepflichtige Krankheit handelt, muss die Erkrankung gemeldet worden sein, bevor ein Mensch daran stirbt.

Die Ärzte sind also verpflichtet, die Erkrankungen an das Robert-Koch-Institut zu melden. Wieso daher die Erkrankungs- und Todesfallzahlen geschätzt werden, brauchen wir uns nun nicht mehr fragen, es ist werbewirksam, allerdings gelogen. Vor allem ältere Menschen ab 60 Jahren sollten laut den Empfehlungen der verantwortlichen Behörden, so auch laut der Empfehlung von Professor Reinhard Kurth, Präsident des RKI, geimpft werden. Worauf Professor Kurth seine Empfehlung stützt, erfahren interessierte Bürger nicht. Im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2002 veröffentlicht das RKI die Zahl der erkrankten über 60jährigen Menschen. Nach diesen Angaben kommen auf 100.000 Bürger weit unter 5 Erkrankungen. In der Abbildung der altersspezifischen Influenza-Erkrankungen von 2002 ist das die niedrigste Erkrankungsrate.

Das RKI ist die deutsche medizinische Oberbehörde, die von keinem Kontrollorgan beobachtet wird und keinem Institut gegenüber Rechenschaft ablegen muss. Nur so ist erklärbar, dass das RKI Zahlen bekannt geben kann, die nicht stimmig, sondern widersprüchlich sind. Die Frage, warum das Robert-Koch-Institut das tut, kann nur sein, dass es ein Interesse daran hat, dass Impfstoffe vermarktet werden. Warum das RKI daran interessiert ist, dass Impfstoffhersteller ihre Produkte verkaufen, erklärt sich aus der Finanzierung der verschiedenen Arbeitsgemeinschaften am RKI, die von der Pharmaindustrie, zumindest zu einem Großteil übernommen wird. Es geht also dabei um die Erhaltung der Arbeitsplätze der Wissenschaftler und nicht um die Gesundheit der Bevölkerung.

Dr. Wilfried Oettler, zuständiger Referatsleiter im sächsischen Gesundheits-ministerium und Mitglied im Gremium: Ärzte im öffentlichen Dienst, wird 2003 in den Dresdner Nachrichten zitiert: "In der vergangenen Saison sind unter den 1195 in Sachsen diagnostizierten Fällen von Virusgrippe 10 tödlich verlaufen. Darunter waren über 80-jährige Personen, aber auch zwei fünfjährige Kinder und ein 27-Jähriger, der in einem Dresdner Krankenhaus verstorben ist. Das Robert-Koch-Institut nannte deutschlandweit 16 000 Grippekranke. Die Zahlen beziehen sich stets nur auf im Labor nachgewiesene Fälle. Oftmals werde die Virusgrippe gar nicht erkannt und für einen harmlosen Infekt gehalten."

Nun ist der Winter mit dem Dezember natürlich nicht beendet. Im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch 2002 sind die Erkrankungsfälle ab Januar 2003 nicht enthalten. So müssen wir uns, aufgrund der Pressemeldungen, die allerdings mit denen im Jahr 2001/2002 nahezu identisch sind, fragen, ist in der zweiten Hälfte des Winters 2002/2003 eine Grippeepidemie, bzw. -pandemie aufgetreten? Der Praxisindex von 2003 gibt an, dass es in der 3. - 11. Kalenderwoche 2003 mehr Meldungen gegeben hätte als 2002.

Im Epidemiologischen Bulletin 38/2003, vom 10.09.2003 steht: "Nach Schätzungen der Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) kam es in den Arztpraxen Deutschlands zu 4,5 bis 5 Millionen zusätzlichen Konsultationen, es waren etwa 1,5 bis 2 Millionen Fälle von Influenza-assoziierter Arbeitsunfähigkeit zu verzeichnen. Die Erkrankungswelle hatte etwa 25.000 bis 30.000 Krankenhausbehandlungen zur Folge, die 11.000 bis 15.000 Personen im Alter von über 60 Jahren und 4.500 bis 6.000 Kleinkinder betrafen. Die größte Erkrankungshäufigkeit war dagegen bei den Schulkindern zu verzeichnen. Nach vorliegenden Abschätzungen sind der letzten Erkrankungswelle 12000 bis 20000 Sterbefälle anzulasten."

Dass auch dem Epidemiologischen Bulletin nicht mehr vertraut werden kann, zeigt die Ausgabe 36/1999. Dort werden Todeszahlen geschätzt, die das Statistische Bundessamt ebenfalls nicht bestätigen kann. Der Vergleich verschiedener Beobachtungsperioden anhand der Anzahl akuter Atemwegserkrankungen in Arztpraxen, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Influenza zeigt, dass sich die geschätzte Zahl der Erkrankungen 2003 nicht sehr viel höher bewegt hat, als 1989/99, in jedem Fall aber niedriger als im Jahr1995/96, dem Jahr mit den angeblich häufigsten Influenza-Grippeerkrankungen der letzten 7 Jahre. In keinem der beiden Jahre steht die Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes mit den Todesraten der Schätzungen in Einklang. Ob es sich bei dieser Erhebung nun um Influenzaerkrankungen handelt oder um schlichte Erkältungskrankheiten, die hier Atemwegserkrankungen genannt werden, und vor denen auch nach schulmedizinischer Sicht die Grippeimpfung nicht schützt, ist aus dem Text nicht zu entnehmen.

Der EISS-Index, veröffentlicht 2004, zeigt, dass an dem Praxisindex, veröffentlicht 2003, etwas nicht stimmen kann, denn laut dem EISS-Index war die Erkrankungsrate der Influenza im Winter 2003/2004 die niedrigste in den vergangenen drei Jahren und das obwohl die Durchimpfungsrat für das RKI mehr als unzufriedenstellend ist.

Betrug an der Bevölkerung

Alle Impfgegner und -kritiker machen seit Jahren die Bevölkerung darauf aufmerksam, dass die Influenzagrippeimpfung vor den landläufig als Grippe genannten Erkältungskrankheiten auch in schulmedizinischem Sinne nicht schützt. Dr. Buchwald nennt die Grippeimpfung (Influenza) einen Betrug an der Bevölkerung: "Aus werbewirksamen Gründen wurde der Name Grippeimpfung gewählt und bis heute beibehalten. Wenn die Impfung Influenzaimpfung hieße, so ließe sich niemand impfen - und der Profit für die Konzerne bliebe aus."

Professor Löwer, PEI, führt in der gemeinsamen Presseerklärung mit dem RKI aus: "Allerdings kann die Influenza-Impfung nicht gegen Erkältungskrankheiten mit grippeähnlichen Symptomen schützen." Dennoch verbreiten nicht wenige Ärzte die Meinung, die Influenzaimpfung schütze auch vor den Erkältungskrankheiten. So zum Beispiel Dr. Andras Müller vom Kantonspital Winterthur: "Beizufügen ist, dass die Grippeimpfung natürlich auch vor anderen viralen Erkältungskrankheiten schützt."

Die Angst vor der Krankheit - verbunden mit der ein Außenseiter zu sein, sollen die Menschen immer mehr in die Situation bringen, sich auch gegen ihre Überzeugung impfen zu lassen, vor allem dann, wenn die Überzeugung aus eigenen Erfahrungen entspringt, die sich nicht in der allgemeinen Presse und den Werbeplakaten der Ärzte und Apotheker widerspiegelt. Die konstant niedrig bleibenden Durchimpfungsraten der Grippeimpfung zeigt ein Umdenken in der Bevölkerung. Die Menschen sind nicht mehr gewillt, der angstverbreitenden Werbekampagnen zu folgen, was auch an den Impfraten gegen die klassischen Kinderkrankheiten beobachtet werden kann.

Die Webseite des Robert-Koch-Instituts weist für 2001 für Gesamtdeutschland einen Impfstatus von 23,5 % aus. Für das Jahr 2001 sind im Epidemiologischen Jahrbuch 2653 an Influenza erkrankte Menschen aufgeführt. Das bedeutet, dass bei einem Impfstatus der Bevölkerung von nur 23,5 % je 3.015.454 Menschen 1 Mensch an der Influenza-Grippe erkrankte. Es ist nicht nachvollziehbar, wie es in einem Rechstaat möglich ist, dass deutsche Behörden, wie das Robert-Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut unverfroren mit total übertriebenen, geschätzten Zahlen operieren und das jährlich aufs Neue. Alte und kranke Menschen werden rücksichtslos verängstigt, ein solches Verhalten ist aus meiner Sicht verantwortungslos. Diese für die Impfung werbenden Maßnahmen zeigen aber auch, an welcher Stelle die Wissenschaftlichkeit unserer Wissenschaftler anzusiedeln ist und wo das wissenschaftliche und das menschliche Gewissen dieser Menschen gesucht werden muss, nämlich in den zu erwartenden Gewinn der Pharmaindustrie. Quelle: www.klein-klein-verlag.de