Vor mehr als hundert Jahren gelang es Louis Pasteur, die Welt davon zu überzeugen, dass wir uns mit Impfungen vor den vielen herumfliegenden krank machenden Erregern schützen müssen. Hätte er recht gehabt, müssten geimpfte Menschen sehr viel gesünder sein als ungeimpfte. Doch ist das wirklich so?
„Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“ Das sollen die letzten Worte des französischen Chemikers Louis Pasteur (1822–1895) gewesen sein. Pasteur, der bis heute dafür gepriesen wird, dass er „entscheidende Beiträge zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten durch Impfung“ (Wikipedia) geleistet habe, hat maßgeblich der sogenannten Erregertheorie, damals auch „Luftkeim-Theorie“ genannt, die heute nach wie vor das Fundament der Schulmedizin und der entsprechend darauf basierenden Behandlungsmethoden bildet, zum Durchbruch verholfen. Diese Theorie besagt letztlich nichts anderes, als dass ein Erreger, der in der Luft, im Wasser oder sonst wo herumschwirrt, sein Opfer befällt und krank macht und wir diesen Erreger mit allen Mitteln bekämpfen müssen. Pasteur selbst soll eine solche Angst vor Erregern gehabt haben, dass er es vermied, anderen Menschen die Hand zu geben, und sein Geschirr vor dem Essen desinfizierte.
Wäre es möglich, dass das Zitat unvollständig wiedergegeben wurde, wie gewisse Quellen behaupten, und Pasteur vielmehr sagte: „Béchamp hatte recht, die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles“? – Noch nie von Béchamp gehört? Das ist nicht erstaunlich, denn Antoine Béchamps Name wurde systematisch aus der medizinischen Fachliteratur entfernt, seine Forschungsarbeiten befinden sich verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit in den Archiven der New York University und von seiner Lehre des Pleomorphismus (Vielgestaltigkeit) wird behauptet, sie sei eine reine, inzwischen widerlegte Hypothese (u. a. Wikipedia). Der Chemiker, Mediziner und Pharmazeut Béchamp (1816–1908) war ein Zeitgenosse von Pasteur und seine Lehre befand sich in direktem Widerspruch zu der von Pasteur. Béchamp hatte unter dem Mikroskop beobachtet, dass sich ein Bakterium zu einer roten Blutzelle und später wieder zurück zu einem Bakterium verwandeln konnte. Er fand zudem innerhalb von allen lebenden Zellen kleine, körnige, im Licht glitzernde Körperchen, die sich im Experiment als unzerstörbar herausstellten und die Hauptbestandteile unseres Erbmaterials, die Nukleinsäuren, herstellen. Béchamp nannte diese Körperchen „Mikrozyme“. Sie sind das, was Gaston Naessens in den 50er-Jahren als „Somatide“ und der voriges Jahr verstorbene Biophysiker Dr. Fritz-Albert Popp als „Biophotone“ bezeichnete.
Béchamp erkannte, dass Viren und Bakterien im Körper bei verletztem oder absterbendem Gewebe auftreten und nicht die Ursache, sondern vielmehr ein Symptom von Krankheit sind. Ist ihre Arbeit im Heilungsprozess getan, wandeln sich Viren und Bakterien wieder zu gesunden Körperzellen zurück. Gemäß Antoine Béchamp geht es daher, um Krankheit vorzubeugen, nicht darum, einen Erreger zu töten, sondern im Körper ein gesundes Milieu und ein starkes Immunsystem herzustellen, also Gesundheit zu fördern durch gesunde Ernährung, Hygiene und einen gesunden Lebensstil mit Bewegung an der frischen Luft.
Doch Béchamp konnte sich nicht gegen Pasteur durchsetzen. Dessen Erregertheorie war keineswegs neu. Schon siebzehn Jahre bevor Pasteur sich als Entdecker dieser „Erreger“ hervortat, hatte die wohl berühmteste Krankenschwester der Geschichte, Florence Nightingale, anhand ihrer lebenslangen Erfahrungen mit Infektionen, Ansteckungen und Epidemien klar dargestellt, dass die Erregertheorie Unsinn sei. Nichtsdestotrotz machte sich Pasteur die Erkenntnisse anderer zunutze, um seine eigene Karriere voranzutreiben. Schon Antoine Béchamp hatte Pasteur zu Lebzeiten des Plagiats bezichtigt, hatte dieser doch Béchamps Forschungsergebnisse als seine eigenen ausgegeben und sie, sei es aus Absicht oder mangels Verstehens, so verfälscht, dass sie seine eigenen kruden Theorien stützten. Bereits 1923 konnte Ethel Douglas Hume in ihrem auf Originaldokumenten basierenden Buch den Wahrheitsgehalt von Béchamps Anschuldigungen belegen.1
Immer wieder bediente sich Louis Pasteur, der übrigens auch maßgeblich verantwortlich ist für das Aufkommen von Tierversuchen in der medizinischen Forschung, des Betrugs und der Lüge oder „vergaß“ zu erwähnen, dass andere vor ihm eine Entdeckung gemacht oder eigene Mitarbeiter einen Durchbruch erzielt hatten. Und so ziehen sich „Unregelmäßigkeiten“, wie sie beispielsweise auch der Italiener Antonio Caddedu oder der amerikanische Wissenschaftshistoriker Gerald L. Geison in den 80er- und 90er-Jahren anhand von Pasteurs eigenen Labortagebüchern aufdeckten, durch Pasteurs gesamte Forschungen hindurch. Doch Pasteur besaß die Gunst von Napoleon III. und pflegte auch Verbindungen zu anderen einflussreichen Kreisen (die Rockefellers sollen ihn stark gefördert haben), die erkannten, dass sich mit Pasteurs Erregertheorie eine nie versiegende Geldquelle auftat. Béchamp hingegen wurde gar angedroht, dass man seine Bücher auf den Index Librorum Prohibitorum setzen würde. Das Lesen von Büchern, die in diesem Bücherverzeichnis der römischen Inquisition aufgelistet waren, galt als schwere Sünde und konnte mit der Exkommunikation bestraft werden. Der Index wurde erst 1966 nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil abgeschafft.
Also verschwand Béchamp und seine Erkenntnis, dass der Mensch hauptsächlich selbst für seine Gesundheit verantwortlich ist, aus den Geschichtsbüchern und dem Bewusstsein. Auch dass später Forscher wie Dr. Günther Enderlein (1872–1968) oder der Bakteriologe Dr. Edward C. Rosenow2 (1875– 1966) von der Mayo Foundation zu ähnlichen oder denselben Folgerungen wie Antoine Béchamp gelangten, änderte wenig daran, dass Impfungen nach wie vor als eine der größten Errungenschaften der Menschheit im Kampf gegen Krankheiten gelten.
Denn deshalb wird geimpft: damit wir nicht krank werden respektive damit wir gesund bleiben. Nach Adam Riese müsste es daher sehr leicht sein, die Wirksamkeit von Impfungen zu erkennen, nämlich einfach, indem man untersucht, ob geimpfte Personen tatsächlich gesünder sind als nicht geimpfte. Dies ist der Goldstandard der wissenschaftlichen Forschung. Man braucht eine Gruppe Versuchspersonen, in diesem Fall jene, die geimpft wurden. Man nimmt eine andere Gruppe von Personen, die nicht geimpft wurden, als Kontrollgruppe. Man untersucht beide Gruppen nach bestimmten Vorgaben und Kriterien und zeichnet die Resultate auf, und schließlich vergleicht man die Resultate der beiden Gruppen. Eine solch randomisierte Studie mit Vergleichsgruppen gilt als die beste wissenschaftliche Methode, um den Ursache-Wirkungszusammenhang einer Sache zu belegen. – Allerdings wurde bislang in Zusammenhang mit Impfungen noch nie eine solche Untersuchung gemacht, um die Sicherheit oder Wirksamkeit von Impfungen zu belegen. Es sei „unethisch“, eine solche Studie durchzuführen, heißt es vonseiten der Pharmahersteller und der Behörden. Allerdings sind auch viele Menschen der Überzeugung, es sei ebenso unethisch, Säuglinge schon nach wenigen Wochen Lebenszeit mit einem Cocktail von Krankheitserregern und giftigen Zusatzstoffen zu traktieren.
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