Immunsystem: Die allzeit bereite Leibgarde

Das Immunsystem ist Ihr ganz persönlicher Bodyguard – also Körperschützer. Es ist ständig aufmerksam, hellhörig, flink und einsatzbereit. Wenn wir ihm allerdings andauernd in den Rücken fallen oder nur ein Gummischwert in die Hand drücken, kann es seine Aufgabe nicht erfüllen. Erfahren Sie im folgenden Artikel, wie Sie beide als „Dream Team“ zusammenarbeiten, zu Ihrem eigenen Schutz.

Die Welt drehte in den letzten Monaten ziemlich durch, obwohl sie ja eigentlich stillstand – aus der menschlichen Perspektive betrachtet! Die Angst vor dem Coronavirus hat unser familiäres und soziales Leben noch immer fest im Griff. Die Mächtigen und scheinbar Wissenden versuchen uns unablässig einzutrichtern, dass es für COVID-19 keine Therapie gäbe und uns vor dieser „neuen Pest“ nur ein Impfstoff retten könne. Derweil bescherte uns die Natur einen wunderschönen sonnigen Frühling. Könnte es sein, dass uns Mutter Erde hier etwas zeigen möchte?

Unser Immunsystem schützt uns besser als jede Impfung – sofern es fit ist.

Unser Immunsystem schützt uns besser als jede Impfung – sofern es fit ist.

Lassen wir uns also nicht täuschen! Es gibt unzählige Heilmittel aus der Schatzkammer der Natur und viele wirkungsvolle Anwendungen, mit deren Hilfe unser Immunsystem angekurbelt und unterstützt wird. So sind wir gegen Angriffe und für allerlei Aufgaben jederzeit bestens gerüstet. Und: Ein intaktes Immunsystem ist auch der beste Schutz gegen Covid-19 und seinesgleichen.

Die Menschheit musste seit jeher lernen, sich mit Mikroorganismen zu arrangieren, seien es Bakterien, Parasiten, Pilze oder Viren. Diese befanden sich schon immer in massiver Überzahl. Hätten sie uns je Böses gewollt, wäre die Menschheit längst nicht mehr da. Mikroorganismen leben mit uns und in uns und erfüllen generell in der Natur für alle Lebensformen und -funktionen überlebenswichtige Aufgaben. Haben Sie sich schon einmal überlegt, wie sich Ihr Körper ohne Darmflora organisieren würde und wer dann Ihr Immunsystem trainieren würde? Oder was passieren würde, wenn es keine Pilze gäbe, die den organischen Abfall in der Natur wegräumen?

In der Tat haben Seuchen in der Geschichte der Menschheit immer wieder katastrophale Krankheitswellen ausgelöst. Gleichzeitig muss betont werden, dass es keineswegs die bis heute zur größten Errungenschaft der Medizin hochstilisierten Impfungen waren, welche die Volksgesundheit verbesserten. Vielmehr hat die letztendliche Akzeptanz von wissenschaftlichen Erkenntnissen über Hygiene, Lebensführung, gesunde Ernährung oder die ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Vitalstoffen diese Gefahren mehrheitlich gebannt. Dort, wo prekäre hygienische Verhältnisse oder Mangelversorgung und ein niedriger Lebensstandard herrschen, treten auch heute noch immer wieder Seuchen auf.

Wie in der Menschheitsgeschichte üblich braucht es jeweils Zeit, bis „neue Erkenntnisse“ im allgemeinen Bewusstsein ankommen. So wurden bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts Sauberkeit und Desinfektion in der Medizin nicht als notwendig erachtet, obwohl man bereits im Römischen Reich postulierte, dass Krankheiten durch „kleine Tiere, welche für das Auge nicht sichtbar sind“ (aus heutiger Sicht Mikroorganismen) hervorgerufen werden. Und obwohl Dr. Ignaz Semmelweis in den 1840er-Jahren erstmals der Nachweis gelang, dass Desinfektion die Übertragung von Krankheiten, insbesondere bei Operationen und in der Geburtshilfe, eindämmen kann. Leider stieß er mit diesen Erkenntnissen bei seinen Berufskollegen noch lange auf taube Ohren, bis sich dieses Wissen dann schließlich doch durchsetzte.

Die Mikrobe: Feind oder Freund?

Bekannt und exemplarisch für die heute stattfindende Diskussion um das Coronavirus ist der lange Glaubenskrieg der beiden französischen Kontrahenten Louis Pasteur (1822–1895), seines Zeichens Mitbegründer der Mikrobiologie, und Antoine Béchamp (1816–1908), Mediziner, Biologe und Pharmakologe, die sich zeitlebens widersprochen hatten. Während der einflussreiche Pasteur bekannt wurde für seinen „Mikrobenkrieg“ und ein eifriger Verfechter von Impfungen und von der Idee der „Krankheit von außen“ war, vertrat Béchamp ein Weltbild des Miteinanders von Mensch und Mikroben, indem er erklärte, dass es das körpereigene, innere Milieu ist, welches über Gesundheit oder Krankheit entscheidet.

Ein gesunder Darm: Wohnstätte für rund 100 Billionen Mikroorganismen – anstatt steinharter Wüste (rechts).

Ein gesunder Darm: Wohnstätte für rund 100 Billionen Mikroorganismen – anstatt steinharter Wüste (rechts).

Pasteurs Theorie, wonach Keime ihrem ursprünglichen Wesen nach feindlich und immer bereit seien, Organismen anzugreifen, bezeichnete Béchamp als „monströs“. Dies habe zur Annahme geführt, Krankheit sei Schicksal. Aber so sehr sich Béchamp um Aufklärung bemühte, die Welt hatte für seine Erkenntnisse kein Gehör. Bei einflussreichen Institutionen wie Kirche, Staat und Wissenschaft stieß er damit auf Ablehnung. Auf dem Sterbebett jedoch soll Pasteur zu Béchamps Theorie dann doch noch gesagt haben: „Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“ Was bedeutet, dass man über eine Milieuregulierung die bessere Grundlage schaffen kann, damit sich schädliche Bakterien und Keime nicht entwickeln können.

Genau genommen beschäftigt uns dieser tiefgreifende Glaubenskrieg mit seinen jeweiligen Paradigmen bis heute. Nach wie vor gibt es in Medizin, Wissenschaft, Wirtschaft und in der öffentlichen Meinung beide Lager, wobei das radikale Denken Pasteurs sich bei den Massen auch heute noch deutlich besser verkaufen lässt. Verkaufen heißt: Wie seit jeher spielen sehr viel Geld, Ansehen und Macht die zentrale Rolle. Zu sehr haben wir uns an das Schwarz-Weiß-Denken von Gut und Böse gewöhnt – und es ist natürlich auch viel einfacher, eine Pille einzuwerfen, statt den eigenen Lebensstil zu verändern.

Trotzdem, wie so oft, haben sowohl Pasteur als auch Béchamp jeder auf seine Weise recht gehabt. Denn das eine schließt das andere nicht aus; ein wirksames Antibiotikum im Notfall richtig einzusetzen rettet jeden Tag viele Leben. Sich aber gleichzeitig mit dem erkrankten Milieu des Körpers zu beschäftigen, welches die Infektion überhaupt erst zuließ, ist gerade deswegen jener wichtige Abschnitt des Weges, der gegangen werden muss, um anhaltende Heilung zu erfahren!

Die Lüge: Nur Impfen hilft

Die ausschließliche und kriegerische Denkweise des „Bekämpfens“ ist zu einer Art Perpetuum mobile für die Pharma- und Medizinindustrie geworden, mit welchem sich fast endlos Medikamente, Therapien und zunehmend auch Impfstoffe verkaufen lassen – und wodurch der Samen von Schreckensmeldungen über „neue Seuchen“ bei der Bevölkerung auf gut vorbereiteten Boden fällt. Dies zeigte einmal mehr die Hysterie in der aktuellen Coronakrise. Sehr schnell wurde uns klargemacht: Nur ein Impfstoff wird uns angeblich wieder ein normales, uneingeschränktes Leben erlauben – sofern möglichst die ganze Menschheit geimpft wird. Schließlich gebe es „keine Therapie“… Was für eine Lüge!

Über die ganzen Monate hinweg der Rund-um-die Uhr-Corona-Berichterstattung durch die offiziellen Medien, die voll waren mit Katastrophenmeldungen über Infizierte, Tote, Leidende, zwischendurch gespickt mit seichten Tipps zur Alltagsbewältigung im Home-Office-Modus, ist besonders auffällig, dass das Thema der natürlichen Abwehr durch unser Immunsystem überhaupt kaum erwähnt wurde oder wird. Prävention, bekannte und erprobte naturheilkundliche Mittel bei Atemwegserkrankungen und Grippesymptomen und immunsystemstärkende Verfahren scheinen komplett aus dem Bewusstsein gelöscht worden zu sein. Praxen von Naturheilpraktikern und fachkundigen Therapeuten werden im „Notstand“ geschlossen.

Wer also etwas über naturkundliche Behandlungsmöglichkeiten erfahren wollte, musste sich selber durch den Dschungel des Internets und der unabhängigen Medien wühlen, um allenfalls geeignete und anwendbare Informationen zu finden.

Auch wenn das „neuartige Coronavirus“ gerade als etwas ganz Großes, Gefährliches und Neues aufgebaut wird, handelt es sich immer noch nur um ein Grippevirus, das wie jedes Jahr zusammen mit anderen seiner Gattung (z. B. Rhino- oder Enteroviren) durch die Lande zieht und je nachdem bei uns auf fruchtbaren oder unwirtlichen Boden fällt. Abhängig davon, wie unser inneres Milieu zur Zeit eines Kontaktes mit einem Erreger beschaffen ist, müssen wir uns anschließend ins Bett legen oder spüren nicht einmal den Hauch von Beschwerden. Fazit: Genauso wie bei der Vorbeugung und Behandlung einer normalen Grippe helfen auch bei der aktuellen COVID-19-Erkrankung natürlich dieselben Mittel und Anwendungen, genauso wie sie es immer tun. Die Natur hat das Rad im Jahr 2019 nicht neu erfunden und Coronaviren bleiben Coronaviren – wenn auch mit einer möglicherweise unterschiedlichen Schwere der Symptome. Der gemeinsame Nenner bei infektiösen Krankheiten ist die Widerstandsfähigkeit unseres Immunsystems. Eines der Geheimnisse dabei ist, mit der Vorbeugung schon spätestens Anfang Herbst zu beginnen und nicht erst zu reagieren, wenn der Schaden bereits angerichtet ist.

Das A und O: Immunsystem stärken

Allzu oft reicht die tägliche Ernährung für die Versorgung mit den lebensnotwendigen Nährstoffen nicht mehr aus. Nährstoffarme und leblose Böden aufgrund von Umweltverschmutzung, Agrochemikalien und Bearbeitungstechniken in der Landwirtschaft, aber auch die Praktiken der verarbeitenden Lebensmittelindustrie führen zu einer deutlich verminderten Menge respektive dem Verlust von Nährstoffen in unseren Lebensmitteln. Genauso relevant ist, dass der Nährstoffbedarf unserer Zellen mit jedem Jahr aufgrund der zunehmenden Stress- und Umweltbelastungen ansteigt. Dieser Zellstress muss kompensiert werden, wozu unsere Zellen und unser Immunsystem immer mehr Nähr- und Schutzstoffe benötigen. Dementsprechend bringt uns die Einnahme von zusätzlichen Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien, Fettsäuren oder sekundären Pflanzeninhaltsstoffen bei besonders hoher Beanspruchung durch allgemeinen Stress, berufliche oder private Belastung oder während einer Grippewelle große Vorteile. Unser Immunsystem kann dadurch erheblich gestärkt werden, die Schleimhäute und Atemwege als häufige Eintrittspforte für Infekte werden in ihrer Abwehrfunktion unterstützt und unsere Zellen sowie Organsysteme erhalten Brenn-, Schutz- und Baustoffe für ihre tägliche Arbeit. Diverse Mineralstoffe und Vitamine spielen eine Rolle bei der Eiweißsynthese im Körper – und damit auch beim Aufbau der für die Abwehr wichtigen Antikörper.

Beim Kauf von Nahrungsergänzungspräparaten im Fachhandel sollte immer auf beste Qualität bezüglich Herstellung und Zell-Verfügbarkeit (d. h. die Verwertbarkeit der Inhaltsstoffe) geachtet werden. Der Gesetzgeber macht Vorgaben zu Inhaltsmengen und Dosierungsangaben der Produkte. Diese sind von Land zu Land unterschiedlich, meistens aber deutlich zu tief und sehr „pharmafreundlich“ angesetzt. Denn die Vertreter der Pharmabranche wissen um die profunde Wirksamkeit von Nährstoffen. In Zusammenarbeit mit dem Gesetzgeber sorgen sie deshalb dafür, dass die erlaubten Inhaltsstoffmengen so tief angesetzt sind, dass die Produkte bei einer Einnahme nach Anwendungsempfehlung weder für die Prävention noch bei einer Erkrankung ausreichend hoch dosiert sind, um letztendlich eine genügende Wirkung erzielen zu können. Dadurch schafft man sich ungeliebte Konkurrenz durch naturgemäße Therapie- und Präventionsverfahren elegant vom Hals.

Im Akutfall können die Einnahmemengen über eine gewisse Zeit deutlich erhöht werden, um einen Durchbruch zu erzielen. Zur Prävention werden die Produkte längerfristig in tieferen Dosierungen eingenommen. Achtung: Es geht nicht um „Viel hilft viel“, der Grundsatz sollte vielmehr lauten „Intelligent formuliert, wirkungsvoll kombiniert, richtig angewendet“.1 Es ist auch sinnvoll, den Gehalt von einzelnen Nährstoffen im Blut von Zeit zu Zeit vom Arzt kontrollieren zu lassen (z. B. Zink, B-Vitamine oder Vitamin D) und dabei einen Wert im oberen Bereich der Grenzwerte anzustreben, indem man die Dosierung entsprechend anpasst. Im Folgenden werden hier einige wichtige Nährstoffe oder Kombinationen vorgestellt, die insbesondere zur Grippeprävention und Stärkung des Immunsystems geeignet sind.

Quellenangaben