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Salford-Studie: GMS Handys schädigen das Gehirn

Schwedische Forscher sagen: "Mit dieser Studie legen wir zum ersten Mal Beweise vor, daß athermische Mikrowellen-Exposition Neuronenschäden verursachen." Februar 2003: Die Studie der Wissenschaftler der schwedischen Universität Lund spricht in ihren Ergebnissen vom ersten dokumentierten Beweis, daß die Mikrowellenstrahlung heutiger GSM-Handys bei Ratten schwere Hirnschäden verursacht. Es gab vier Gruppen von Ratten, eine unbestrahlte Kontrollgruppe sowie drei Gruppen, die mit unterschiedlichen Intensitäten bestrahlt wurden (Ganzkörper-SAR: 0,2/0,02/0,002). Die Tiere wurden lediglich zwei Stunden bestrahlt, danach wurden sie 50 Tage am Leben gelassen und dann getötet. Anschließend sezierte das Salford-Team die Gehirne der Ratten und untersuchte sie auf Albumin-Ansammlungen und beschädigte Neuronen. Ergebnis: Bei den bestrahlten Tieren öffnete die Strahlung der Handys die Blut-Hirn-Schranke der Tiere und ließ Albumin-Eiweiße ins Hirn eindringen. Dies kann man in der Studie gut in den Bildern sehen (schwarze Flecken). Außerdem kam es zu Schäden an Neuronen. Je stärker die Strahlung war, um so größer waren die Schäden. Bei der unbestrahlten Kontrollgruppe kam es nicht zu diesen Schäden. Die Ergebnisse könnten auch eine große Bedeutung für Anwohner von Mobilfunksendern haben, da hier ein Ganzkörper-SAR-Wert von 0,08 gesetzlich zulässig ist und bereits bei 0,002 deutliche Schäden auftraten (nach nur 2 Stunden Exposition). Der Dosis-Wirkungs-Zusammenhang war deutlich, die Ergebnisse sind hochsignifikant. Außerdem zeigt sich hiermit erneut, wie sinnlos "Ökolabels" sind, die Handys mit SAR-Werten von unter 0,6 Watt pro Kilogramm den "Blauen Engel" verleihen sollen. Die Forscher schließen Zufälligkeiten der Ergebnisse begründet aus und warnen in zuvor nie gekannter Deutlichkeit vor erheblichen Gesundheitsrisiken durch heutige Mobiltelefone. Als Versuchstiere wurden 12-26 Wochen alte Ratten verwendet, deren Entwicklungsstadium mit dem von Teenagern vergleichbar ist. Die Forscher betonen, daß Hirnschäden dieser Art selbst bei häufiger Nutzung keine sofort beweisbaren Folgen haben müssen. Nach längerer Zeit könnten diese Schäden jedoch zu verminderter Hirnleistung führen. Die Forscher sagen wörtlich: "Wir können nicht ausschließen, daß eine ganze Generation von Nutzern nach jahrelanger häufiger Nutzung bereits im mittleren Alter unter negativen Effekte leiden könnte." Das Original der neuen Salford-Studie kann hier heruntergeladen werden: http://www.elektrosmognews.de/salfordjan2003.pdf .