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Amerikanische Plünderer im Irak

Gezielte Plünderungsaktionen von langer Hand geplant?

Es häufen sich Nachrichten über die Zustände im besetzten Irak, die nicht in das offiziell verbreitete Bild passen. Besonders der arabische Sender al-Jazzera berichtet immer wieder über die haltlosen Zustände, die der Bevölkerung zugemutet werden. Laut einer Meldung vom 14. Mai 2003 bereicherten sich Angehörige der amerikanischen Streitkräfte an Zivilisten, indem sie sich unter fadenscheinigen Vorwänden Zutritt zu deren Privatwohnungen verschafft hatten und dort Wertgegenstände raubten. Dabei handelt es sich offenbar nicht um Delikte einzelner krimineller Subjekte.

In Basra demonstrierten vorletzte Woche 10'000 Iraker dagegen, dass sie als Plünderer bezeichnet werden. Vielmehr seien die Museen gezielt ausgeraubt worden, und es liegt die Vermutung nahe, dass diese Plünderungsaktionen von langer Hand geplant worden waren.

Laut der arabischen Nachrichtenagentur AAN demonstrierten 300-400 Ärzte gegen die katastrophale Situation in den Spitälern. Mit ihrer Demonstration wollten sie darauf aufmerksam machen, dass von den Besatzungsmächten gezielt Medikamente zurückgehalten werden.

Wie inzwischen zu erfahren war, kostet ein Kilo Tomaten - ein Hauptnahrungsmittel der Iraker - acht Dollar.

Quelle: www.al-Jazzera.net