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Seit Jahren bekämpfen die zionistische ‚Anti Defamation League' ADL (siehe ZS 35, Seite 58) und andere Gruppen der Israellobby Studenten und Professoren, die sich gegen eine blinde Unterstützung von Israel aussprechen. Im vergangenen Jahr hatte sich aber die Kritik aus Akademikerkreisen auch in den USA so verstärkt, daß die ADL eine neue Taktik einschlug: Jetzt stellt sie die Israelanhänger als Opfer dar, die unter der Zensur und den Angriffen von Israelkritikern zu leiden hätten. Lawrence Summers, Präsident der renommierten Harvard-Universität und Zionist, beklagte am 17: September 2002 in einer landesweit beachteten Rede den wachsenden Antisemitismus an den amerikanischen Universitäten: "Früher waren Antisemitismus und tief antiisraelische Ansichten traditionsgemäß vor allem in wenig gebildeten rechtslastig-populistischen Kreisen anzutreffen. Heute finden sie sich zusehends in progressiv-intellektuellen Gemeinschaften. Ernst zu nehmende, denkende Menschen befürworten und ergreifen Maßnahmen, die in ihrer Auswirkung, wenn nicht gar in ihrer Absicht, antisemitisch sind." Zionist, der er ist, betrachtet Summers jede Kritik an Israel automatisch als antisemitisch. Selbstverständlich bejubelte die ADL die Rede des Harvard-Präsidenten und jammerte lautstark, "daß es so wenig Menschen gibt, die bereit sind, gegen Antisemitismus aufzustehen." Der Anlaß für Summers Worte war eine von 600 Harvard-Professoren und -Studenten unterzeichnete Petition, welche die Universität und das ‚Massachusetts Institute of Technology' MIT aufforderte, sämtliche Investitionen in Firmen, die in Israel Geschäfte machen, zurückzuziehen. Ähnliche Petitionen wurden an ungefähr vierzig weiteren US-Universitäten veröffentlicht. Als Studenten seinerzeit genau das Gleiche von Firmen forderten, die mit dem Apartheids-Regime in Südafrika verbandelt waren, so wurden sie von Summers und seinesgleichen noch wegen ihres "sozialen Aktivismus" gelobt. Eine Gruppe um den Zionisten Daniel Pipes reagierte daraufhin mit der Internet-Veröffentlichung der Namen und Telefonnummern jener Harvard-Professoren, welche die israelkritische Petition unterzeichnet hatten - verbunden mit der subtilen Aufforderung, diese Menschen zu belästigen. Als Bürgerrechtsbewegungen die Entfernung dieser Schwarzen Liste erzwangen, rechtfertigte Pipes sich mit dem Hinweis, da seine Website ‚Campus Watch' privat und nicht von der Regierung finanziert sei, habe es sich hierbei auch nicht um eine Schwarze Liste im eigentlichen Sinne des Wortes handeln können. Ende 2002 hatten Studenten der in der kanadischen Metropole Montreal beheimateten Concordia-Universität mit massiven Protestmärschen erreicht, daß der israelische Außenminister Benjamin Netanjahu keine Rede auf dem Campus halten konnte. Außerdem verbannte die Studentenunion eine jüdische Hilfsorganisation vom Universitätsgelände, die an kanadischen und amerikanischen Hochschulen Freiwillige für kriegsbedingte Arbeiten und Einsätze in Israel anwirbt. Gegen dieses Verbot wurden nun rechtliche Schritte eingeleitet, weil die zionistische Führung befürchtet, das Beispiel von Montreal könnte an anderen Universitäten Schule machen. Die britische Zeitung ‚The Guardian' publizierte Ende letzten Jahres einen Artikel, wonach ein weltweiter Boykott gegen aus Israel stammende Universitätsstudien langsam Wirkung zeige. So seien bereits Texte ungeöffnet an renommierte Professoren von israelischen Hochschulen retourniert worden, weil, so der ‚Guardian', die entsprechenden Wissenschaftspublikationen momentan keine wissenschaftlichen Arbeiten aus Israel veröffentlichen wollen. Lesen Sie weitere Artikel zum Thema in unserer [issuelink issue_id=35 /].
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