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Bäume unter hochfrequenten Funkwellen

Es gibt neue Belege für einen Zusammenhang zwischen Waldsterben und Funkwellen

In einem Wald, in dem eine Schneisse aus Nadelbaumgerippen steht, ist zu sehen, dass in der Verlängerung dieser Schneisse einige Mobilfunk- und Richtfunkantennen stehen. Diese Antennen senden ständig ungepulste und gepulste Mikrowellenstrahlen aus.  Messungen ergeben, dass die Hochfrequentstrahlung in dieser Schneisse sehr stark sind und links und rechts davon abnehmen.

Öffentliche Stellen dementieren einen Zusammenhang. Eine Strahlenschutzkommission erläuterete 1991, dass Hochfrequenzstrahlen eine Temperaturerhöhung bewirken kann, aber dass dies keinen Schaden bewirken könne. Für nichtthermische Wirkungen gäbe es keinen Zusammenhang. Auf eine aktuelle Anfrage wiederholt Herr Emmrich vom Bundesamt für Strahlenschutz die Argumentation von 1991.

Auffallend ist, dass das Waldsterben sich nahezu gleichzeitig mit dem Ausbau von Fernsehfunk-, Richtfunk- und Radaranlagen ausbreitete. Dabei leisteten die vielen unkontrollierbaren militärischen Anlagen zur Zeit des Kalten Krieges einen besonders schlimmen Beitrag. Es darf daher nicht überraschen, wenn in Deutschland an der früheren Nahtstelle zwischen West und Ost das Waldsterben besonders auffällig war.

Orte mit starken Waldschäden sind meist im Sichtbereich von Richtfunk, Radar und Mobilfunk Sendeanlagen. Die von Mikrowellen direkt angestrahlten Bäume sind meist sterbend und krank, während die im Funkschatten liegenden Bäume überwiegend gesund sind. Dort ist auch der Erdboden erheblich weniger sauer. Luftschadstoffe können überall Wirkungen verursachen und nicht nur auf die von Mikrowellen angestrahlten Waldpartien.  Betroffen ist besonders hügeliges oder bergiges Gelände und nicht wie man vermuten könnte das Flachland, mit starker Luftverschmutzung der Ballungsgebiete.

Dass kranken und sterbende Bäume dann Opfer von Borkenkäfern sind, liegt auf der Hand. Gegen den Buchdrucker kann sich ein gesunder Baum wehren. Der Kupferstecher wird von den Duftstoffen geschwächter Fichten angezogen. So ist der Borkenkäfer nur der Garausmacher der eh schon geschwächten und sterbenden Bäume. 

Es gibt verschiedene Phänomene:

  • Bäume schützen sich gegenseitig vor Strahlung. Die Schädigungen am Waldrand waren am stärksten. Nach und nach, wenn die Bäume lichter wurden, wurden auch die Bäume weiter innen geschädigt.
  • Einzelbäume werden stärker angegriffen als Baumgruppen
  • beim Ver set zen von kranken Pflanzen wie Thuja- oder Tomatengewächse von strahlungsreichen in strahlungsarme Gebiete erholten sich diese sehr schnell.
  • Je höher ein Baum über andere Bäume hinausragt, desto eher wird dieser angegriffen.
  • Die Bäume trocknen stets von oben beginnend aus.
  • Die Bäume in der Nähe von Sendetürmen sind viel mehr geschädigt als solche Bäume, die vom Sendeturm durch Hügel, Gebäude oder Wälder abgeschirmt sind.

Blätter und Nadeln der Bäume wirken wie Antennen für elektromagnetische Wellen. Beim Auffangen dieser Wellen gehen die Blätter und Nadeln in Resonanz. Dabei kann sich die eingefangene Energie bis zu verdreifachen. Diese wandert durch den Baum in den Boden und macht ihn nach Art der Elektrolyse sauer, wobei viele der für die Baumernährung wichtigen Bodenlebewesen absterben.

Wenn diese Zeichen schon alle auf Funkwellen zeigen, sollte doch auch das Ministerium für Landwirtschaft und Forsten eine Untersuchung ganz besonders in dieser Richtung führen und sich nicht auf den sauren Regen herausreden.

Quelle: http://www.eu-umweltakademie.eu/