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Cosby-Show einmal anders

Der US-Starkomiker Bill Cosby liest der Gemeinschaft der Afroamerikaner die Leviten

Der Mann, der durch seine Show zum Multimillionär und Vorbild vieler Schwarzer wurde, ist enttäuscht von der Jugend, von den jungen Männern, den Müttern und der schwarzen Gemeinschaft generell: "Ihr müsst aufhören eure Frauen zu schlagen, nur weil ihr keinen Job finden könnt, weil ihr keine Ausbildung haben wolltet und nur den Mindestlohn verdient", hatte er mehr als Tausend Zuhörern auf einer von Reverend Jesse Jackson organisierten Bürgerrechtskonferenz zugerufen. Auf einer anderen Veranstaltung hatte er beklagt, schwarze Mütter und Väter seien eher bereit ihren Kindern Sportschuhe für 500 Dollar zu kaufen, als 200 Dollar für Bücher auszugeben. Und weiter: "Eure schmutzige Wäsche kommt um halb drei aus der Schule. Während sie auf der Straße rumhängen, nennen sie sich gegenseitig Nigger, fluchen und denken, sie sind hip. Sie können nicht lesen und schreiben. Sie lachen und kichern und bringen es zu nichts." Er habe es satt, dass der Rassismus der Weißen als Entschuldigung für die Heerschar der Schulabgänger, die vielen Teenagerschwangerschaften, die Gewalt und die kaputten Familien verantwortlich gemacht werde. Als seine Bemerkungen in den schwarzen Gemeinden für Aufruhr sorgten, legte Cosby nach: "Es ist Zeit den Spiegel umzudrehen. Nur darüber zu reden, was die Weißen uns antun, hält einen wie versteinert in seinem Sitz!" Bürgerrechtler Jackson pflichtete Cosby bei: "Das ist dasselbe, was ich seit 1976 sage." Besonders die gewaltverherrlichende Sprache der Rap-Musik sei inakzeptabel. Quelle: junge welt.de Lesen Sie weitere interessante Artikel auf unserer News-Seite