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Die Niederländer ziehen die Notbremse. Sie haben bemerkt, dass inmitten ihrer offenen Bürgergesellschaft mit multikulturellem Anspruch Parallelwelten entstanden sind. Welten, in denen Frauenverächter, Fundamentalisten und Antiwestler Leitbilder darstellen. Welten, wo die aufgeklärten holländischen Nachbarn als Bedrohung der eigenen Identität wahrgenommen werden. Wo Gewalt als legitim gilt, wenn sie Frauen oder Ungläubige trifft. Imame rufen in Amsterdamer Moscheen zum heiligen Krieg gegen Juden und Christen auf. An einigen der über 30 (staatlich finanzierten) islamischen Privatschulen wird Religion nur noch auf Türkisch oder Arabisch unterrichtet. Sie indoktrinieren die Schüler mit einer Lebensweise, die sich gezielt vom Rest der Gesellschaft abgrenzen soll. Die Moscheenvereine vor Ort organisieren auch den Religionsunterricht an staatlichen Schulen. Ganze Stadtviertel begreifen sich als exterritoriales Gebiet. In Großstädten wie Den Haag und Rotterdam ist der Islam inzwischen die Religion mit den meisten Anhängern.
Als der ermordete Pim Fortuyn im Wahlkampf vor etwas mehr als einem Jahr solche Themen deutlich ansprach, wurde er von den etablierten Parteien noch in die politische Schmuddelecke gestellt. ... Als einzige Begründung wurde unablässig eine Bemerkung von ihm zitiert, der Islam sei "eine rückständige Kultur".
Diese Einschätzung teilt auch die in Mogadischu geborene Moslemin Ayaan Hirsi Ali, die an der Universität Leiden Politologie studierte. Sie formulierte es nur schärfer. Der Koran sei ein Instrument der Unterdrückung, das Männern erlaube, ihre Frauen zu schlagen, griff sie in die öffentliche Debatte ein. Seither muss sie von drei Leibwächtern beschützt werden, wenn sie in Schulen und Frauenhäusern moslemische Mädchen und junge Frauen aufklärt. In Deutschland hätte eine Ayaan Hirsi kein Forum. ...
Auch in Bezirken von Berlin, Köln und anderen deutschen Städten sind Prallelwelten entstanden. Was heute in den Niederlanden so heiß diskutiert wird, kann schon morgen die politische Agenda in Deutschland bestimmen. Doch anstatt die Sorgen der Nicht-Moslems (und oftmals auch der örtlichen Polizei) in den berüchtigten Stadtvierteln ernst zu nehmen, stempelt man sie als Rassisten ab.
Quelle: Die Welt, Forum, 19.11.2003
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