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Die International Commission for Electromagnetic Safety, eine wissenschaftliche Organisation, die sich aus besorgten Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zusammensetzt, ruft in einem dringenden Appell zu mehr Schutz für die Gesundheit und Sicherheit vor EMF-Gefahren auf. Die Venedig-Resolution wurde zunächst von 47 Wissenschaftlern, von denen jeder an vorderster Front in seinem Fachgebiet Forschungen über elektromagnetische Felder und Gesundheit durchführt, unterzeichnet. Die Wissenschaftler halten fest, dass die derzeitige epidemiologische Beweislage bezüglich schädlicher Auswirkungen von EMF stärker ist als je zuvor, und sie nehmen Anstoss an den Behauptungen der drahtlosen Kommunikationsindustrie, es gebe keinen glaubhaften wissenschaftlichen Beweis für ein Risiko.
Die Wissenschaftler verlangen, dass Richtlinien auf biologischer Basis entwickelt werden, um die verschiedenen physiologischen Bedingungen in Betracht zu ziehen, z.B. Schwangerschaft, Neugeborene, Kinder und ältere Menschen. Das neue Krankheitsbild der Elektrohypersensibilität, das nach Schätzungen 2% der Weltbevölkerung betrifft und funktionelle Behinderung, Minderung der Arbeitsproduktivität und steigende nationale Gesundheitsausgaben bewirken kann, wird als ein Beispiel für zu erwartende Schädigungen angeführt, das weiterer Untersuchung bedarf. In den vergangenen paar Jahren hat sich die ganze Welt in ein neues Informationszeitalter verwandelt, das sich immer mehr auf drahtlose Kommunikation für Sprach-, Daten- und Medienübertragung verlässt. Trotz der unbestreitbaren wirtschaftlichen und sozialen Vorteile dieser technologischen Innovation, haben es die Regierungen und die Industrie bislang versäumt, durch unabhängige Forschungsprogramme Gewissheit zu schaffen, dass die drahtlosen Technologien sicher sind.
EMF-Energie wird während der elektrischen Übertragung und Verteilung durch elektrische Geräte, durch Radio- und Fernsehsendungen, Mobiltelefone, drahtloses Internet und anderes mehr emittiert.
Die Unterzeichner der Venedig-Resolution glauben, dass die Exposition sogar schwacher Felder, die diese Technologien emittieren, biologische Systeme angreifen können. Prof. Livio Giuliani, der Sprecher der ICEMS, der auch als stellvertretender Direktor einer Abteilung von ISPESL, des italienischen Gesundheitsministerium für das Arbeitssicherheits- und Schutzprogramms fungiert, hielt fest: „ Im Wesentlichen zeigt unsere Forschung, dass nichtthermische EMF-Bio-Wechselbeziehungen bewiesen waren, sowohl für niederfrequente Felder (ELF) als auch für Hochfrequenzfelder.“ Diese Ergebnisse sind nicht unerheblich und erfordern eine EMF-Risikobeurteilung, auch um vor der potenziellen Gefährdung durch EMF in Bezug auf Entwicklungen bei künftigen medizinischen Diagnostik- und Therapeutikprogrammen zu schützen.
Als Vorbeugungsmassnahme, empfehlen die Wissenschaftler tiefere EMF-Exposition-Richtlinien und raten, dass Kinder und Teenager die Benutzung von Handys und anderen drahtlosen Apparaten einschränken sollen.
Die Internationale Commission on Electromagnetic Safety ist eine gemeinnützige (non-profit Group) Gruppe von besorgten Wissenschaftlern.
Die Venedig-Resolution
Wie in der Benevento-Resolution vom September 2006 ausgeführt wurde, bleibt unsere Besorgnis wegen der gesundheitlichen Effekte durch elektromagnetische Felder auf Menschen bestehen. Auf dem 6. ICEMS Workshop mit dem Titel „ Grundlagen zur Bioelektromagnetik: Für ein neues Modell für Risikobewertung und Risikomanagement“, diskutierten wir die Elektrohypersensibilität, Veränderungen an der Blut-Hirn-Schranke, Auswirkungen auf die Lernfähigkeit und Veränderungen des Verhaltens, Veränderungen der Aktivität von antioxidativen Enzymen, DNA-Schäden, biochemische Wechselbeziehungen, biologische Schäden und Forschungsmodelle, um diese Effekte zu bewerten.
Als Ergebnis davon sind wir verpflichtet die Existenz von nichtthermischen Effekten elektromagnetischer Felder auf das Leben zu bestätigen, welche auf jeder Ebene der Untersuchung, von der molekularen bis zur epidemiologischen, aufzutreten scheinen.
Eine dringende Aufgabenstellung für internationale Forscher ist es, den genauen Mechanismus nichtthermischer Wechselwirkungen zwischen elektromagnetischen Feldern und Lebewesen aufzudecken.
Eine zusätzliche Konsequenz wird die Erstellung von neuen generellen Standards für den öffentlichen Gesundheitsschutz sein. Wir, die wir an der Front dieser Forschung stehen, regen eine ethische Vorgangsweise an, um Expositionsrichtlinien festzulegen, welche die Gesundheit aller schützen, eingeschlossen jener, die empfindlicher sind. Wir anerkennen, dass weitere Forschung notwendig ist, um die kritischen Expositionsparameter für Effekte und das Risiko für die Exposition durch elektromagnetische Felder aufzudecken.
Die Strahlungsschutz-Richtlinien für nicht ionisierende Strahlung, wie sie von internationalen Standard-Organisationen empfohlen und von der WHO unterstützt werden, sind unzureichend. Die existierenden Richtlinien basieren auf den Resultaten von Akut-Expositionsstudien und berücksichtigen nur thermische Effekte. Wir brauchen eine weltweite Anwendung des Vorsorgeprinzips. Zudem sollten neue Richtlinien entwickelt werden, um die verschiedenen physiologischen Vorbedingungen zu berücksichtigen, z.B. Schwangerschaft, Neugeborene, Kinder und ältere Menschen.
Wir lehnen die Behauptung der drahtlosen Kommunikationsindustrie, es gebe keinen glaubhaften wissenschaftlichen Beweis, um auf ein Risiko zu schliessen, ab. Die gegenwärtige epidemiologische Beweislage ist stärker als vorher, was einen weiteren Grund dafür liefert, Vorsorge durch niedrigere Expositions-Richtlinien in Übereinstimmung mit dem Vorsorgeprinzip zu betreiben.
Wir wissen um das wachsende öffentliche Gesundheitsproblem, das als Elektrohypersensibilität bekannt ist; dass dieses Leiden sich als starke Behinderung erweisen kann; und, dass dieses Leiden dringend weitere Untersuchungen und Beachtung erfordert. Wir raten dringend zur Einschränkung des Gebrauchs von Handys und anderen ähnlichen Geräten durch Kinder und Teenager, und wir richten einen Appell an die Regierungen, das Vorsorgeprinzip als Zwischenmassnahme anzuwenden, bis biologisch relevantere Schutzrichtlinien erarbeitet sind und zwar nicht nur bezüglich der Absorption von elektromagnetischer Energie durch den Kopf, sondern auch wegen der schädlichen Wirkungen von Signalen auf die Biochemie, Physiologie und auf die elektrischen Biorhythmen.
Quelle: Evi Gaigg, Diagnose Funk
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