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Durch die rosarote Brille sieht man mehr!

 "Gute oder schlechte Launen verändern die Art und Weise, wie unser visueller Cortex funktioniert und wie wir sehen. Im speziellen zeigt unsere Studie, dass, wenn man guter Laune ist, der visuelle Cortex mehr Informationen aufnimmt, während eine schlechte Gemütslage einen fokussierten Tunnelblick erzeugt. In guter Stimmung scheinen Menschen eine größere Anzahl von Objekten in ihrer Umgebung wahrzunehmen. Bildlich gesprochen vergrößert gute Laune also das Fenster, aus dem heraus wir unsere Welt betrachten. Das Gute an diesem Umstand ist, dass wir Dinge aus einer weiteren, globalen oder integrativeren Perspektive betrachten können.“ Professor Adam Anderson von der University of Toronto in der Juni 2009 Ausgabe des Fachmagazins "Journal of Neuroscience". 

(Der visuelle Cortex (auch Sehrinde) ist derjenige Teil der Großhirnrinde, der zum visuellen System zählt, welches wiederum die visuelle Wahrnehmung ermöglicht.)