Sie sind im News-Archiv der ZeitenSchrift gelandet.
Aktuelle Beiträge finden Sie im Bereich Aktuell.

Ehemaliger NSA-Funktionär:

Geplanter Terroranschlag mit Flüssigsprengstoff eine Inszenierung der Bush-Blair-Juntokratie

von Wayne Madsen Nach gut informierten Quellen aus Grossbritannien und aus anderen Ländern inszenierte die durch eine Revolte innerhalb der Labour-Partei gefährdete Regierung Tony Blairs eine neue Terror-Panikmache, um die Aufmerksamkeit der Bevölkerung von Blairs zunehmenden politischen Problemen abzulenken. Die britische Polizei,heimdienste und d Agenten der Geer Neokonservativen in den USA, Israel und Grossbritannien sowie ­Rupert ­Murdochs weltweites Medienimperium inszenierten den Terrorplot, wobei sie den gescheiterten «Bojinka»-Plan von 1995 ziemlich genau nachahmten. Im Zuge von Bojinka wollte der Terrorist Ramzi Ahmad Yousef 11 Flugzeuge auf ihrem Weg von Grossbritannien in die USA abstürzen lassen. Es wird berichtet, dass bei dem jüngsten geplanten Anschlag Bomben aus Flüssigsprengstoff an Bord von 10 Flugzeugen auf dem Weg von Grossbritannien in die USA gezündet werden sollten. Britische und amerikanische Behörden liessen es zu, dass ein Mann mit einer Flüssig­sprengstoffbombe am 6. August ein Flugzeug in London Heathrow bestieg. Der Pilot der Maschine verhinderte letztendlich den Plan der britischen und amerikanischen Regierung, den Vorfall auf dem Weg zum Boston Logan Flughafen in den USA oder am Bostoner Flughafen selbst in den Medien aufzubauschen. Der Terrorplan war laut der indischen Presse den britischen und amerikanischen Behörden bereits seit dem 6. August «bekannt». American-Airline Flug 109 von London Heathrow nach Boston wurde von einer fünfköpfigen Familie bestiegen. Nachdem die Maschine abgehoben hatte, stellten die Behörden fest, dass der Vater der Familie auf einer Liste von Verdächtigen stand, die nach den Anschlägen auf das Londoner U-Bahnnetz erstellt worden war. Der Pilot wurde zunächst angewiesen, bis nach Boston zu fliegen, wo die US-Behörden den Verdächtigen dann festnehmen sollten. Der Pilot fürchtete jedoch um die Sicherheit seiner Passagiere und seiner Besatzung, lehnte die Anweisung ab und flog schnellstmöglich nach Heathrow zurück, ohne die Passagiere darüber zu informieren. Im Handgepäck des Verdächtigen wurden nach der Landung der Flüssigsprengstoff und die Zündungsvorrichtung gefunden, über die inzwischen die britischen und amerikanischen Medien pausenlos berichten. Britischen Quellen zufolge waren die Fluglinien und die Fluggäste deshalb erst mit einiger Verzögerung über die Bombe an Bord der American-Airlines-Maschine informiert worden, weil Tony Blair und George Bush die für sie vorteilhaften politischen Auswirkungen der Geschichte auf ein Höchstmass treiben wollten. Beide Politiker waren zuvor durch die anhaltenden Krisen im Irak und in Libanon zusehends in der Gunst ihrer Bevölkerungen gesunken. Anfang dieser Woche wurden 2 Mitarbeiter von Murdochs Londoner Boulevardzeitung «News of the World» angeklagt, weil sie sich in die Text- und Sprachmitteilungen von 3 Angestellten von Clearence House, der Residenz der Prinzen Charles, William und Harry eingehackt hatten. Einer der beiden Angeklagten ist Clive Goodman, der Editor von «News of the World». Die Zeitung hatte kürzlich versucht, zwei britischen Politikern, die gegen den Irak-Krieg sind, politisch zu schaden: Dem schottischen Sozialisten Tommy ­Sheridan und dem aus der Respect-Partei stammenden Parlamentsmitglied George Galloway. «News of the World» warf Sheridan vor, er würde seine Frau bei Besuchen in Swingerclubs betrügen. Der Politiker gewann schliesslich einen Prozess gegen die Zeitung über eine Viertel Million Dollar. Galloway wurde von Mazher Mahmood augesucht, einem Mann mit dem Spitznamen «Falscher Scheich», der sich als reicher arabischer Geschäftsmann ausgab, Galloway Bargeld anbot und vergeblich versuchte, ihn zu antisemitischen Äusserungen zu verleiten. Mahmood war und ist immer noch ein Reporter für «News of the World». Seine fortwährende Tätigkeit wurde von Murdoch abgesegnet; er wurde zwar suspendiert, aber nicht entlassen. Nachdem Galloway kürzlich während eines Fernsehinterviews eine Sky-News-Reporterin heruntergeputzt hatte, berichtete die «Sun», eine Zeitung von Murdoch, dass sich einer der inzwischen inhaftierten 24 britischen Flugzeugbomber «oft» mit Galloway getroffen hätte. Die Zeitung zitierte die Schwester des Verdächtigen, Waheed Zaman.Ein Sprecher Galloways verneinte die Behauptung, dass Galloway den Verdächtigen überhaupt kenne. Das Murdoch-Medienimperium erfindet Meldungen und begeht Verbrechen, um eine Tarnung für die Operationen unter falscher Flaggezu schaffen, die von Grossbritannien, den USA und von Israel ausgehen. Murdoch hatte den Plan von Prinz Charles und Gordon Brown aufgedeckt, Blair aus dem Amt zu drängen. Der Terrorplot wurde daraufhin inszeniert, um diesen Plan zu vereiteln. Den Anstoss dafür, eine globalen Terrorbedrohung erneut aufzubauschen, gaben die Informationen, die Murdoch aus den abgehörten Telefongesprächen von Prinz Charles’ Belegschaft erhalten hatte. Murdoch erfuhr, dass Charles zusammen mit dem Finanzminister Gordon Brown die gleiche Art von politischem Manöver geplant hatte, mit dem John Major einst Margaret Thatcher aus dem Amt gedrängt hatte. Londons linksliberaler Bürgermeister Ken Livingston war ebenfalls in den Charles-Brown-Plan involviert, und es wurde erwartet, dass er als Belohnung für seine Unterstützung einen hohen Posten in einem Kabinett Brown bekommen hätte. Diese Erkenntnisse besorgten zutiefst die neokonservativen Kreise in London, Washington und Jerusalem, unter anderem den britischen Innenminister John Reid und den amerikanischen Heimatschutzminister Michael Chertoff. Blair setzte Bush während seines letzten Besuches in Washington über den Charles-Brown-Plan in Kenntnis. Beide Staatsoberhäupter wussten von dem inszenierten Terrorplot mit der Flüssigsprengstoffbombe, und sie entschieden, dass sie beide im Urlaub sein würden, wenn der Plot «aufgedeckt» werden sollte. Bush machte Urlaub auf seiner «Ranch» in Crawford, Texas, während Blair in Sir Cliff Richards luxuriöser Villa auf Barbados übernachtete. Nach seinem Treffen mit Bush in Washing­ton flog Blair nach Kalifornien, wo er am 30. Juli an einer privaten Konferenz der Führungsebene von Murdochs News Corporation im luxuriösen Inn vom Spanish Bay Golf Resort in Pebble Beach teilnahm. Blair traf sich dort mit Murdoch, mit dem ehemaligen israelischen Premierminister Shimon Peres, mit Arnold Schwarzenegger, Newt Gingrich und verschiedenen Funktionären von Fox News, Sky News und Star News. Blair und Murdoch stimmten den letzten Details des Plans zu, wie der Terrorplot in Murdochs Medienimperium inszeniert werden sollte. Blair hatte Bush darüber informiert, dass eine Regierung unter Brown britische Truppen aus dem Irak abziehen, die «besondere Beziehung» mit dem Weissen Haus beenden und sich der europäischen Union sowie den Vereinten Nationen annähern würde. Israels Angriff auf Libanon riss eine Kluft in Blairs Kabinett. Einige Politiker, die vorher noch loyal gegenüber Blair waren, signalisierten nun eine Unterstützung für den politischen Coup gegen Blair. Daraufhin wurde einem verdächtigen Passagier gestattet, ein American-Airlines-Flugzeug am Flughafen Heathrow mit einer Flüssigsprengstoffbombe zu besteigen, um das Fundament zu schaffen für die Medienhysterie, die fünf Tage später begann. Pakistans Geheimdienst Inter-Service-Intelligence (ISI) hatte einen Beitrag dazu geleistet, den offiziellen Mythos von den angeblichen Bombenattentätern zu schaffen. Der ISI behauptet, in Zusammenarbeit mit britischen und amerikanischen Geheimdiensten den Terrorplot durch die Verhaftung von Verdächtigen in Lahore und Karachi vereitelt zu haben. Laut dem ISI waren die verhafteten Männer Teil der Lashkar-e-Toiba, einer Terrorgruppe, die vom ISI selbst kontrolliert und finanziert wird. Die Enthüllung des Charles-Brown-Plan hat schon einen Backlash der Neo-Cons erzeugt. Die Murdoch-Medien verbreiten das Gerücht, dass Innenminister Reid Blairs ausgewählter Nachfolger ist, während man versuchen wird, Charles unmöglich durch Bemühungen unmöglich zu machen, die britische Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass es das Beste wäre, ihn zu überspringen und Prinz William nach Elisabeths Tod oder ihrer Abdankung auf den Throm folgen zu lassen. Britische Kommentatoren merkten an, dass es Reid ist, ein bekannter Neo-Con, der in Blairs Abwesenheit den Vorsitz bei National Security «Cobra»-Sitzungen hat. Blair umging dabei Vize-Premier John Prescott, und viele politische Beobachter glauben, dass Presscott übergangen wurde, weil es Hinweise darauf gibt, dass er den Charles-Brown-Coup unterstützte. Prescott hatte den Vorsitz bei den «Cobra»-Sitzungen in der Folge der Londoner U-Bahn Anschläge vom 7. Juli 2005 (7/7). Quelle: Wayne Madsen Report vom 11.8.2006 (Übersetzung: Zeit-Fragen, Nr.34 vom 21.8.20 ) Lesen Sie weitere interessante Artikel auf unserer News-Seite