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Wie die New York Times am 8. Juni 2005 berichtete, hat das Weiße Haus in Washington offenbar mehrere Klimaberichte "angepaßt", um sie "kompatibler" mit der offiziellen Ansicht, daß es keine von Menschen verursachten Klimaveränderungen gäbe, zu machen.
Der Stabschef des Rats des Weißen Hauses für Klimaqualität, Philip A. Cooney, hat demnach in einer ganzen Reihe von Berichten über die Gefahren der globalen Erwärmung Teile gelöscht und verändert, um sie zu "entschärfen". In zahlreichen Fällen erschienen Cooneys handschriftliche Änderungen auch in den veröffentlichten Versionen der Berichte. Zwar war Cooney for seiner Arbeit für die US-Regierung als Lobbyist für das "American Petroleum Institute", eine Organisation der Öl-Unternehmen der USA, tätig, es scheint aber kaum glaubwürdig, daß er diese Veränderungen auf eigene Faust ohne Wissen und Billigung, wenn nicht gar auf Anweisung höchster Regierungskreise vorgenommen hat, zumal die engen Beziehungen der Bush-Regierung zu eben diesen Öl-Unternehmen seit langem bekannt sind.
So fügte er im Oktober 2002 in einem Entwurf der Regierungsstudie "Unser sich verändernder Planet" in dem Satz "Die Zuweisung der Ursachen von biologischen und ökologischen Gründen zur Klimaveränderung oder [natürlichen] Schwankungen ist äußerst schwierig" das Wort "äußerst" ein, um so das Maß an Ungewißheit deutlich zu vergrößern. Ein anderer Satz, der ursprünglich "Viele wissenschaftliche Beobachtungen zeigen, daß die Erde eine Phase von relativ schnellen Veränderungen durchmacht" lautete, wurde von ihm zu "Viele wissenschaftliche Beobachtungen deuten auf den Schluß hin, daß die Erde eine Phase von relativ schnellen Veränderungen durchmachen könnte" verändert.
Ein Absatz, der den Rückgang von Gletschern und der Schneedecke in Bergen in der Zukunft abschätzte, wurde von ihm vollständig entfernt. Alls dies ist umso bemerkenswerter, als er keinerlei höhere naturwissenschaftliche Ausbildung besitzt.
Während Wissenschaftler weltweit mittlerweile größtenteils überzeugt sind, daß die Klimaveränderungen auf menschliche Ursachen zurückzuführen sind, ist das American Petroleum Institute erwartungsgemäß anderer Ansicht. Es kann kaum verwundern, daß auch US-Präsident George W. Bush deren Standpunkt vertritt.
Am Donnerstag nun meldete die New York Times, daß der Sprecher des Weißen Hauses, Scott McClellan, die Änderungen Cooneys an den Berichten als "Teil der normalen Bearbeitung" vor der Veröffentlichung bezeichnet hat.
Dies dürfte deutlich mehr über den Umgang des Weißen Hauses mit Berichten aussagen, als von McClellan beabsichtigt.
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