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Gefährliches Pflanzenschutzmittel

Unerwünschte Forschungsergebnisse nicht veröffentlicht

Forschungen zu Wirkungen und Nebenwirkungen bestimmter Produkte sollten ja eigentlich dazu dienen, herauszufinden, ob das Produkt schädlich ist oder unbedenklich. Dass diese Prämisse nicht der Realität entspricht, zeigt mal wieder das jüngste Beispiel aus dem Hause Syngenta. Der Pharma-Konzern beauftragte die Universität Berkley in Kalifornien, für das Unternehmen Ecorisk die Auswirkungen des Pflanzenschutzmittels Atrazin zu untersuchen. Die Wissenschaftler fanden eine gestörte Ausbildung der Genitalien bei männlichen Fröschen bereits bei einer Konzentration von 0,1 ppb Atrazin. Bei 1 ppb Atrazin kam es zu Entwicklungsstörungen im Kehlkopf. Nach Angaben der Universität hat das Unternehmen Ecorisk die Forschungen aufgehalten und darüber entschieden, welche Ergebnisse publiziert werden dürfen. Damit belegt es, dass es ihm weder um abwendbare Gesundheitsrisiken noch um Artenschutz, sondern einzig und allein um den Profit geht. Atrazin ist ein von Syngenta entwickeltes Breitband-Pflanzenschutzmittel, dass in der EU seit Mitte Oktober dieses Jahres verboten ist. Quelle: Gentechnik Nachrichten Nr. 47 Lesen Sie weitere interessante Artikel auf unserer News-Seite