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Geheime Impfungen - Auslöser von Golf-Kriegs-Syndrom?

Ein britischer Militärarzt hat in einem Untersuchungsbericht "geheime" Impfungen als die wahrscheinliche Ursache des Golf-Kriegs-Syndroms bezeichnet. Die britische Zeitung "Times" veröffentlichte am 12. Januar die Ergebnisse, zu denen der Arzt bei der Untersuchung eines erkrankten britischen Soldaten gekommen war. Der Gefreite Alex Izett leidet seit dem Golf-Krieg von 1991 unter Osteoporose und Depressionen. Die "geheimen" Impfungen vor dem Krieg hätten "höchstwahrscheinlich" zu Izetts Osteoporose geführt, schrieb der Arzt. Für diese These spricht auch, dass Izett nicht an den Golf entsendet worden war, sondern bei seiner Einheit in Deutschland stationiert blieb. Die britische Behörde für Kriegspensionen sprach dem ehemaligen Gefreiten im Juli vergangenen Jahres eine Invalidenrente zu; das Verteidigungsministerium legte dagegen keinen Protest ein, obwohl die Regierung bisher stets einen Zusammenhang zwischen den Impfungen und dem Golf-Kriegs-Syndrom bestritt. Izett selbst überliess der "Times" eine Kopie der Untersuchungsberichts vom September 2001; der Bericht war zuvor nie veröffentlicht worden. Die Ursachen sind nach wie vor nicht geklärt. Neben den Impfungen wurde unter anderem auch der Gebrauch von Munition mit abgereichertem Uran als möglicher Grund angenommen. Die britische Regierung bestreitet bis heute einen Zusammenhang zwischen dem Syndrom und dem Golf-Krieg 1991. Quelle: Deutsches Ärzteblatt online, 14.1.04