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Goldesel Windpockenimpfung

Bisher galten die Windpocken als harmlose Kinderkrankheit. Eine gewisse Gefahr bestand für Risikogruppen, z.B. Kinder, deren Immunsystem im Rahmen einer schulmedizinischen Krebsbehandlung unterdrückt wurde.

Seit Juli 2004 wird überraschend die Windpockenimpfung für alle Kleinkinder empfohlen. Die Gefährlichkeit und die Kosten der Krankheit seien unterschätzt worden. Wie kam es zu dieser Kehrtwendung?

Impfschutz, was ist das?
Ab einer gewissen Menge von Antikörpern, dem sog. Titer, im Blut spricht die Schulmedizin von einem Impfschutz bzw. erfolgreicher Impfung, obwohl nicht bekannt ist, welche Rolle der Titer bei einem Kontakt mit dem Erreger spielt.

+Schutzwirkung der Impfung unbekannt
Im Allgemeinen sind die US-amerikanischen Fachinformationen wesentlich ausführlicher als die deutschen. Offensichtlich wurde die Fachinformation des in Deutschland neu zugelassenen Impfstoffs Varivax der Firma Aventis Pasteur MSD fast wörtlich aus dem Amerikanischen übersetzt. Er umfasst daher 5 Seiten und ist um ein Vielfaches informativer als der des schon im Jahr 1984 in Deutschland zugelassenen Impfstoffs Varilrix der Firma Glaxo SmithKline mit 2 Seiten.

Fragwürdige Werbung
Beide Impfstoffhersteller haben sich in der mittlerweile bekannten Art und Weise sowohl für die Ärzte als auch für die Eltern Werbekampagnen einfallen lassen. Der Hersteller Aventis Pasteur MSD lockt Ärzte mit einem Preisausschreiben für besonders deftige Fallschilderungen einschließlich Foto, nicht ohne zuvor die Ärzte mit den Phantasiezahlen aus der Studie und Fotos eingestimmt zu haben. Das Eltern-Preisausschreiben, bei dem es u. a. ein Abonnement für die Zeits-chrift ELTERN zu gewinnen gibt, ist nicht weniger subtil. Eltern müssen hier eine Reihe manipulativer und Angst erzeugender Fragen interaktiv im Internet beantworten, bevor sie "zur Belohnung" den Teilnahmeschein ausdrucken dürfen. Begleitet wird dies durch einen comicartig gezeichneten Kinderkopf der von Frage zu Frage eine Pocke verliert und immer mehr lacht.

Neugeborene ungeschützt
Bei einer Untersuchung von 290 Schwangeren und deren Neugeborenen wurden bei 97 Prozent Antikörper gefunden, wobei die Antikörper der Neugeborenen signifikant höher waren als die der Mütter. Durch eine generelle Windpocken-impfung würde der Schutz der Neugeborenen - wie bei den anderen impfbaren Kinderkrankheiten auch - abnehmen, weil der von einer geimpften Mutter weiter gegebene Nestschutz geringer ausfällt.

Erhöhtes Gürtelrose-Risiko
Laut gängiger Meinung der Schulmedizin entsteht die Gürtelrose mit ihren gefürchteten Komplikationen wie Nervenentzündungen und -schmerzen durch eine Reaktivierung der Windpockenviren, die u. U. nach Jahrzehnten vor allem bei zusätzlichen Belastungen auftreten kann. Das Risiko für diese Reaktivierung wird gesenkt, wenn der Organismus nach der Erkrankung im Kindesalter mehr-fachen Kontakt mit Windpockenviren hat. Eine Studie aus England belegt, dass (Groß-)eltern umso seltener an Gürtelrose erkranken je mehr (Enkel-)kinder sie haben.

Meldepflicht - was Eltern wissen sollten
Die Erkrankung muss weder vom Labor noch vom behandelnden Arzt gemeldet werden. Allerdings muss der Leiter einer Gemeinschaftseinrichtung (z.B. Schule oder Kindergarten) gemäß Infektionsschutzgesetz (IfSG) §34 die Erkrankung dem Gesundheitsamt melden und krankheits- und personenbezogene Angaben machen!
Ein an Windpocken erkranktes Kind darf die Gemeinschaftseinrichtung nicht besuchen. Die Eltern müssen jedoch die Erkrankung (Art der Erkrankung nicht, Tatsache schon) nicht der Schule oder Kindergarten melden.

Macht die Impfung gegen Windpocken Sinn?

Windpocken sind eine harmlose Kinderkrankheit, Komplikationen extrem selten und naturheilkundlich bzw. homöopathisch gut behandelbar. Trotzdem wird seit Juli 2004 in Deutschland - gegen alle Vernunft - die Impfung gegen Windpocken von der STIKO* offiziell für alle Kinder empfohlen!

Wussten Sie, dass...
1. ... diese Impf-Empfehlung der STIKO auf einer Studie beruht, die von einem der maßgeblichen Hersteller des Windpockenimpfstoffs finanziert wurde und nachweislich von Fehlern und Übertreibungen strotzt? Und dass die Details dieser Studie geheim gehalten werden?
2. ...für die Zulassung des Impfstoffs der Nachweis des Nutzens nicht an der tatsächlichen Immunität, sondern am Nachweis von Antikörpern gemessen wird?
3. ...die Zulassungsbehörde für Impfstoffe die genauen Zulassungskriterien (Risiko-Nutzen-Analyse) als Betriebsgeheimnis des Impfstoffherstellers ansieht?
4. ...nahezu jeder Mensch die Windpocken durchlebt, häufig ohne oder mit untypischen Symptomen?
5. ...es in den USA, wo schon länger gegen Windpocken geimpft wird, trotzdem zu Epidemien kommt? Und man sich dies dadurch erklärt, dass sich die angebliche Wirkung der Impfung abschwächt, je seltener der Kontakt zu natürlichen Windpockenviren wird und man deshalb in Zukunft wahrscheinlich immer öfter wird impfen müssen?
6. ...Experten eine Epidemie der oft schwer verlaufenden Gürtelrose als Folge der Impfung befürchten?
7. ...geimpfte Kinder 6 Wochen lang mit Impfwindpocken ansteckend sind und keinen Kontakt zu Schwangeren oder - bei fehlendem Nestschutz -Neugeborenen haben sollten?
8. ...die Impfstoffe u.a. Antibiotika, Fremdeiweiße, Milchzucker, Zuckeraustauschstoffe, Farbstoffe, Geschmacksverstärker, Abführmittel und Dünger enthalten und bei entsprechender Sensibilität z.B. schwere Allergien auslösen können?
9. ...die Impfung neben leichten Nebenwirkungen z.B. auch schwere allergische Schocks, Hirnentzündung, Gürtelrose, Persönlichkeitsveränderungen, Lähmungen, Krämpfe, oder schwere Hautkrankheiten verursachen kann? Und dass in den USA 14 Todesfälle im Zusammenhang mit der Windpocken-Impfung gemeldet wurden?
10. ...impfende Ärzte in der Regel nicht in der Lage sind, Impfschäden zu erkennen, geschweige denn, sie zu behandeln?

Fazit
Die STIKO-Empfehlung der generellen Windpockenimpfung basiert auf einer vom Impfstoffhersteller bezahlten Studie mit zweifelhaften Methoden und Ergebnis-sen. Die Kosten-Nutzen-Rechnungen sind unrealistisch, so dass eine zusätzliche finanzielle Belastung des Gesundheitswesens nicht gerechtfertigt ist. Die generelle Impfung aller Kinder und Jugendlichen gegen Windpocken ist abzulehnen. Der Nutzen der generellen Impfung ist sogar kontraproduktiv, weil sowohl eine drastische Zunahme der Gürtelrose als auch ein Nachlassen des Nestschutzes für Neugeborene und Säuglinge zu erwarten ist.
Der Einfluss der Pharmaindustrie auf die STIKO-Empfehlungen und damit auf das öffentliche Gesundheitswesen, sowie die unkritische Haltung der STIKO bei ihren Empfehlungen stimmt bedenklich und untermauert die Forderungen nach mehr Transparenz der Entscheidungsfindungen der STIKO sowie nach Offenlegung von Interessenskonflikten.

*STIKO: Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut

Quelle: www.impfkritik.de/windpocken