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Israels Siedlungsausbau im Jahr 2003 stark ausgeweitet

Israel hat den international kritisierten Bau von Siedlungen in den besetzten Palästinensergebieten im Jahr 2003 gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent erhöht.

Insgesamt wurden 2003 im Westjordanland und im Gazastreifen 1850 neue Wohneinheiten gebaut. Dies ging aus Zahlen hervor, die das Zentrale Statistikbüro Israels im März 2004 veröffentlichte. Das Amt des Bauministers bekleidet seit einem Jahr der ultranationalistische Politiker Efraim Eitam. Im Juni vergangenen Jahres hatten sich die Israeli und Palästinenser auf einen Nahost-Friedensplan (Road Map) geeinigt, der einen Stopp des Siedlungsbaus vorsieht. Im vergangenen Jahr wurde den neuen Veröffentlichungen gemäß in den meisten Regionen Israels ein Rückgang der Bautätigkeit verzeichnet. Der Parlamentsabgeordnete Roni Barison sprach von einem andauernden Skandal. Es werde Lug und Betrug eingesetzt, um Gelder in Siedlungsprojekte zu pumpen. Der nationalreligiöse Abgeordnete Nissan Slumianski äußerte sich hingegen erfreut über die Zahlen. Dies beweise, daß die Ankündigungen über die Räumung der Siedlungen nur Gerede seien. Quelle: dpa Lesen Sie weitere interessante Artikel auf unserer News-Seite