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Kein Wunder, wenn's knallt

Flemming Rose (Mohammet-Karikaturen) ist offenbar ein alter Bekannter von Samuel Huntington (Clash of Civilizations)

Feuilleton-Chef Flemming Rose, bei der jütländischen Jyllands-Posten verantwortlich für die Mohammed-Karikaturen, ist offenbar ein alter Bekannter von Samuel Huntington. Harvard-Professor Huntington sah 1996 Feindschaft und Krieg zwischen Islam und Christentum, chinesisch- und und anderssprachigen Völkern heraufziehen, eine Prophezeihung mit Selbsterfüllungspotenzial - und Nachhilfebedarf. 1997 gab Huntington der Berlingske Tidende ein Interview zu seinen Thesen. Da war Flemming Rose gerade vom Moskauer Büro der Kopenhagener Tageszeitung in die Leitung des Washingtoner Büros gewechselt. In der Scandinavian Review, der Zeitschrift der American Scandinavian Foundation, beschrieb Rose den Kampf des kleinen dänischen „Wikingers“ (an der Seite der USA) gegen den riesigen chinesischen „Drachen“; und gegen Rußland bei der Loslösung der baltischen Staaten. Huntingtons frisch erörterte Thesen über den Zusammenprall der Zivilisationen dienten Rose dabei als roter Faden. Möglich daher, daß der Karikaturen-Zwischenfall gar nicht vom Himmel fiel, sondern im Rahmen einer Psychological Operation (psy-op) als „sanftes“ Kampfmittel dient, das auf den kommenden Clash einstimmen soll. Für Flemming Rose geht es laut International Herald Tribune jedenfalls um “eine weit größere Geschichte als bloß die Frage von 12 Karikaturen in einer kleinen dänischen Zeitung“. Es gehe um den „Zusammenprall der Zivilisationen“: der „weltlichen westlichen Demokratien mit den islamischen Gesellschaften“. T:I:S, 6. Februar 2006 Lesen Sie weitere interessante Artikel auf unserer News-Seite