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Kommissare kassieren weiter

Ausscheidende EU-Kommissare "Fischler & Co." erhalten großzügiges Übergangsgeld - steuerfrei.

Der österreichische EU-Kommissar Fischler un andere ausscheidende Kommissare haben in den kommenden drei Jahren Anspruch auf ein äußerst großzügig bemessenes "Übergangsgeld". Fischler wird laut einer Aufstellung des Steuerzahlerbundes drei Jahre lang Monat für Monat mindestens 9.958 Euro aus EU-Mitteln kassieren - steuerfrei. Zusätzlich hat der Mann Anspruch auf eine österreichische Minister-Pension. Auf EU-Kommissionspräsident Prodi warten bis Ende 2007 monatlich steuerfreie 12.215 Euro aus der von den gewöhnlichen Steuerzahlern (uns) gespeisten EU-Kasse. EU-Kommissare aus den neuen Mitgliedsstaaten, die nur sechs Monate im Amt waren, kassieren ebenfalls. Von ähnlich günstigen Übergangsregelungen können Arbeiter, Angestellte und Pensionisten nur träumen. Jene Leute, die EU-weit einen strikten Belastungskurs auf Kosten der arbeitenden Menschen durchgesetzt haben, haben ihre eigene Zukunft gut abgesichert. Übrigens : Vor der EU-Parlamentswahl haben alle im Parlament vertretenen Parteien eine Abschaffung des Spesenskandals für die EU-Abgeordneten versprochen. - Geschehen ist bisher nichts. Und die nächste Möglichkeit zur Selbstbedienung aus dem EU-Steuertopf wurde möglich gemacht. EU-weite Parteien erhalten im Jahr 2004 6,3 Millionen Euro, im kommenden Jahr werden es insgesamt 8,4 Millionen Euro sein. Laut Pressemeldungen könnte diese Finanzierung für EU-Parteien langfristig auf sogar 100 (!) Millionen Euro pro Jah steigen. Quelle: Europäischer Steuerzahlerbund (TAE - Taxpayer Association of Europe) vom 22. September 2004. Lesen Sie weitere interessante Artikel auf unserer News-Seite