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Mobilfunkmasten vom „Tower of doom“ entfernt

Eine Mobifunkgesellschaft muss einen Masten von einem Wohnblock entfernen, nachdem sieben Einwohner an Krebs erkrankt sind.

Quelle: „ Orange to remove mobile mast from ‘tower of doom’ where cancer rate has soared.”, Daily Mail, 7. August 2007 Über set zung: Evi Gaigg, Diagnose-Funk Drei sind gestorben und weitere vier haben gegen diese Krankheit gekämpft, seit zwei Masten am Dach eines fünfstöckigen Wohnblocks, bekannt unter dem Namen „Tower of Doom“ errichtet wurden. Die Krebsrate im obersten Stockwerk, wo Einwohner in 5 der 8 Wohnungen betroffen sind und drei der vier verstorbenen lebten, beträgt demgemäss 20 Prozent, das Zehnfache des nationalen Durchschnitts. Die Einwohner des Berkeley House in Staple Hill, Bristol, klagen auch über massive Kopfschmerzen und andere Leiden, die sie der Strahlung durch Masten zuschreiben. Orange war damit einverstanden, ihren Masten nach einer 5-jährigen Kampagne der Bewohner und auf den Druck der örtllichen Behörde abzubauen. Die Pläne, sie in einer benachbarten Strasse neu aufzubauen, haben jedoch Verbitterung ausgelöst. Der andere Mast gehört Vodafon, die jedoch keine Pläne für einen Abbruch hat. Der letzte Todesfall war jener von John Llewellin, 63, welcher den Kampf gegen Darmkrebs verloren hat. Vor zwei Jahren starb Barbara Wood, in ihren Siebzigern an Brustkrebs. Zwei Jahre zuvor war Joyce Davies auch an Brustkrebs gestorben. Die anderen Opfer im obersten Stockwerk sind Hazel Frape, 63, die gegen Brustkrebs gekämpft hat und die 89-jährige Phyllis Smith, welche nach Diagnose der gleichen Erkrankung auszog. Im vierten Stock kämpfte Bernice Mitchell, 69, gegen Gebärmutterhalskrebs. Im zweiten Geschoss ist es die 78 Jahre alte Barbara Watts, die 31 Jahre in dem Block gewohnt hatte, welche sich nach der gleichen Krankheit in der Rehabilitation befindet. Viele der 110 Einwohner, eingeschlossen Doreen Shepard 74, klagten über Kopfschmerzen und andere gesundheitliche Probleme. Sie sagte: „Die Masten müssen etwas aussenden, wovon ich massive Kopfschmerzen bekomme und ich begann an der Menierschen Krankheit zu leiden, bei der ich das Gleichgewicht verliere. Ich habe Angst um die Zukunft der Kinder, weil es jetzt schon zu viele sind.“ Beide Masten wurden 1994 errichtet. South Cloustershire Concil hat vor 3 Jahren, als der Zehn-Jahresvertrag auslief, eine Anfrage gemacht, ob sie entfernt werden sollen. Aber weil die derzeitigen Richtlinien sagen, dass es keine Risiken durch die Strahlung gibt, hat der Rat keine rechtliche Handhabe, den Abbau zu forcieren. Nach einer langen rechtlichen Auseinander set zung hat Orange ein Projekt ausgeschrieben, den Masten nun auf das Dach eines Shopping Centers in einer Strasse nahe bei den Wohnungen, einer Volksschule und einer öffentlichen Bibliothek zu errichten. Jeanette McCormack, 69, welche den Kampf gegen den Masten angeführt hatte, sagte, gegen den neuen Standort seien mehr als 200 Unterschriften gesammelt worden. Sie fügte hinzu: „Menschen jeden Alters, die in der Nähe des Masten wohnen und arbeiten, würden durch die Strahlung betroffen und deswegen gab es eine Menge Ärger.“ Die Richtlinien der Weltgesundheits-Organisation haben die Risiken von Masten zurückgewiesen, entgegen anderer Beweise, die gefunden haben, dass sie schädlich sind. Ein Sprecher von Orange sagte, die Gesellschaft nehme Gesundheit und Sicherheit sehr ernst. Er fügte hinzu, er sei sicher, dass ihre Basisstationen keine gesundheitlichen Risiken in sich bergen. Vodafon arbeitet an einem neuen Langzeit-Pachtvertrag mit dem South Gloucester Council. Ein Sprecher sagte, die Gesellschaft nehme die Besorgnis der Bewohner „extrem ernst“ und würde mit ihnen und dem Rat zusammenarbeiten, um das Vertrauen wieder herzustellen. Lesen Sie weitere interessante Artikel auf unserer News-Seite