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Damit hat sich der Preis für das lebenswichtige Grundnahrungsmittel im größten Reisexportland seit Jahresbeginn fast verdreifacht. Auch an der weltgrößten Warenterminbörse in Chicago kletterte der Reispreis auf ein Rekordhoch.
Um Hamsterkäufen vorzubeugen, begann der führende US-Einzelhändler Wal-Mart mit der Rationierung von Reis.
Die rasant steigenden Lebensmittelpreise haben von Asien über Afrika bis in die Karibik bereits zu gewaltsamen Protesten geführt. In Haiti stürzte die Regierung im Zuge der politischen Unruhen. Ein Ende der Krise ist nicht in Sicht, weil sich an den Gründen für die Preisexplosion vorerst nicht viel ändern dürfte.
Zu den Gründen zählen die wachsende Weltbevölkerung, der Anstieg der Lebensqualität in Schwellenländern wie China und Indien, der Trend in Industrieländern hin zu Biosprit und Ernteausfälle in wichtigen Exportländern wie Australien im Zuge immer stärkerer Wetterschwankungen. Hinzu kommen Spekulationsgeschäfte mit Nahrungsmitteln durch Hedgefonds und andere Investoren.
Verschärft wird die Krise durch die Verhängung von Exportbeschränkungen wichtiger Anbauländer. So stoppten Indien und Vietnam in den vergangenen Wochen ihre Reisausfuhren, um das Angebot im eigenen Land besser bedienen zu können und die Preisexplosion für einheimische Kunden zu stoppen. Auch Brasilien entschied sich am Mittwoch für diesen Weg und verbot die Ausfuhr von Reis.
Der thailändische Verband der Reisexporteure rechnet daher mit einem weiteren Preisanstieg. In Bangkok könnte sich der Reis nach Einschätzung von Händlern in diesem Jahr noch auf über 1.300 Dollar pro Tonne verteuern. Zu Jahresbeginn lag der Preis noch bei 380 Dollar.
Die Regierung in Thailand hat wiederholt erklärt, ihre Reisexporte nicht beschränken zu wollen, was ihr Beifall von der Welthandelsorganisation (WTO) eingebracht hat. Für die Verbraucher in Thailand dürfte sich die Lage dadurch aber zunächst kaum verbessern.
Wegen der Krise erlaubt die Wal-Mart-Tochter Sam's Club ihren Kunden seit Mittwoch nur noch den Kauf von vier Reissäcken a neun Kilo pro Besuch. Der Konkurrent Costco Wholesale berichtete ebenfalls von einer auffallend großen Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln wie Reis und Mehl.
"Wohin man auch schaut: Überall tauchen Berichte über Lebensmittelengpässe und Hamsterkäufe auf", sagte Reis-Broker Neauman Coleman in Brinkley im Bundesstaat Arkansas. An dem Chicago Board of Trade notierte der Zentner Reis erstmals bei mehr als 25 Dollar.
EU-Handelskommissar Peter Mandelson kritisierte Länder wie Brasilien, Indien und Vietnam für ihre Exportbeschränkungen. Dadurch verschärfe sich das Problem für andere Länder nur noch, warnte Mandelson in einem Interview .
Quelle: ORF-Teletext
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