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Dass solche endokrinen Disruptoren die Anatomie, das Verhalten und die Fortpflanzung von Wirbeltieren verändern könnten, sei aus Laboruntersuchungen hinlänglich bekannt, schreiben Krista McCoy von der University of Florida und ihre Kollegen im Fachblatt “Environmental Health Perspectives”. Mit dem Hinweis auf die Vielzahl von Umweltfaktoren sei eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen dem Einsatz solcher Wirkstoffe und dem Schwinden der Amphibienbestände allerdings immer wieder angezweifelt worden. McCoy ging die Frage nun aus einer anderen Perspektive an. Die Forscherin und ihre Kollegen sammelten über einen Zeitraum von 2 Jahren an 5 Stellen im US-Bundesstaat Florida jeweils mindestens 20 Agakröten (Bufo marinus). Die Flächen im Umkreis von 1,3 Kilometern um jeden Sammelort wurden zu 0 bis 97 Prozent landwirtschaftlich genutzt, der restliche Anteil wies eine Vorortbebauung auf. Während sich bei weiblichen Kröten keine Auffälligkeiten zeigten, waren die männlichen Tiere umso häufiger und umso stärker verweiblicht, je mehr Gemüse- und Zuckerrohranbau es in ihrer Umgebung gab. McCoy ging die Frage nun aus einer anderen Perspektive an. Die Forscherin und ihre Kollegen sammelten über einen Zeitraum von 2 Jahren an 5 Stellen im US-Bundesstaat Florida jeweils mindestens 20 Agakröten (Bufo marinus). Die Flächen im Umkreis von 1,3 Kilometern um jeden Sammelort wurden zu 0 bis 97 Prozent landwirtschaftlich genutzt, der restliche Anteil wies eine Vorortbebauung auf. Während sich bei weiblichen Kröten keine Auffälligkeiten zeigten, waren die männlichen Tiere umso häufiger und umso stärker verweiblicht, je mehr Gemüse- und Zuckerrohranbau es in ihrer Umgebung gab. Die Resultate zeigten, dass man sich bei der Ursachensuche auf Agrochemikalien wie Atrazin oder Glyphosat konzentrieren müsse, folgert McCoy. Solche Verbindungen würden weltweit einge setzt und könnten daher zu dem beobachteten Amphibienschwund beitragen. “Was wir bei der Agakröte festgestellt haben, könnte auch für andere Tiere gelten, von anderen Amphibien bis hin zum Menschen”, so die Forscherin. “Tatsächlich werden beim Menschen zunehmend Fortpflanzungsprobleme beobachtet, und vielleicht könnte diese Zunahme auch der Exposition gegenüber Pestiziden geschuldet sein.” Forschung: Krista A. McCoy, Louis J. Guilette und Colette M. St. Mary, School of Natural Resources and Environment und Department of Zoology, University of Florida, Gainesville; und andere. Quelle: Scienceticker Umwelt

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