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Polizisten: Krank durchs Handy

Britische Ordnungshüter leiden unter den elektromagnetischen Strahlungen moderner Telekommunikation.

Die britische Regierung gibt 2,9 Milliarden Pfund aus, um ihre Polizeikräfte mit einem ultramodernen digitalen Tetra-Mobil-Netzwerk auszurüsten, welches auf dem G3-Mobilfunk basiert. Im kommenden Frühling soll die Umstellung abgeschlossen sein.

Doch bereits jetzt klagen viele Beamte über Unwohlsein. Allein in der Polizeistation von Norfolk sind sechs Mitarbeiter krank gemeldet seit ein Tetramast in unmittelbarer Nähe ihres Arbeitsplatzes installiert wurde. Schwindel und schlimme Kopfschmerzen sind nicht die einzigen Symptome, unter welchen neben den Polizisten auch die 25 Anwohner des neuen Mastes leiden: Häufiges Nasenbluten, Schlafstörungen und Hautprobleme werden ebenfalls gemeldet. Gerade Kinder leiden stärker an diesen Symptomen.

Den Polizeibeamten wurde intern verboten, ihre Gesundheitsprobleme öffentlich zu machen. Über einen Fall soll ganz besonders nicht gesprochen werden: Neil Dring starb an Speiseröhrenkrebs. Der Tumor entwickelte sich, nachdem der Polizist sein neues Tetra-Kommunikationssystem zu benutzen begann.

Quelle: Daily Telegraph, 14. August 2004