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Schulen sind gegen Mobilfunk

Mehr als 70 Schulen kämpfen in Spanien bereits gegen Mobilfunksender. Ein Beispiel, das auch bei uns Schule machen sollte.

Der Bürgerverband gegen schädliche Strahlungen von L´Escala, Provinz Girona, hat eine Liste von Schulen aufgestellt, die sich im Kampf gegen Mobilfunksender auf den Dächern der Schulen oder in der Nähe der Schulen befinden. In L'Escala selbst ist es zu schweren Erkrankungen gekommen, die von den Einwohnern auf nahegelegene Mobilfunksender zurückgeführt werden. Der betreffende Sender dort ist sehr tief und befindet sich nur 3 Meter von einer Terrasse entfernt sowie 6, 10 und 15 Meter von anderen Wohnhäusern. In sehr kurzer Entfernung, gegenüber der Anlage wohnen mehrere Kinder (11 Monate, 15 Monate, 3, 5, 7, 11 und 13 Jahre alt). Der Sender wurde 1995 errichtet, vor nunmehr 7 Jahren. An 3 Meßpunkten wurden Werte von 72.000, 109.000 und 171.000 Mikrowatt pro Quadratmeter gemessen. Mehrere Bewohner haben mittlerweile Strafanzeige gegen den Mobilfunkbetreiber Telefonica Moviles wegen Verbrechen gegen die natürlichen Ressourcen und die Umwelt im schweren Fall sowie wegen Verbrechen gegen die kollektive Sicherheit gestellt. http://www.elektrosmognews.de/news/lescala2.htm (Senderfoto, Liste verdächtiger Erkrankungen) Aus der gleichen Region wird außerdem aus der Stadt Figueres eine Häufung von Gehirntumorfällen bei Kindern einer Schule berichtet (3 Fälle an einer Schule, 2 davon gingen in die gleiche Klasse). Die betroffene Schule Les Escolàpies befindet sich nur wenige Meter von einer Mobilfunkantenne entfernt. Der Fall erinnert an die französische Schule Saint Cyr, in der 3 Kinder an einer seltenen Form von Gehirntumor erkrankten und starben, auf dem Dach der Schule befinden sich mehrere Mobilfunkantennen, mittlerweile sind dort 8 Kinderkrebsfälle als "verdächtig" eingestuft worden. Im spanischen Valladolid erkrankten in der Schule Garcia Quintana 3 Kinder an Leukämie, eines an Lymphdrüsenkrebs. Gegenüber der Schule befanden sich 36 Antennen, die durch richterlichen Beschluß inzwischen alle abgeschaltet und demontiert sind. In Valladolid laufen deshalb derzeit verschiedene Gerichtsprozesse gegen die Mobilfunkbetreiber. Im spanischen Ronda erkrankten ebenfalls mehrere Schüler und Lehrer an Krebs, mehrere davon sind unterdessen gestorben, darunter eine 20jährige-Studentin an Leukämie. Nach Angaben von "Antenas Lejos ya" wurden in dem Gebiet Messwerte zwischen 80.000 und 1.300.000 Mikrowatt pro Quadratmeter gemessen, die Grenzwerte wurden eingehalten. Die spanische Organisation fordert die Schulen der Welt auf, an der Aktion teilzunehmen, indem weitere Schulen, die ebenfalls gegen nahegelegene Mobilfunksender kämpfen, die Liste ergänzen. Die betreffenden Schulen aus der ganzen Welt werden deshalb gebeten, den Namen ihrer Schule per e-mail an die Asociación de Vecinos Contra Radiaciones Nocivas de L'Escala zu übermitteln, wenn diese Schule ebenfalls gegen Mobilfunksender kämpft. E-Mail-Kontakt (spanisch, englisch, deutsch, französisch): avecorn@hotmail.com Lesen Sie unseren grossen Mobilfunkreport: [articlelink article_id=308 /]