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Wie die britische Times am Sonntag berichtete, haben israelische Einheiten, darunter auch das mit Kampfflugzeugen des Typs F-15I ausgerüstete Luftwaffengeschwader 69, ihre Vorbereitungen für einen Angriff auf den Iran abgeschlossen.
Demnach haben die Piloten der Jagdbomber ihre Übungen für den langen Flug in und aus dem Iran nun beendet und sind bereit für einen Angriff. Die Flugzeuge sind demnach mit "geheimen hochmodernen Waffen" und "Präzisionsbomben" ausgerüstet. Auch israelische Spezialeinheiten wurden darauf vorbereitet, mit Hubschraubern in den Iran geflogen zu werden, um dort Ziele direkt anzugreifen.
Noch Mitte Dezember waren Berichte über den Beginn dieser Vorbereitungen – damals mit der Zielvorgabe, sie bis Ende März abzuschließen – von israelischer Seite vehement zurückgewiesen worden. So nannte beispielsweise der stellvertretende Premierminister Ehud Olmert den Bericht "lächerlich".
Bemerkenswert, wenn auch sicherlich nicht überraschend, ist, daß bei den Planungen auch zwei der israelischen U-Boote eine Rolle spielen. Dem Artikel zufolge sollen sie im Falle eines Angriffs auf den Iran zur elektronischen Aufklärung eingesetzt werden. Die israelischen U-Boote sind allerdings nicht nur in der Lage, Marschflugkörper abzufeuern, da diese auch mit Atomwaffen bestückt werden können.
Nicht nur, daß die einzigen – also auch diese – derzeit im Dienst des israelischen Militärs befindlichen U-Boote von Deutschland gelieferte "Dolphin"-U-Boote sind, erst im vergangenen November hat die damals scheidende Regierung Gerhard Schröders in Abstimmung mit der jetzigen Regierung unter Angela Merkel dem "Verkauf" - ein Drittel der Herstellungskosten, etwa 333 Millionen Euro, wird von Deutschland getragen werden - zweier weiterer Dolphin-U-Boote an Israel zugestimmt.
Auch wenn die Lieferung der U-Boote kaum noch vor Beginn eines Angriffs auf den Iran erfolgen wird, so könnte die Gewißheit einer solchen Nachschublieferung durchaus zu einem risikoreicherem weil aggressiverem Einsatz der U-Boote führen. Im Falle eines israelischen Angriffs auf den Iran würden also mit großer Wahrscheinlichkeit Marschflugkörper, womöglich mit Atomwaffen bestückt, durch von Deutschland gelieferte U-Boote auf den Iran abgefeuert werden.
Die Tatsache, daß Israel bereits U-Boote von Deutschland hat, ist nicht mehr zu ändern, auch wenn die rechtlichen Umstände auch bei diesen Lieferungen sicherlich mehr als fragwürdig waren. Die Lieferung von zwei weiteren U-Booten ist allerdings nicht mehr nur eine den deutschen Rüstungsexportrichtlinien zuwiderlaufende Waffenlieferung in ein Krisengebiet, ja letztlich sogar noch mehr als eine Waffenlieferung an eine Kriegspartei. Da es sich hier offenbar um eine wichtige Komponente innerhalb der israelischen Angriffspläne handelt und diese sogar zu einem bedeutenden Teil vom deutschen Steuerzahler bezahlt wird, ist hier von einer Unterstützung eines Angriffskrieges auszugehen.
Quelle : www.freace.de, 17. 1. 2006
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