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Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller stellte dazu am Freitag eine Studie vor. Allein zehn Millionen Menschen mit Bluthochdruck oder Osteoporose würden nicht ausreichend versorgt, dazu noch einmal sechs Millionen Patienten mit chronischen Schmerzen. Der Verband sprach von einem erschreckenden Ausmaß der Unterversorgung.
Hintergrund sei der Druck zur Kostensenkung vor allem in der gesetzlichen Krankenversicherung, sagte VFA-Vorstandschef Andreas Barner. "Wir wissen, dass es die Ärzte immer schwerer haben, den Patienten innovative Arzneimittel zu verordnen." Ihre Vorgaben zur Verordnung seien zu knapp. Als Beleg führt die Studie der Unternehmensberatung Fricke und Pirk an, dass Privatpatienten deutlich mehr Arzneimittel verschrieben bekommen.
Die Studie vergleicht die Patientenzahlen für bestimmte Krankheitsbilder und die Zahl der verordneten Arzneimitteldosen mit einer Sollzahl, die sich unter anderem an den Leitlinien der Ärzte zur Behandlung bestimmter Krankheiten richtet. Daraus ergibt sich zum Beispiel, dass 2002 etwa 775.000 Osteoporose-Patientinnen "leitliniengerecht" mit Medikamenten versorgt werden. Insgesamt gebe es aber 3,4 Millionen Fälle. Nötig wären der Studie zufolge rechnerisch fast eine Milliarde Tagesdosen zusätzlich.
Wie viel das kosten würde, wollte der VFA nicht beziffern. Eine Studie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, wonach bis zu sechs Milliarden Euro mehr für Arzneimittel ausgegeben werden müssten, gebe eine Orientierungsgröße. Beide Studien stehen im deutlichen Widerspruch zu Berechnungen der Krankenkassen und des Gesundheitsministeriums, wonach noch Milliardenbeträge bei der Arzneimittelversorgung eingespart werden könnten.
15. Oktober 2004
Nicht ganz ernst gemeinte Anmerkung:
Die deutsche Bevölkerung ist akut unterversorgt mit Automobilen, verkündeten die Autohersteller einstimmig. Sie fanden nämlich heraus, daß jede Familie mindestens drei Personenwagen zur Verfügung haben sollte: einen für Papa, einen für Mama, und einen für den Hund…
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