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Stillen senkt Kindersterblichkeit

Moderner Medizin und Säuglingsnahrung kann Muttermilch nie im Leben ersetzen, haben zwei US-Mediziner ermittelt. Muttermilch ist Lymphe und sorgt beim Kind für den Aufbau eines intakten Immunsystems.

Die Sterblichkeit im ersten Lebensjahr ist bei gestillten Kindern demnach gut ein Fünftel niedriger als bei nicht gestillten. "Wir wussten zwar, dass Stillen in Entwicklungsländern lebensrettend sein kann, indem es insbesondre Durchfall und Lungenentzündungen vorbeugt", erläutert Walter Rogan vom National Institute of Environmental Health Sciences in Research Triangle Park, North Carolina. Über die Vereinigten Staaten habe es jedoch keine vergleichbaren Daten gegeben. Rogan und seine Kollegin Aimin Chen analysierten nun Daten über fast 9.000 in den USA geborene Kinder, von denen 1.200 im Alter von 28 Tagen bis zu einem Jahr gestorben waren. Gestillte Kinder weisen eine 21 Prozent niedrigere Sterblichkeit auf als jene, die niemals die Brust bekommen haben, berichten die Mediziner im Fachblatt "Pediatrics". Am deutlichsten, um 41 Prozent, war das Risiko für Tod durch Verletzung reduziert. Aber auch auf die Gefahr eines plötzlichen Kindstods schien sich Stillen günstig auszuwirken. Mit der Stilldauer verstärkte sich der Effekt. "Diese Daten zeigen, dass es selbst in den Vereinigten Staaten eine mäßige Abnahme der Sterblichkeit bei gestillten Kindern gibt", folgern Rogan und Chen. Quelle: vistaverde.de Lesen Sie weitere interessante Artikel auf unserer News-Seite