Immer mehr Menschen, gerade auch Kinder, leiden an Epilepsie. Die Medizin kann sie nicht heilen, sondern nur die Symptome unterdrücken - manchmal mit verheerenden langfristigen Folgen. Auf dem sanften Weg der Homöopathie jedoch ist vieles möglich - sogar echte Heilung!
Bis vor ein paar Jahren hatte ich noch keine richtige Vorstellung davon, was Epilepsie eigentlich ist und wie sie sich genau äußert. Noch während meiner Ausbildung zum Homöopathen dachte ich nicht, daß ich mit einer solchen Krankheit je in Berührung kommen würde. Ich hielt sie für etwas ganz Seltenes, denn ich hatte noch nie jemanden mit epileptischen Anfällen getroffen. Doch jetzt, nach fast 20 Jahren Berufserfahrung, ist die Epilepsie zu einem zentralen Thema in meiner Praxis geworden. Ich bin inzwischen zur Überzeugung gelangt, daß sie weit häufiger verbreitet ist, als die meisten Menschen ahnen. Vor allem aber verhält es sich mit ihr wie mit all den anderen schweren Erkrankungen unserer Zeit: Immer mehr Menschen leiden darunter!
Die herkömmliche Therapie der Epilepsie soll dazu dienen, „die Anfälle unter Kontrolle zu halten“. Ausbrüche werden zurückgedrängt bzw. unterdrückt, so daß von einem Heilungsbestreben nicht die Rede sein kann! Nach der chirurgischen Entfernung eines Herdes im Gehirn (sofern per Kernspin- oder Computer-Tomogramm eine „faßbare Hirnerkrankung“ nachgewiesen werden kann), ist gewöhnlich eine Langzeittherapie mit Antiepileptika erforderlich. Teilweise verabreicht man dem Patienten mehrere Medikamente, welche das ganze Leben lang eingenommen werden müssen.
Man betrachtet die Epilepsie folglich als eine gefährliche Funktionsstörung des Gehirns. Angeblich werden bei jedem Krampfanfall Tausende von Hirn- und Nervenzellen geschädigt, welche teilweise sogar absterben – genau deshalb soll jeglicher Anfall medikamentös unterdrückt werden. Doch bislang hat noch nie jemand beobachtet, daß tatsächlich Hirn- und Nervenzellen in kleinen oder großen Mengen absterben! Dies nachzuweisen ist nämlich überhaupt nicht möglich.
In der herkömmlichen Therapie wählt man schwere, chemisch wirkende Medikamente, welche laut Beipackzettel und Apothekerbuch sehr viele Nebenwirkungen haben. Bei Kleinkindern kann das fatal sein, weil dadurch oft die biologisch normale Entwicklung auf der Strecke bleibt. Man spricht dann von Entwicklungsstörungen oder Wachstumshemmungen und merkt nicht, daß diese gar nicht von der Epilepsie selber, sondern von den massiven Nebenwirkungen der konventionellen Behandlung kommen.
Bei der Entwicklung von Kleinkindern führen in der Regel Impfstoffe zu einer Unterbrechung des Myelinisierungsprozesses – die Ummantelung der Gehirnnervenfasern – (man spricht dann von einer postvaccinalen Encephalopathie, einer diffusen Gehirnentzündung nach einer Impfung). Das trifft besonders auf Kinder unter drei Jahren zu, da die Hirnreifung erst gegen Ende des dritten Lebensjahres weitgehend abgeschlossen ist. Im fortgeschrittenen Alter kommt es allenfalls zu einer Entmarkung einzelner Hirnbereiche, wo die isolierenden Nervenwände (Myelinscheiden) zerstört werden. Dies entspricht meiner Erfahrung aus der homöopathischen Praxis.
Auch unterdrückende Maßnahmen durch grobstoffliche Medikamente, wie die Anwendung von Antibiotika oder Cortison, können epileptische Krampfanfälle auslösen. Ebenso treten solche Anfälle nach schweren Schädel-Hirn-Traumata und postoperativen Vernarbungen im Gehirn auf. Darüber hinaus können auch anhaltende Angst- und Panikattacken sowie sehr schwere Geburten oder Frühgeburten Epilepsie auslösen, wobei die Krämpfe hier aber schneller wieder abklingen und sich kaum häufig wiederholen.
Im Krankheitsfall schaltet der Organismus von der gesunden vegetativen Innervierung, also dem natürlichen Rhythmus und stetigem Wechsel zwischen sympathischem und parasympathischem (vagotonem) Anteil des Nervensystems auf die sogenannte Dauer-Sympatikotonie um.2 Die Nerven befinden sich im Dauerstreß, und es kommt zu keiner vagotonen Erholungsphase mehr. Nach ihrer Lösung wird diese erste vegetative Dauerstreßphase durch die zweite Phase der Krankheit, die Dauervagotonie, abgelöst. Diese ist das Reparationsstadium bzw. die tatsächliche Heilungsphase der Erkrankung. Herkömmlich hält man sie jedoch für die eigentliche Krankheit. Während dieser Phase mit all ihren bekannten Symptomen wie Fieber, Müdigkeit, Schlappheit, Auftreten von Mikroben etc. wird das Gewebe, welches in der ersten Phase in Mitleidenschaft gezogen wurde, wieder schrittweise restauriert. Dieser entwicklungsgeschichtlich bedingte Prozeß läuft bereits seit Millionen von Jahren so ab.
Während des Dauerstreß’ in der ersten Krankheitsphase kommt es zu einer lokalen Entmarkung des Gehirns. In der vagotonen Heilungsphase füllt sich dieser Hirnbereich dann mit heilsamem Ödem, schwillt auf und wird im Computer-Tomogramm sichtbar. Der Sinn dieses hirnorganischen, biologisch völlig normalen Prozesses ist die Neubildung von Hirnbindegewebe, damit die betroffenen Nerven der Hirnzonen, welche unter „Kurzschluß“ standen, wieder isoliert werden.
Auf dem Höhepunkt der vagotonen Heilungsphase, welcher mit der maximalen Ausprägung des Hirnödems identisch ist, versucht sich der Organismus von Teilen seines Hirnödems zu befreien und langsam zur Normalität zurückzukehren. Genau dieser Umschlagpunkt während der größten Ausdehnung des Hirnödems führt bei der Epilepsie zum epileptischen Krampfanfall.
Somit gehört die Epilepsie zum Heilungsverlauf einer Erkrankung und stellt den Höhepunkt eines Not- und Sonderprogramms der Natur dar, um Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Epilepsie ist also keine eigenständige Krankheit, sondern nur Ausdruck und Symptomatik extremer Druckverhältnisse im Gehirn, hervorgerufen durch ein außergewöhnlich stark angestautes Ödem, welches auf das motorische Zentrum in der Großhirnrinde drückt.
Demzufolge muß sie grundsätzlich anders verstanden werden: Die Epilepsie gehört nach schweren hirnorganischen Schädigungen zu einem groß angelegten Reparationsprogramm der Natur. Trotz dieser neuen Sichtweise darf man die Epilepsie weder unterschätzen noch bagatellisieren. Sie ist auch bei einer homöopathischen Therapie sehr ernst zu nehmen. Und dennoch gilt: Es sterben keinerlei Hirnzellen ab, und man kann wieder ganz gesund werden! Vorausgesetzt, es wurde nicht allzu viel medizinisch manipuliert und keine Operation durchgeführt.
Bei einer chronisch3 homöopathischen Behandlung sind akute Krankheiten zuzulassen, da sie meist Ausdruck vagotoner Heilungsphasen sind. Dies kann für den chronischen Heilungsprozeß und zur Ausheilung von Epilepsie von großer Wichtigkeit sein. Akute Krankheiten sollte man also nicht mittels Fieberzäpfchen, Antibiotika und sonstiger grobstofflicher Maßnahmen „wegdrücken“ oder schon im Anflug durch „Hausmittelchen“ im Keime ersticken, weil der Körper sonst zur Reaktionsunfähigkeit erzogen wird.
In Unkenntnis dieser biologischen Zusammenhänge hält die Schulmedizin epileptische Krämpfe für fatal und verschreibt Antiepileptika. Doch damit verhindert die moderne, konventionelle Medizin das natürliche Ausschwemmen des Hirnödems. Der Heilungsprozeß wird so von außen künstlich unterbrochen, was die Epilepsie im schlimmsten Fall zu einer chronischen Krankheit werden läßt.
„Dank“ den Antiepileptika kommt es vorübergehend zu keinen weiteren oder nur noch zu kleineren unscheinbaren epileptischen Anfällen. Somit gibt es keine Möglichkeit einer biologischen Ausheilung, denn das überschüssige Ödem bleibt, wo es ist. Mit der Zeit wird der Organismus unter Aufbietung all seiner Kraftreserven doch noch versuchen, dagegen anzukämpfen. Deswegen staut sich im Gehirn soviel Flüssigkeit an, daß nach einer längeren anfallsfreien Phase trotz schwerster Antiepileptika mit einem Mal wieder heftigere Krampfanfälle auftreten4 . Es folgt ein Teufelskreis von immer stärkeren Dosierungen dieser krampfunterdrückenden Medikamente, um den hilflosen Patienten wieder zurück in die Dauersympatikotonie zu befördern, bis er förmlich im Hirnödem „ertrinkt“. Medikamentöse Nebenwirkungen kommen, die Heilung geht.
Man analysiert das Blutbild, überprüft die Leberwerte, verschreibt verschiedene Pharmazeutika gleichzeitig und wägt deren Nebenwirkungen gegen die epileptischen Anfälle ab. „Einstellen des Patienten“ nennt es der Mediziner. Daß hierbei jegliche biologisch normale Entwicklung auf der Strecke bleibt, wird kaum zur Kenntnis genommen. Können die Krampfanfälle letztlich selbst mit schwersten medikamentösen Keulen nicht mehr unterdrückt werden, stempelt man den angeblich „unheilbaren“ Patienten schließlich als „austherapiert“ ab, was einem medizinischen Offenbarungseid gleichkommt.
Um Epilepsie erfolgreich therapieren zu können, muß man genau das Gegenteil der konventionellen medizinischen Behandlung tun: Die Bereitschaft zu krampfen darf nicht länger verhindert werden (Unterdrückung der vagotonen Heilungsphase!). Man sollte sie zunächst vielmehr fördern und unterstützen. Und damit sind wir bei den homöopathischen Gesetzmäßigkeiten, welche Hahnemann schon vor annähernd 200 Jahren beschrieben hat (Stichwort: „homöopathische Erstverschlimmerung“).
Da die Epilepsie primär als chronisches Geschehen zu sehen ist, hat deren homöopathische Behandlung in erster Linie chronisch antimiasmatisch5 zu erfolgen, wobei man sämtliche erfaßbaren Ursachen und Zusammenhänge berücksichtigt. Trotzdem wird man zwischenzeitlich auch akut wirkende homöopathische Arzneien einsetzen müssen, welche einen starken Bezug zu epileptischen Anfällen haben. Das gilt besonders beim wiederholten Auftreten von längeren Krampfanfällen oder bei ganzen Serien von Krämpfen. So kann auf schwere schulmedizinische Medikamente verzichtet werden.
Bei der reinen Akutbetrachtung spielen für die homöopathische Arzneimittelfindung nur die aktuellen Symptome des Krampfes eine Rolle. Bei der chronischen Behandlung hingegen sind auch Impfzusammenhänge, Unterdrückungen, Angstzustände und andere bislang vorgekommene Krankheiten im Leben des Patienten relevant. Wie bei der Betrachtung anderer chronischer Krankheiten muß der Homöopath auch hier eine komplette Lebensanamnese des Patienten samt Familienanamnese der Blutsverwandtschaft erheben.6
Gerade Kleinkindern bis drei Jahren kann man auf homöopathischem Weg sehr viel helfen; in manchen Fällen verschwindet die Krankheit sogar ganz. Weit über hundert Epilepsiepatienten habe ich in den vergangenen Jahren persönlich behandelt. Bei allen – selbst den dramatischsten Fällen – trat eine deutliche Verbesserung ein, vielfach sogar gänzliche Ausheilung, wenn auch nicht über Nacht. Es ist also längst nicht aller Tage Abend!
Über hundert Epilepsiefälle hat Joachim-F. Grätz schon homöopathisch behandelt. Bei Kleinkindern mußte fast ausnahmslos ein Impfzusammenhang festgestellt werden. Aus der Fülle dieser Erfahrung stammen die folgenden Berichte:
Sechsfachimpfung: Der kleine Paul hatte sich in seinen ersten Lebensmonaten normal entwickelt, war auffallend fröhlich, voller Tatendrang, ausgeglichen und offen gegenüber Fremden. Im Alter von viereinhalb Monaten erlitt er seinen ersten epileptischen „Grand mal“-Anfall – einen Monat nach der zweiten Sechsfachimpfung. Ungefähr vier Wochen später befiel Paul „aus heiterem Himmel“ eine heftige Lungenentzündung, zusammen mit weiteren epileptischen Anfällen. Das geschah vier Tage nach der dritten Sechsfachimpfung.
Mit der Diagnose „Epilepsie“ folgte die „Einstellung“ des kleinen Pauls an einer Spezialklinik. So erhielt das Kind verschiedene Antikonvulsiva gleichzeitig in einer für Kinder deutlich überhöhten Dosis. Als Paul vier Jahre alt war, entsprach sein Entwicklungsstand dem Alter von 15 Monaten und wies stark autistische Züge auf.
Heute lebt der inzwischen sechseinhalbjährige Junge seit fast zwei Jahren ohne Antiepileptika. Die Anfälle wiederholen sich nur noch alle paar Tage, sie sind kurz und leicht – kein Vergleich zu früher. Dank der laufenden homöopathischen Behandlung bei Joachim-F. Grätz holt Paul in seiner Entwicklung mit Riesenschritten auf. Er ist fröhlich und zufrieden, vitaler und kaum noch krank. Auch lernt er langsam wieder zu sprechen.
West-Syndrom: Mit vier Monaten wurde Ines zum ersten Mal von epileptischen Krämpfen heimgesucht, direkt nach der zweiten Mehrfachimpfung (DPT und HIB). Die Gesundheit des Babys verschlechterte sich rapide und seine psycho-motorische Entwicklung war stark gestört. Das krampflösende Medikament konnte trotz verdoppelter Dosis die Anfälle nicht verhindern. Man stellte die Diagnose „West-Syndrom“, was lebenslange geistige und motorische Behinderungen bedeutet. Ines würde nie sitzen, geschweige denn stehen oder laufen können. Geistig, so die Ärzte, würde sie immer stark zurückgeblieben sein.
Aufgrund der homöopathischen Therapie in der Praxis von Grätz wurde Ines jedoch vorzeitig eingeschult und besucht mittlerweile die fünfte Klasse eines Gymnasiums, wo sie eine beliebte Schülerin mit ausgezeichneten Noten ist – keine Spur mehr von West-Syndrom!
Unterdrückung: Ein junger Familienvater, der seit acht Jahren an Epilepsie litt, hatte ein Jahr davor wegen Farbarbeiten einen allergischen Ausschlag am ganzen Körper bekommen. In der Klinik behandelte man ihn mit Cortison und anderen suppressiven Medikamenten. Trotzdem dauerte es neun Monate, bis die Allergie zurückdrängt war. Wenige Monate später traten die ersten epileptischen Anfälle auf. Seit dieser Zeit war der Mann auch sehr häufig erkältet.
Grätz erkannte schnell, daß die immununterdrückende Behandlung der Allergie die Krankheit gezwungen hatte, ein neues Ventil (Epilepsie, Erkältung) zu suchen. Zwei Monate nach Therapiebeginn rief der junge Mann seinen Homöopathen an und erzählte ihm, er habe sich nicht mehr erkältet. Auch sei er von keinem einzigen epileptischen Anfall mehr geschüttelt worden. Das ist bis heute, mehrere Jahre später, so geblieben.
Dr. Ing. Joachim-F. Grätz, international bekannter Klassischer Homöopath aus Deutschland, hat große Erfahrung mit der Behandlung chronischer Erkrankungen inkl. Impfreaktionen und Impfschäden. Sein Werk Sanfte Medizin – Die Heilkunst des Wassermannzeitalters behandelt schwerpunktmäßig die Ursachen und Therapie der „modernen“ Krankheiten unserer heutigen Zeit wie beispielsweise die Epilepsie. Das Buch (608 Seiten) kostet € 48.–. Mehr Infos finden Sie unter: www.tisani-verlag.de.
Kontakt:
Dr.-Ing. Joachim-F. Grätz
Eyacher Straße 33
D-82386 Oberhausen i. Obb.
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