Panikattacken und Angstzustände sind häufig eine Folge von Erschöpfung und falscher Ernährung. Hier finden Sie einen Schlüssel, um solche Gefühlstiefs zu überwinden.
Mark beschreibt es so: „Ich fühle mich sehr schwach, so als würde ich gleich ohnmächtig werden, und kann nicht mehr richtig atmen. Ich schwitze, und von meiner Freundin weiß ich, daß ich ganz blaß werde. Ich fühle mich jedes Mal schrecklich hilflos und bin überzeugt, daß ich im Sterben liege. Hinterher komme ich mir wie der größte Dummkopf vor.” „Meine Gedanken sind wirr, und das, was ich sage, klingt genauso”, erzählt Monika. „Ich habe jedes Mal das Gefühl, als würde ich gleich einen Schlaganfall erleiden. Alles um mich herum sieht verändert aus. Die Angst nimmt von mir Besitz, und die anderen haben große Mühe, mich davon zu überzeugen, daß es nur eine Panikattacke ist. Später sehe ich es natürlich ein, aber während es passiert, werde ich wütend, wenn jemand auch nur andeutet, daß mir meine Nerven einen Streich spielen könnten.”
Gundolf Wiedenbruch kennt das Phänomen, und er kennt viele Menschen, die an Panikattacken litten. Scheinbar unkontrollierbar überfallen sie uns, lassen das Herz rasen, den Blutdruck in die Höheschnellen, die Gedanken Amok laufen. Einige retten sich noch mühsam bis zur nächsten Toilette, andere taumeln haarscharf an einem Ohnmachtsanfall vorbei. Gundolf Wiedenbruch kennt die Ursache dafür: Ein Adrenalinschub im Blut. Er weiß auch, wie man Angstzuständen und Panikattacken erfolgreich ein Ende bereiten kann. Sie hängen nämlich vorwiegend mit zwei Dingen zusammen: Zu flacher Atmung und falscher Ernährung.
Wiedenbruch: „Als erstes benötigt der Körper als Nahrung Licht. Der Mensch ist ein unsterbliches Lichtwesen, das den sichtbaren, physischen, sterblichen Körper bewohnt. Daher braucht jeder Mensch erst einmal Licht. Statt zum Apotheker zu gehen und Hormone zukaufen, sollten wir uns lieber ans Licht begeben, damit der Körper selbst die Hormone herzustellen vermag. Der Weg geht also zurück zur Natur, zurück zu Gott.
Die zweitwichtigste Nahrung ist der Atem. Danach kommt die Flüssigkeit, die reichlich sein sollte, und zwar nicht Coca-Cola, das so stark mit Industriezucker gefüllt ist, daß es eigentlich verboten gehörte. Allein Wassermangel kann Panik auslösen.”
Hierzu sei ein Doktor namens Emile-Gaston Peeters zitiert, der sich folgendermaßen zu Colagetränken äußerte: „Gegenwärtig enthalten die auf dem europäischen Markt vertretenen sogenannten Colagetränke pro 0,19 Liter (Inhalt einer kleinen Flasche) ungefähr 21 mg Koffein und 102 mg Phosphorsäure. Koffein hat eine stark anregende Wirkung. Phosphorsäure ist stark säuernd, und durch die hohe Phosphorkonzentration besteht das Risiko, daß dasVerhältnis von Kalzium und Phosphor in der Nahrung gestört wird, was zu schwerwiegendem Kalziummangel in den Knochen führen kann. Schließlich müßte man sicher sein, daß die verwendete Phosphorsäure keine zu großen Spuren toxischer Schwermetalle enthält. Die Schlußfolgerung ist einfach: Von dem Genuß sogenannter Colagetränke in der aktuellen Zusammensetzung muß Kindern und Jugendlichen ausdrücklich abgeraten werden. Gut sind sie für niemanden.”
Die Ansicht des Wissenschaftlers wird bestätigt durch einen Artikel der Deutschen Presse Agentur, der Anfang 1997 über den Ticker ging:
„Cola bewirkt bei Kindern angeblich Knochenschwund. – München; 8. Januar (dpa). Immer mehr Kinder müssen wegen Knochenschwund (Osteoporose) behandelt werden. Ursache seien gravierende Ernährungsmängel, schreibt die Zeitung Ärztliche Praxis. Die bei Kindern beliebten Softdrinks wie Colagetränke und Limonade seien reine‘ Kalzium-Räuber’ zu Lastendes Knochengewebes. Das jüngste bekannte Osteoporose- Opfer in Deutschland ist dem Fachblatt zufolge ein elfjähriges Kind. Es hatte sich überwiegend von Colagetränken und Gebäck ernährt. Die Folge waren Knochenbrüche schon bei geringsten Anlässen.”
„Wir sind heute einer Industrie von Geschmacksstoffen ausgeliefert”, führt Wiedenbruch aus. „Die Ernährungsindustrie hat eine Welt der Illusion aufgebaut, in welcher der Geschmack als Verführer unserer Sinne agiert. Es schmeckt nach einer Erdbeere, ist aber keine und enthält damit natürlich auch nicht die Information der Erdbeere, sondern es sind in Wirklichkeit Sägespäne.”
In der Tat! Wir zitieren dazu aus dem entlarvenden, erschreckenden Buch Die Suppe lügt von Hans-Ulrich Grimm: „Sägespäne beispielsweise waren bislang dem menschlichen Verzehr entzogen, als Rohstoff allenfalls für Spanplatten gebräuchlich. Borniert, beschränkt, unbefriedigend. Bei Haarmann & Reimer (einem Geschmackstoffhersteller in Holzminden, der eine Tochtergesellschaft des Chemieriesen Bayer ist, die Red.) machen sie aus Sägespänen Erdbeeraroma.” Der Buchautor hat den Geschmackschemikern das ungefähre Rezept entlockt: „Man nehme also Sägespäne, genauer: australische Sägespäne. Ginge Sägemehl auch? Nein, sagt lächelnd der Mann, Sägespäne sollten es schon sein. Man füge Alkohol hinzu und Wasser, dazu einige andere Zutaten (geheim, geheim!) und rühre es zu einem Brei. ‘Das kocht man ein wenig’,sagt der Künstler von Haarmann & Reimer, und bald schon ‘habe ich ein schönes, natürliches Aroma’ von Erdbeeren. Mit leicht verändertem Rezept können die mutierten Späne auch als Himbeeraroma durchgehen, Kakao, Schokolade oder Vanille vortäuschen.”
Wiedenbruch: „Zudem nehmen wir häufig leeres Futter zu uns. Viele Menschen, die unter Nervosität und Ängsten leiden, vergessen, daß das Gehirn ein Motor ist, der sein Benzin braucht. Beim Gehirn ist es die Glukose. Fehlt sie, erfährt das Gehirn eine Reizung und spielt schließlich verrückt. Der Mensch sieht sich allen möglichen seltsamen Informationen und Krisen, beispielsweise unerklärlichen Ängsten, Depressionen oder gar Wahnvorstellungen ausgeliefert. Häufig ist der Auslöser lediglich ein Glukosemangel im Gehirn! Ein Motor, dem es an Benzin mangelt, fängt schließlich auch zu stottern an und versagt schließlich die Leistung.
Nochmals: Das Gehirn braucht Licht und Luft, welche nicht nur Sauerstoff enthält, sondern auch das sogenannte Pranha, welches eine sehr hohe Nahrung für die Nerven ist. Ferner benötigt der Mensch genügend Wasser (das Gehirn besteht zu 90 Prozent aus Wasser).Gehirn und Nerven brauchen ausreichend Vitamine des B-Komplexes und Glukose.”
Gundolf Wiedenbruch hat schon zahlreichen Menschen, die an Panikattacken und unerklärlichen Angstzuständen litten, helfen können. Der Mann, der in der ZeitenSchrift-Druckausgabe Nr. 33 ausführte, wie er mit Engeln arbeitet, hat sich jahrelang mit der Problematik der Panikattacken befaßt. Wichtig ist ihm auch, die Menschen über die Zusammenhänge zwischen ‘Seele’ und Körper aufzuklären, wobei man sich darüber klar sein sollte, daß dieser Körper, so Wiedenbruch, „das Bewußtsein eines vier- bis achtjährigen Kindes besitzt” und gerne auch als ein intelligentes, selbstverantwortliches Wesen behandelt werden möchte” – und nicht ständig mit lebensfeindlicher Müllnahrung traktiert.
Erst läufst du mit der Gesundheit dem Geld hinterher, dann mit dem Geld der Gesundheit
Wiedenbruch: „Ein Beispiel: Der Manager fährt am Montagmorgen zur Arbeit. Sonntags war er bei der Mutter, hat ihren tollen Kuchen mit viel Weißmehl und Industriezucker gegessen, abends Wein oder Bier getrunken. Am Morgen macht er sich auf zu einer Dienstreise und ‘natürlich’ keine Zeit zum Frühstücken. Auf der Autobahn gerät er später in einen Stau und der Termindruck steigt. Unter diesem Druck ist er nicht gewohnt, richtig zu atmen. Er hat ‘natürlich’ kein Wasser zum Trinken dabei und auch nichts zu Essen. Sein ganzes Nervensystem schwenkt jetzt auf Alarm um. Durch den Termindruck hat er hohen Energieverbrauch und das Gehirn bekommt aus dem Körper keine Energie. In ihm beginnt sich langsam eine tiefe physische Angst auszubreiten. Sie wird stärker und stärker, er bekommt keine Luft mehr, sein Herz wird eng und er hat das Gefühl, nicht überleben zu können. Nach dieser Attacke fährt er selbst ins Krankenhaus, wo er gründlich untersucht wird. Letztendlich können die Ärzte nichts organisches feststellen. Das Schlimme an der Sache ist: Der Mann weiß nicht, was der Auslöser war – und die meisten Ärzte wissen es auch nicht. Also lebt er nach dem ersten Schock weiter wie bisher, ißt am Sonntag Kuchen bei Mama und trinkt sauren Kaffee dazu. Und irgendwann kommt die nächste Attacke – und der Arzt sagt wiederum, ‘sie haben nichts’. So geht das immer weiter, bis der Mann schwächer und schwächer wird, immer ängstlicher und möglicherweise eines Tages nicht einmal mehr seine Wohnung verläßt. Im schlimmsten Fall landet er sogar im Rollstuhl mit Verdacht auf MS (Multiple Sklerose). Und alle Spezialisten stehen ratlos davor. Die wirkliche Diagnose lautet: massiver Adrenalinschub durch Glukosemangel im Gehirn, Wassermangel, Mangel an Sauerstoff und Pranha, absolute Überforderung des gesamten Nervensystems, unter anderem durch Streß.–All diese Symptome sind heilbar.
Solche Menschen aber werden irgendwann für Simulanten, bekloppt oder neurotisch erklärt und landen schließlich beim Psychiater. Ein guter Psychiater überprüft erst einmal die Lebensweise seiner Patienten, schaut, wie schlafen sie, wie oft bewegen sie sich? Und: was essen sie?
Denn es gibt da nämlich eine eindeutige Korrelation: Je mehr schlechte Kohlenhydrate gegessen werden, desto weniger Gutes passiert im Gehirn. (Mehr über ‘gute’ und ‘schlechte’ Kohlenhydrate lesen Sie auch im Artikel ‘Diät macht dick’ auf Seite 8).
Wenn man eine normale Mahlzeit zu sich genommen hat, beginnt sich so nach zwei Stunden der Blutzuckerspiegel Schritt für Schritt zu senken. Nach zweieinhalb Stunden meldet sich die Nervosität, der Mensch wird aggressiver, und nach drei Stunden steht er in Flammen, weil das Gehirnbrüllt, ‘ich brauche Glukose!’. Das Gehirn versucht nun, sich die Glukose zu beschaffen, indem Kortisol und Adrenalin über die Nebennieren vermehrt freigesetzt werden. Dadurch wird Glykogen in der Leber aktiviert, um Glukose ins ‘hungrige’ Gehirn zu schicken.”
Shirley Trickett bemerkt dazu in ihrem sehr aufschlußreichen Buch Angstzustände und Panikattacken erfolgreich meistern: „Wenn nun die Nebennierenrinde ständig produzieren muß, kommt es zur sogenannten Adrenalinerschöpfung; der Körper ist nicht länger in der Lage, Streß abzubauen. Angst, Panikattacken, Depressionen, Reizbarkeit und vielleicht sogar eine Persönlichkeitsveränderung sind die Folgen davon, daß den Nervenzellen ständig Nahrung vorenthalten wird.” Ihre Liste weiterer Symptome ist umfangreich: Dumpfe Kopfschmerzen, inneres, äußerlich nichtwahrnehmbares Zittern, Heißhunger auf Süßes, Aufwachen zwischen drei und fünf Uhr morgens, Ängstlichkeit und manchmal Hunger, Müdigkeit am Vor- und Nachmittag, Augenlidzucken, Hungergefühl ca. eine Stunde nach der letzten Mahlzeit am Abend, kein Verlangen nach Frühstück, Konzentrationsschwäche, Empfindlichkeit im Bereich der Bauchspeicheldrüse und schmerzhafte Stellen oberhalb der linken unteren Rippen.
Wiedenbruch: „Wenn man erkannt hat, daß Panikattacken nicht nur seelische Ursachen haben können, sondern auch durch Streß und Nervenerschöpfung, beispielsweise hervor gerufen durch falsche Ernährung – sprich, durch einen instabilen Blutzuckerspiegel– provoziert wird, hat man den Schlüssel zur Lösung des Problems gefunden. Ein altes Sprichwort zeigt hier die Richtung: ‘Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.’ Das Essen hält in der Tat unsere vier niederen Körper ( den physischen, den emotionalen, den mentalen und den ätherischen) zusammen, während ein zu niedriger Blutzuckerspiegel bewirkt, daß sie regelrecht auseinander driften. Manche haben dann das Gefühl, einer Ohnmacht nahe zu sein. Menschen, die sich nicht richtig auf dem Boden fühlen, die meinen, man brauche sie nur anzutippen, und dann könnten sie schon fallen, denen fehlt häufig das Element Erde: zu wenig Glukose, Mineralien, Vitamine, Wasser und schlechte Atmung. Daraus resultiert ein zu niedriger Blutzuckerspiegel.
Besonders Menschen, die irgendwann auch seelische Verletzungen gehabt haben, verbrauchen aufgrund der unterschwelligen Angst mehr Energie und haben deshalb häufig schon die Anlage zu niedrigem Blutzuckerspiegel. Der Patient muß also beginnen, regelmäßig zu atmen, trinken und zu essen – vor allem gute, lichtvolle, Nahrung, die reich an hochwertigen Kohlenhydraten ist. Damit steht dem Körper ein genügend großer Energie- und Glukosevorrat zur Verfügung, so daß keine Energiekrisen mehr entstehen, die sich sonst eben als Angstzustände, Hysterie und Panikattacken äußern würden. Sogar der ‘Kater’ am Morgen nach einem feuchtfröhlichen Abend ist ebenfalls die Folge eines Glukosemangels im Gehirn. Alkohol beeinflußt unseren Blutzuckerspiegel ebenso negativ wie Schwarztee, Kaffee oder Cola. Ganz zu schweigen von Medikamenten wie der Antibabypille, Steroiden, Tranquilizern, Schlaftabletten, Betablockern und Drogen wie Heroin, Kokain und Cannabis.
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