"Jeder schaffe sein eigenes Geld!"

Die Freie Marktwirtschaft und das Zinswesen haben unsere Gesellschaft gezielt in den finanziellen Bankrott gesteuert, während Banken leistungslos einen Grossteil der erwirtschafteten Gewinne einstecken. Dabei geht es auch anders: Eine neue Wirtschafts-Philosophie nimmt sich die Familie zum Vorbild und zeigt Lösungen auf, wie weltweiter Wohlstand zwingend erreicht werden kann. Alles, was es dazu braucht, ist eine leistungsfähige Gesellschaft, die ihr eigenes Geld erschafft.

Alle Währungen sind Geld, das den privaten 'National'-Banken gehört. Sie machen aus Staaten und Bürgern Schuldner, die von fremdem Geld abhängig werden. Doch dieses Zinsgeld brauchen wir gar nicht – es ist nur dazu da, damit Dritte leistungslos an unserer Arbeit mitverdienen.

Alle Währungen sind Geld, das den privaten 'National'-Banken gehört. Sie machen aus Staaten und Bürgern Schuldner, die von fremdem Geld abhängig werden. Doch dieses Zinsgeld brauchen wir gar nicht – es ist nur dazu da, damit Dritte leistungslos an unserer Arbeit mitverdienen.

Tauschringe schießen heute wie Pilze aus dem Boden. In den Medien wird fleißig über sie gesendet und geschrieben. Sie nennen ihr Geld 'Batzen', 'Blüten' oder Talent'. Ein neues Geld-Bewußtsein scheint langsam in den Völkern zu erwachen. Sie stellen nämlich fest, daß sie, sobald sie ein Produkt oder ihre Leistungen mit einem Preisschild versehen, damit ihr eigenes Geld geschaffen haben. Und genau das ist der eigentliche Geldschöpfungsakt. Jeder Mensch, der Leistung erzeugt und diese zu einem bestimmten Preis verkaufen kann, schafft damit sein eigenes Geldsystem. Der Eintausch gegen Blüten, Batzen oder Talente ist der unvermeidliche Zwischenschritt, weil kaum jemand gerade zur selben Zeit das passende Tauschobjekt für die angebotene Leistung verfügbar hat.

Obwohl in Deutschland schon gegen 80 Tauschringe bekannt sind, werden sie als grün alternativ und unbedeutend klein hingestellt. Der Grund mag darin zu finden sein, daß sie meist den Staat mit der Ablieferung von Mehrwert- und Gewinn- Steuerverpflichtungen vergessen.

Ideen wie Lagergebühren pro Monat auf nicht umgesetztes Geld zu erheben, macht sie ebenfalls unattraktiv und setzt den Besitzer unter unnötigen Zeitdruck. Ein Verrechnungslimit um die 700 Mark begrenzt zu dem die Tauschwerte unter diese Summe. Ihr Auftreten aber ist die Folge des ausgetrockneten Geldflusses in unserer Volkswirtschaft. Das Geld ist das Blut jeder Wirtschaft. Fehlt es im Kreislauf, so beginnt die Wirtschaft zu stagnieren und schlussendlich zusammenzubrechen. Dieser Zustand scheint bald erreicht zu sein.

Die Tauschringe erspüren hier den dringend notwendigen Handlungsbedarf und versuchen mit viel Eigeninitiative, schnell eine Lösung zu finden. Sie greifen dabei meist auf Geld-Philosophen und deren Rezepte aus dem vorigen Jahrhundert oder dem beginnenden 20. Jahrhundert zurück. Dies muß zwangsläufig ebenfalls in die Sackgasse führen, denn die heutigen Wirtschaftsbedingungen wie Marktsättigung vieler Produkte und Dienstleistungen, sowie die Staatsverschuldung in astronomischer Höhe sind erstmals neu bei alternativen Geld-Systemen zu berücksichtigen. Vor allem durch die computerisierte Buchgeldschöpfung sind heute einmalige Lösungen wie das anschließend erstmals beschriebene Leistungswert-Geld-System der Werte-Erhaltungs- Genossenschaft ‚WEG' möglich.

Alle Nationalstaaten haben seit spätestens Anfang des 20. Jahrhunderts eine Zentralbank. Obwohl man diesen den irreführenden Namen 'National-Bank' gegeben hat, haben sie nichts mit der Nation zu tun. Sie sind Privatbanken und nicht dem Staat oder dem Volk verpflichtet. Ein hoher Politiker bestätigte dies mit folgender Formulierung: "Die Schweizer Nationalbank ist eine private Unternehmung und das Parlament und die Regierung haben keinerlei Einfluß auf sie". Ihre Bankengesetze erlauben keinem Staat mehr, sein eigenes Staats-Geld zu schaffen.

Warum wir dennoch diesen Privatleuten das Notenmonopol staatlich zugesprochen haben, muß in einer erpresserischen Manipulierbarkeit der Staatsverschuldung mit deren Staats-Bankrottfolge begründet sein.

Nationalbanken brauchen Schuldner

Alle Staaten haben von diesen privaten Zentral- oder Notenbanken ein Schuldgeldsystem aufgezwungen erhalten. Jede Banknote ist eine Schuldgeldnote, auf die der ursprüngliche Schuldner immer noch Zinsen bezahlt. Aber auch das Schuldgeld-System ist in der Sackgasse. Die Erzeugung von frischem Nationalbankengeld braucht solvente Schuldner, die noch unbelehnte Sicherheiten wie Grund und Boden, erstklassige Immobilienwerte und Aktien, sowie Staatsschuldverschreibungen hinterlegen können. Die Werte der meisten klassischen Sicherheiten lösen sich heute jedoch schneller in Luft auf, als sie daraus ursprünglich kreiert wurden.

Auch die modernste Wirtschaft macht nichts anderes als Güter- und Dienstleistungs- Tausch, also reine Tauschgeschäfte. Wir beziehen lediglich den unvollendeten Tausch jeweils auf das Monopolgeld einer privaten Notenbank. Diese ist daran interessiert, daß jeder Tausch über ihr Geld abgewickelt wird. Damit kann sie - als dritter Einmischer in diese reinen Tauschgeschäfte der leistenden Bevölkerung - mit ihrem Zinsgeld einen Obolus leistungslos in ihre Taschen mitverdienen.

Zins macht Reiche reicher und Arme ärmer

Zudem zieht das Zins-System alles Geld innerhalb von zehn bis zwölf Jahren automatisch wieder zu seiner Quelle zurück. Daher stimmt die Aussage, daß die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden und sollte nicht bloß aus Pseudomitleid für wirtschaftliches Unvermögen dieser 'Armen' dahergeredet werden. Sie haben tatsächlich im aufgezwungenen Schuldgeld-System mit Zinsverpflichtung gar keine reelle Chance, der Verschuldungsspirale jemals zu entrinnen. Jeder, der nicht mindestens über 350'000 Franken Bares verfügt, zählt nach meinen Berechnungen zu den Verlierern und wird über kurz oder lang verarmen.

Auch unsere Staaten sind in der Sackgasse der Verschuldung angelangt. Die riesige Staatsverschuldung gegenüber den Notenbanken würde bedeuten, daß diese Banken dem Staat eine Leistung verkauft hätten und der Staat die Gegenleistung noch schuldig wäre. So müßte es sein beim 'rechten Geld'. Welche Notenbank/Zentralbank produziert indes Leistung parallel zur Notenausgabe? Keine. Die Notenbanken haben lediglich etwas Papier und Druckfarben aufgewendet, und sind durch ihr Geldmonopol auf diese Weise leistungslos zum Geld, also zur Gegenleistungsverpflichtung ganzer Staaten gekommen. Dieses Schuldenpotential können die meisten Länder nur noch mit Auspressen aller Leistungen und Güter ihrer Bevölkerung tilgen, wenn dies überhaupt noch möglich ist! Daher ist der willkommenste Schuldner der Staat, denn er verkauft seine Bürger über die Staats-Schuldverschreibungen gleich mit allem Hab und Gut an die Geldverleiher. Aus dieser Verschuldung kommen wir nie mehr heraus, zumal die Geldgeber uns schon durch den freien Markt in einen ständigen Wettbewerbskampf gezwungen haben, so daß wir sowieso nie mehr die erforderlichen Gewinne machen können, um diese Schulden zu amortisieren.

Freie Marktwirtschaft – der Ruin

Die Wirtschaft steht ebenfalls vor dem Bankrott, denn in gesättigten Märkten tendieren die Gewinne gegen NULL. Ohne Gewinne aber dreht sich nichts mehr in einer modernen Volkswirtschaft. Wir tauschen normalerweise nur Gewinne gegen Gewinne. Heutzutage aber tauschen wir nur noch Kredite gegen Kredite, also Schulden gegen Schulden. Ist nur ein Anbieter zu viel in einer Volkswirtschaft, so ruiniert er einen ganzen Güterzweig durch seine Dumpingpreise. Wir haben keine Spielregeln für diese Situation. Die freie Marktwirtschaft ist entstanden, um Mangel an Produkten so schnell wie möglich zu beheben.

Heute hat sie sich als Nachteil, ja sogar als Zerstörer von Werten und als Verhinderer von Austauschprozessen erwiesen. Eine neue Wirtschaftstheorie für diese gesättigten Märkte der westlichen Welt ist dringend notwendig und hiermit gefordert. Die Werte-Erhaltungs-Genossenschaft will mit der Wirtschaftstheorie der 'Freien HuMan-Wirtschaft' hier Wege aufzeigen und Lösungen einführen.

Warum sind wir in diese Schulden-Situation geraten?

Das Schuldgeld-System mit Zinsverpflichtung braucht Schuldner, um Geld in den Kreislauf einzuspeisen. Je mehr Schuldner, um so mehr Geld ist im Umlauf. Macht eine Wirtschaft nur noch Gewinne, so können die Schuldgeld- Erzeuger, die privaten Nationalbanken also, kein frisches Schuldgeld in die Wirtschaft einspeisen. Denn: Wer Gewinn aus seiner Leistung zieht, wird nie Schulden machen und daher auch nie mehr in Konkurs gehen. Er finanziert nach einiger Zeit alle seine Investitionen selber, braucht keine Kredite mehr und die Zinszahlungen werden somit überflüssig.

Doch die Banken geben uns natürlich sehr gerne ihr Schuldgeld, verlangen aber von uns erstklassige Sicherheiten wie Grund und Boden. Kaum jemand hat aber noch unbelehnte Werte. Dadurch fehlen dem bestehenden Kreditwesen die verlangten Sicherheiten, wodurch der Kreditrahmen durch die Geldverleiher bei ihren Kunden reduziert werden muß. Waren früher großzügig Kredite vergeben worden, so ist heute das Gegenteil festzustellen – der Geldfluß trocknet noch mehr aus. Dadurch wird dem Markt Kaufkraft entzogen und die Leistungsanbieter können ihre Waren und Dienstleistungen nicht umsetzen und tauschen. Nach diesem Schema wird heute auch der vermögende Mittelstand systematisch ruiniert. Gerade weil Grund und Boden nur beschränkt auf einem Planeten vorhanden sind, muß dieses Schuldgeld-System zwangsläufig an die natürlichen Grenzen stoßen und sich totlaufen.