So manches Indiz deutet darauf hin, daß Schiller keines natürlichen Todes starb, sondern sterben mußte, weil er den Illuminaten ein Dorn im Auge war.
Als Schiller am 9. Mai 1805 gegen sechs Uhr abends im Alter von nur 46 Jahren starb, begleiteten diesen Tod viele geheimnisvolle Umstände. In maurerischen Kreisen soll es ein offenes Geheimnis sein, daß der Dichter keines natürlichen Todes starb, sondern ermordet wurde. Die Illuminaten hätten mit mehr und mehr Mißfallen die Ergüsse seiner Feder als Gefahr für ihre internationalistischen Ziele erkannt.
Gewisse Historiker behaupten, Schiller selbst sei Illuminat gewesen – obwohl er dies einmal selber dementiert hat. Sie sehen im „Geisterseher“ den Versuch Schillers, die Geheimnisse des Ordens zu enthüllen – worauf es die Illuminaten an Warnungen und Drohungen nicht hätten fehlen lassen. Auf den ‚Wallenstein‘, in dem Schiller schon starke nationale Töne anschlug, folgte der ‚Wilhelm Tell‘, das unvergleichliche Hohelied der Vaterlandsliebe, das mehrere Male, u.a. auch im Dritten Reich, verboten war. Man bedenke: Eines der Ziele der Illuminaten war Internationalismus mit völliger Ausrottung irgendwelcher patriotischer Gefühle oder Konzepte. Aus Achtung vor dem dichterischen Genius ließ der Orden, so ein Autor, noch einmal Gnade für Recht ergehen, doch der aufsässige Schiller besserte sich nicht. Er nahm den ‚Demetrius‘ in Arbeit, der an nationaler Begeisterung den ‚Tell‘ noch übertrumpfen sollte. Der Orden wollte nun um jeden Preis die Fertigstellung dieses Dramas verhindern. Schiller fuhr nach Berlin in der Absicht, sich dort niederzulassen und in Sicherheit zu bringen. Nur einmal noch kehrte er nach Weimar zurück, um seine Übersiedlung vorzubereiten. Hier wußte ihn der Hof durch Erhöhung des Jahresgehaltes und sonstige Annehmlichkeiten so lange hinzuhalten, daß das Verhängnis ihn ereilen konnte – an dessen Geschehen der Weimarer Hof ursächlich beteiligt gewesen sein soll.
Aus der Literaturgeschichte ist bekannt, daß Goethe schon mehrere Monate zuvor den baldigen Tod seines Freundes ahnte. Im ‚Türmer‘, Oktoberheft 1909, schreibt Georg Meyer (Wurzen) in einem Aufsatz über das Kapitel der Ahnungen folgendes:
„In den Briefen des Heinrich Voß wird berichtet, daß Goethe am letzten Neujahrsmorgen, den Schiller erlebte, diesem ein Glückwunschbillet geschrieben hat. Als er es durchlas, fand er zu seinem Schrecken, daß er im Versehen geschrieben hatte: ‚Der letzte Neujahrstag‘ statt ‚der erneute‘ oder ‚der wiedergekehrte‘ oder dergleichen. Voll Staunen und Erschrecken zerriß Goethe diese Karte und begann von neuem zu schreiben. Als er an die ominöse Zeile kam, konnte er sich nur mit Mühe enthalten, nicht wieder vom letzten Neujahrstage zu schreiben. So drängte ihn die Ahnung! An demselben Tage noch erzählte Goethe der Frau von Stein den Zufall und sagte, es ahne ihm, daß er oder Schiller in diesem Jahre scheiden werde.“
In anthroposophischen Kreisen glaubt man, Goethe sei hellsichtig gewesen. Anderswo bezweifelt man diese Hypothese und bringt vor, Goethe habe vom Todesurteil über Schiller gewußt. So erkläre sich, daß er eines Nachts kurz vor Schillers Tod, unter dem Fenster von Schillers Studierstube stehen blieb und bitterlich weinte, als er den Schatten des im Zimmer auf und abgehenden Freundes sah.
Im Buch ‚Briefe von Heinrich Voß an Jean Paul‘, herausgegeben von Abraham Voß, finden sich aufschlußreiche Hinweise auf die Hintergründe von Schillers Tod. Heinrich Voß war von 1804 bis 1806 (Schiller starb in Weimar 1805) Lehrer am Gymnasium von Weimar und starb als Professor der Philologie 1822 in Heidelberg.
Kennzeichnend dafür, daß Schiller keines natürlichen Todes starb,ist der Umstand, daß der Dichter, der ein Liebling der Weimaraner und Ehrenbürger der Stadt, ferner ein Günstling des Hofes und vom Kaiser geadelt war, als Stadtarmer, oder, richtiger gesagt, wie ein Verbrecher beerdigt wurde. Arm war Schiller damals ohnehin nicht, besaß er doch ein Haus, außer den Erträgnissen seiner Feder ein Jahresgehalt von 800 Talern und hatte gerade vor seinem Tode noch 300 Taler von Dalberg bekommen; außerdem besaß er einen gefüllten Weinkeller und hatte obendrein einen Leibdiener.
Gleichwohl führte der Oberkonsistorialrat Günther – ein hoher Illuminat – die Beerdigung ordens- und instruktionsmäßig genau so durch, als wäre Schiller ein hingerichteter Verbrecher gewesen. Schillers Witwe wurde ausgeschaltet – sie erhielt kurz darauf von Verleger Cotta 70 oder 80’000 Taler in bar – und ihre Zukunft war damit sichergestellt. Die kostenfreie Lieferung eines schönen, eichenen Sarges durch den Tischler Engelmann wurde abgelehnt. Es mußte ein elender Sarg aus Tannenbrettern für 3 Taler 6 Groschen sein.
Zwei Tage nach seinem Tode wurde Schiller nachts um ein Uhr ohne Feierlichkeit, ohne Kranz, ohne jedes Gefolge, beim Klange der Armensünderglocke weggetragen und von dem Totengräber ohne jedes Wort aus geweihtem Munde durch eine Falltür in das ‚Landschaftskassengewölbe‘ hinabgelassen, wo schon 53 Leichen beerdigt lagen. Niemand von all seinen Freunden gab ihm das Geleit, nur auf dem Friedhof bemerkte man eine vermummte Männergestalt, laut schluchzend und in heller Verzweiflung; Schwabe glaubte in ihm den Schwager Schillers, von Wolzogen, zu erkennen.
Schon am21.Mai 1805 bemängelte Wilhelm von Archenholz in Nr. 61 der „Zeitung für die elegante Welt“:
„Ist dies wahr, so ist es schrecklich. Diese Übereilung mit der Beerdigung, die durch keine Witterung notwendig gemacht wurde! Diese Mitternachtsstunde, wie bei dem Begräbnis eines an der Pest Verstorbenen! Dieser isoliert fortgeschleppte Sarg ohne alles Gefolge! Diese bestellten Handwerker, die in Weimar die Leiche eines Schillers zu Grabe tragen sollten!“
Wie ungewöhnlich eine Nachtbeerdigung war, zeigt die Weimarer Sterbestatistik: Zwischen 1803 und 1822 wurden nur fünf Leichen von 4315 in der Nacht zu Grabe getragen. Und zur Geisterstunde, wie bei Schiller (nämlich um 1 Uhr 43) keine einzige andere.Wohl hatte Schiller nichts für einen allfälligen Tod vorgekehrt, besaß keine Gruft. Denn, wie Witwe Charlotte an Fritz von Stein schrieb: „Er ahnte nicht die nahe Trennung, wenigstens sagte er es mir nicht.“ Oder Luise von Goechhausen: „Er selbst hat nicht geglaubt zu sterben, wenigstens äußerte er nichts davon, selbst die Seinigen glaubten kaum an eine nahe Gefahr.“
Angeblich hatte der zuständige Arzt, Dr. Huschke, nach Schillers Tod eine Obduktion vorgenommen.Woher der Auftrag dafür kam, ist bis heute ungeklärt. Die Familie konnte es nicht sein, denn Witwe Charlotte, Caroline von Wolzogen und die vier Kinder verreisten am Morgen nach Schillers Tod. Ihr Aufenthaltsort ist bis heute unbekannt. Man weiß einzig, daß sie sich ab dem13.Mai im Hause von Wolzogens befanden, wo Charlotte krank darniederlag.
Das bei der Obduktion Gefundene liest sich so schauerlich, daß es nur den Schluß zuläßt, Flunkerei zu sein. Kein Mensch hätte mit solch zerfressenem Körper, wie er Schiller zugeschrieben wurde, noch leben können. Daß er aber bis wenige Tage vor seinem überraschenden Tod bei ziemlich guter Gesundheit war, belegen akribische Auflistungen seines gesellschaftlichen Lebens, die der Autor Henning Fikentscher in seinem wissenschaftlich genauen Buch ‚Der heutige Stand der Forschung über Friedrich Schillers sterbliche Reste‘ (1990 erschienen und unerklärlich schnell vom Markt verschwunden) publizierte. Laut Huschkes Obduktionsbericht soll Schillers Herz nur noch ein leerer Beutel gewesen sein, ohne Muskelsubstanz. Seine linke Lunge war faul, brandig und desorganisiert, dazu völlig verwachsen; die rechte durch und durch vereitert. Gallenblase doppelt so groß wie normal, Milz um zwei Drittel größer und – nebst weiteren Scheußlichkeiten – die beiden Nieren „in ihrer Substanz aufgelöst und völlig verwachsen“. Kein Wunder, kam Huschke zum Schluß, „Bei diesen Umständen muß man sich wundern, daß der arme Mann so lange hat leben können.“ Bis heute hat sich kein offizieller Grund für die offensichtliche Fälschung von Schillers Todesursache finden lassen.Unbekannt blieb auch,weshalb Huschke diesen unwahren Befund eilig an den in Leipzig weilenden Herzog weiterleiten ließ, der als Laie wohl wenig damit anzufangen wußte. Und weshalb ließ er dem Herzog mitteilen, man habe Schillers Herz zerpflückt – wenn es doch angeblich nur noch ein Stück Haut ohne Muskelsubstanz war?
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