24.02.2016

Neue Ursache für Borreliose entdeckt!

Forscher der Mayo Klinik haben eine neue Ursache für Borreliose entdeckt. Genauer gesagt eine neue Bakterienart, die schon mit einigen Borreliose-Fällen im mittleren Westen der USA in Verbindung gebracht wird.

Diese neuen Bakterien werden ebenfalls von der Hirschzecke übertragen und wurden in Anlehnung an das Forscherteam „Borrelia mayonii“ getauft. Wer von diesen Bakterien infiziert wird, weist die meisten der Borreliose-typischen Symptome auf, kann aber zusätzlich auch an Übelkeit, Erbrechen, Rötungen der ganzen Haut (anstelle der sonst so typischen ringförmigen Verfärbung) und höheren Bakterienkonzentrationen im Blut leiden.

Laut den Wissenschaftler wurden diese neuen Bakterien erstmals in den drei US-Staaten Minnesota, North Dakota und Wisconsin nachgewiesen. Ihrer Meinung nach hat sich diese neue Spezies erst in den letzten Jahren verbreitet. Die Entdeckung ist deshalb so speziell, weil bis anhin immer davon ausgegangen wurde, dass die Lyme-Krankheit nur durch ein einziges Bakterium (Borrelia burgdorferi) ausgelöst wird. Nun hat aber auch ein anderer Gegner den Ring betreten, so scheint es.

Gemäß den Experten ist es nun dringend notwendig, dass bestehende Borreliose-Tests auch die neuen Bakterien-Stämme aufnehmen und so wieder auf dem aktuellsten Stand sind. Die Forscher gehen davon aus, dass Blut-Tests ebenfalls im Stande sein sollten, die neuen Bakterien zu entdecken. Auch können beide Bakterienarten erfolgreich mit Antibiotika behandelt werden, sofern man sie früh genug im Körper entdeckt.


Wie und wo die Borrelien-Erreger wirklich entstanden sind, können Sie in der ZeitenSchrift nachlesen. Zudem geben wir wertvolle Tipps zu Therapieansätzen, die es ermöglichen, Borreliose auf natürliche Art und Weise zu behandeln – und die Bakterien sogar aus den Körperzellen zu vertreiben. Denn Borrelien „verstecken“ sich gerne in den Zellen. So kann man sie medizinisch zwar nur sehr schwer nachweisen, aber der Patient leidet trotzdem an den Borreliose-typischen Erkrankungen. Lesen Sie dazu mehr:

 

Quelle: Lancet Infectious Diseases, 2016; doi: 10.1016/S1473-3099(15)00464-8

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