5G: „Die dümmste Idee in der Weltgeschichte“

So lautet das Fazit eines prominenten Biochemie-Professors über die neueste Mobilfunkgeneration. Immer mehr Fakten belegen, wie gefährlich 5G tatsächlich ist – und ein Whitepaper der Mobilfunkindustrie legt den Verdacht nahe, dass Millionen von Bäumen für 5G geopfert werden sollen. Das würde den in vielen Ländern aktuellen Abholzungswahn erklären.

Die Menschen beginnen aufzuwachen und erkennen, dass die wirklich große Katastrophe, die sich gerade auf diesem Planeten anbahnt, die stark zunehmende Mikrowellenstrahlung ist, die mit dem geplanten Ausbau auf den 5G-Mobilfunkstandard auf uns zukommen wird. Es engagieren sich bereits Zehntausende, um 5G zu stoppen. Nachrichten und YouTube-Filme über die negativen Auswirkungen dieser gefährlichen Technologie verbreiten sich via Internet in einem bisher nicht gekannten Ausmaß. Allein in Deutschland fordern über 54'000 Bürger in einer Petition an den Deutschen Bundestag, die Vergabe von 5G-Mobilfunkstandards zu sistieren, solange wissenschaftlich begründete Zweifel über die Unbedenklichkeit dieser Technologie bestehen. Die nötigen Unterschriften kamen im April 2019 gerade mal innerhalb einer Woche zusammen. Im ganzen deutschsprachigen Raum formieren sich nun in einem Ausmaß Bürgerinitiativen gegen 5G, wie das beim Thema Mobilfunk bis dahin noch nie der Fall war.

Dem neuen Mobilfunknetz 5G werden weltweit künftig Millionen von Bäumen zum Opfer fallen.

Dem neuen Mobilfunknetz 5G werden weltweit künftig Millionen von Bäumen zum Opfer fallen.

Entsprechend kommen die Regierungen unter Zugzwang. So wurde der 5G-Ausbau in der belgischen Stadt Brüssel vollständig gestoppt. „Ich kann eine solche Technologie nicht begrüßen, wenn die Strahlungsstandards, die den Bürger schützen müssen, nicht beachtet werden, 5G hin oder her“, sagte Umweltministerin Céline Fremault. „Die Brüsseler sind keine Versuchskaninchen, deren Gesundheit ich mit Gewinn verkaufen kann.“ Während Brüssel die erste große europäische Stadt ist, wo der Ausbau von 5G blockiert wird, so haben dies in den USA bereits über zwanzig Lokalbehörden getan. Dort wurden sogar Gesetze erlassen, um den Antennenausbau zu verhindern oder einzuschränken.1 Auch in der Schweiz beginnen einzelne Kantone aufgrund des Drucks aus der Bevölkerung zu handeln. Im Kanton Genf hat das Parlament im April 2019 den Bau von 5G-Mobilfunkantennen kurzerhand verboten. Das Moratorium soll erst wieder aufgehoben werden, wenn unabhängige wissenschaftliche Erkenntnisse über mögliche Gesundheitsschäden von 5G vorliegen. Die Genfer Regierung soll sich an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wenden und entsprechende Studien verlangen. Zudem will das Kantonsparlament wissen, wie 5G auf die Tierwelt wirkt.

Dem Genfer Entscheid sind weitere Schweizer Kantone gefolgt: In den Kantonen Waadt und Jura dürfen bis auf Weiteres keine neuen Antennen aufgestellt werden. Eine Petition an die Schweizer Regierung, die bisher über 25'000 Menschen unterzeichnet haben (Stand Mai 2019), verlangt nun ein schweizweites Moratorium.2

Die zahlreichen Stimmen renommierter Wissenschaftler, die seit Jahren vor den schädlichen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung warnen, scheinen langsam ins Bewusstsein der Massen vorzudringen. Zu diesen gehört Dr. Martin Pall, emeritierter Professor für Biochemie und medizinische Grundlagenforschung an der Washington State University, der am 19. Februar 2019 warnte: „Dutzende Millionen von 5G-Antennen ohne einen einzigen biologischen Sicherheitstest aufzustellen muss die dümmste Idee sein, die man je in der Weltgeschichte hatte.“ Tatsächlich: Jene Industrie, welche die neue Mobilfunktechnologie vehement vorwärtstreibt, hat überhaupt keine Sicherheitsstudien zu 5G durchgeführt und angeblich auch keine am Laufen. Das kam im Dezember 2018 auch im US-Senat zur Sprache. Senator Richard Blumenthal kritisierte die amerikanische Federal Communications Commission FCC und die Food and Drug Administration FDA für ihr Versagen, das amerikanische Volk zu schützen. Am Ende der Anhörung sagte der Senator: „Also betreibt man offenkundig keine Forschung dazu. Wir befinden uns somit auf einem Blindflug, was Gesundheit und Sicherheit betrifft.“

Nicht ganz. Denn selbstverständlich gibt es Forschungen zu den Wirkungen auch der höheren 5G-Frequenzen, doch offenbar nicht eine einzige, die von den Protagonisten der 5G-Revolution ins Feld geführt werden will. Wohl deshalb, weil man sonst zugeben müsste, dass die Strahlung alles andere als harmlos ist.

Professor Martin Pall liefert in einer Präsentation gleich mehrere Erklärungen dafür, warum 5G deutlich gefährlicher ist als frühere Generationen der Funktechnologie. Dazu gehören die außergewöhnlich hohe Anzahl der benötigten Antennen, die sehr starken Energieleistungen, die zur Sicherstellung der Übertragung genutzt werden, sowie die außergewöhnlich hohen Pulsationswerte. Der Wissenschaftler listet acht „große Schäden“ auf, welche die 5G-Strahlung verursachen könnte, einschließlich Gehirnschäden, Schäden am Hormonsystem und oxidativer Stress, ein Auslöser für viele chronische Gesundheitsprobleme.3

Dr. Pall gehört zur Gruppe von 230 Wissenschaftlern und Ärzten aus vierzig Ländern, die mit dem internationalen Appell „Stopp von 5G auf der Erde und im Weltraum“ von der UNO, der WHO, der EU, dem Europarat und allen Regierungen der ganzen Welt ein Moratorium für den Ausbau auf den neuen Mobilfunkstandard fordern. Zumindest so lange, bis die Gesundheitsgefahren der Mikrowellen- und WLAN-Technologie von unabhängiger und „wirklich unvoreingenommener Seite“ beurteilt worden sind. Der Appell hält fest, dass die Anwendung von 5G ein Experiment an der Menschheit und der Umwelt darstellt, was durch internationales Recht als Verbrechen definiert ist.

Schutzkleidung für Kinder?

Da es bisher für 5G keine anerkannten Grenzwerte gibt, befürchten viele Wissenschaftler, dass diese höheren Frequenzen besonders für kleine Kinder und schwangere Frauen ein großes Risiko darstellen – zumal 5G frühere Mobilfunkstandards nicht ersetzen soll, sondern als Strahlenbelastung zusätzlich hinzukommt!

Sogar mit dem älteren, weniger kraftvollen Funk von heute absorbieren Kinder bis zu zehnmal mehr Strahlung von Handys als Erwachsene – das entspricht mehr als dem Zweifachen der Sicherheitsgrenzwerte, die vom amerikanischen Environmental Health Trust im Jahr 2011 empfohlen wurden. Kinderköpfe absorbieren im Vergleich zu Erwachsenen das Doppelte der Strahlung, ihre Augen, der Hippocampus und der Hypothalamus das Dreifache, und kindliches Knochenmark nimmt sogar das Zehnfache an Strahlung auf. Laut der entsprechenden Studie aus dem Jahr 20144 ist das eine „wesentliche Gesundheitsgefährdung“. Davon sind sehr viele Kinder betroffen: Etwa siebzig Prozent, die zehn Jahre alt oder jünger sind, nutzen ein Handy, zwei Drittel von ihnen haben ein Smartphone. Auch Dr. Yael Stein von der Hebräischen Universität in Jerusalem schrieb in einem Brief an die amerikanische Regulationsbehörde FCC, dass die 5G-Strahlung eine besondere Bedrohung für die Gesundheit kleiner Kinder, schwangerer Frauen und heranwachsender Embryos bedeute, weil die Strahlung leicht über die Haut aufgenommen, über Schweißdrüsen ins tiefere Gewebe weitergeleitet und von dort ins Gehirn gelangen kann.

Abholzungen in England: Straßenreisende sollen ungestörten 5G-Empfang haben.

Abholzungen in England: Straßenreisende sollen ungestörten 5G-Empfang haben.

Tatsächlich gibt es bereits Länder, die dazu übergegangen sind, besonders schutzbedürftige Personen vor der Handystrahlung gezielt abzuschirmen. In China zum Beispiel müssen Schwangere eine spezielle Schutzkleidung über ihrem Bauch tragen. Sie können auf der Straße von der Polizei dazu aufgefordert werden, ihre Schutzkleidung zu zeigen – wenn sie keine haben, droht sogar eine Verhaftung.5 Man will also das heranwachsende Baby vor möglichen Schäden durch den allgegenwärtigen Mobilfunk schützen. In Israel und einigen europäischen Ländern, insbesondere in Frankreich, wurden WLAN-Router aus Kindergärten, Kinderkrippen, Schulen, Colleges, öffentlichen Bibliotheken, Hochschulen und Universitäten, an denen junge Menschen studieren oder Frauen im gebärfähigen Alter arbeiten, wegen der Gesundheitsrisiken entfernt.

Regelrecht hirnverbrannt ist der aktuelle „5G-Rollout“ (-Ausbau) auch deshalb, weil Experimente zeigen, dass technisch erzeugte Mikrowellen innerhalb weniger Generationen bis zu 90 Prozent der Insektenarten vernichten, warnt der Mikrowellenspezialist Dr. Barrie Trower.6 Tatsächlich ist die Insektenzahl in Europa in den letzten zwanzig Jahren um bis zu 75 Prozent zurückgegangen. Diese Winzlinge bestäuben etwa 80 Prozent aller Pflanzen für weltweite Nahrungsversorgung. Deshalb bereitet das aktuelle Insektensterben Ökologen große Sorgen. Auch Forscher der Punjab Universität in Indien glauben, dass nicht in erster Linie Pestizide, sondern der Mobilfunk verantwortlich ist für das plötzliche Verschwinden von Honigbienen.7 Kein Wunder also, nennt Claire Edwards, Staff-Mitglied der Vereinten Nationen mit Sitz in Wien, den Ausbau zu 5G eine „existenzielle Bedrohung allen Lebens auf Erden.“8

5G: Weg mit störendem Geäst!

Neben all diesen primären Auswirkungen des Mobilfunks auf Mensch und Umwelt müssen wir neuerdings aber auch sekundäre Auswirkungen zur Kenntnis nehmen: eine viel höhere Antennendichte und damit verbunden – störende Bäume. Laut Industrie ist der 5G-Ausbau unter anderem nötig, weil die tieferen Frequenzbereiche schon besetzt seien und daher neue Frequenzen erschlossen werden müssten. Diese sollen bis zu 30 Gigahertz (GHz) und mehr erreichen, im Endausbau vielleicht sogar 100 GHz (4G nutzt Frequenzen bis 5 GHz). Doch höherfrequente elektromagnetische Wellen sind viel kürzer. Diese neuen sogenannten Millimeter-Wellen können Hindernisse wie Mauern, Bäume und selbst Wassertröpfchen im Nebel kaum durchdringen. Deshalb geht mit 5G ein massiver Antennenausbau einher. Um die Versorgungsqualität zu gewährleisten, müsste etwa alle 100 bis 200 Meter eine Antenne aufgestellt werden – und in jedem Gebäude sowieso. Diese schuhschachtelgroßen „Small Cells“ sollen künftig in Straßenlaternen, Ampelanlagen, Parksäulen und Häuserfassaden verbaut werden.

Die Frage, was beim Ausbau zum 5G-Standard berücksichtigt werden muss, damit der Datenempfang universell und möglichst störungsfrei verlaufen kann, wird im „5G-Whitepaper“ des Instituts für Kommunikationssysteme an der University of Surrey ausführlich erörtert. Die staatliche Bildungseinrichtung im Südosten Englands beherbergt das wichtigste 5G-Forschungszentrum Großbritanniens. Dessen Forscher schreiben in ihrem Bericht: „In der Vergangenheit bestand die Priorität für die Planungsbehörden darin, die Höhe der mobilen Masten so zu reduzieren, dass die Masten durch Gebäude und/oder Bäume optisch abgeschirmt werden – wobei Bäume die höchste und wahrscheinlichste Behinderung darstellen.“ Dann wird im Fachjargon des Langen und Breiten erklärt, wie in der sogenannten Fresnel-Zone9 stehende Bäume die mobile Datenübertragung stören und welchen „nationalen Schaden für die Reichweite und Zuverlässigkeit der Mobiltelefone“ sie tatsächlich verursachen. „Wenn man benachbarte Bäume und/oder Gebäude in vergleichbarer Höhe zum Mast hat, kann die Abdeckung in dieser Richtung um bis zu 70 Prozent reduziert werden, was nicht im Interesse des Betreibers, der örtlichen Planungsbehörden und vor allem des Mobilfunknutzers liegt. Dies ist die Ursache für viele aktuelle Mobilfunkprobleme der Verbraucher vor allem in ländlichen Gebieten.“10

Mit anderen Worten: Hier haben Wissenschaftler Bäume zu wichtigen Störfaktoren für den 5G-Rollout erklärt. Je höher und mächtiger ein Baum, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer schlechteren Signalqualität. Entsprechend berichtete die britische Boulevardzeitung The Sun am 18. März 2018, Bäume würden die Entstehung des 5G-Netzes bedrohen. Und zitiert einen Bericht an die Regierung, wonach es „zu viele Bäume mit vielen Blättern“ gebe. Dafür brauche es eine „möglichst schnelle Lösung“.

Quellenangaben