Das Königreich der Götter

Vom Dienst der mächtigen Naturwesen und wie sie diesen Planeten erschufen.

Dieser Deva-König über der Sierra Nevada sprach zu Geoffrey Hodson. Allein seine individuelle, innere Form ist über zwanzig Meter groß.

Dieser Deva-König über der Sierra Nevada sprach zu Geoffrey Hodson. Allein seine individuelle, innere Form ist über zwanzig Meter groß.

Deva ist ein Sanskrit-Wort und bedeutet 'der Strahlende'. So werden in Indien seit Jahrtausenden jene scheinenden Lichtwesen genannt, welche diesem Planeten dienen und über ihn wachen. Es sind Ehrfurchtgebietende Naturgötter, die auf Bergspitzen thronen, über dem Wasser schweben oder durch die Lüfte gleiten. Ihre pulsierende Aura kann viele hundert, manchmal gar viele tausend Meter betragen – sie sind wahrhaft strahlend.

Hier auf Erden entwickeln sich drei große Evolutionen der Schöpfung: das Reich der Menschen, das Reich der Engel und das Reich der Naturwesen. Während die Engel Gottes Qualitäten und Eigenschaften verkörpern(auch und vor allem für den Menschen), so sind die Naturwesen für die Manifestation der Schöpfung in ihrer unendlichen Vielfalt verantwortlich.

Das beginnt bei den kleinsten Elementalen, welche die vier Elemente beseelen oder den Naturgeistern, die einfache Gräser und Blüten hervorbringen. Diese entwickeln sich weiter, bis sie in der Lage sind, Büsche, Sträucher oder gar Bäume zu erbauen. Die Tiere gehören ebenso dazu wie die Zwerge, Feen, Elfen, Kobolde und wie sie alle heißen, welche Tiere und Pflanzen zu umsorgen haben (siehe ZS 14).

Irgendwann ist das Bewußtsein eines Naturgeistes soweit gewachsen, daß er in das devische Reich aufgenommen wird. Mitglieder dieser erhabenen Evolutionsstufe in der Hierarchie der Natur sind in der Lage, größere Verantwortung zu übernehmen; sei es über eine Baumgruppe, einen ganzen Wald, einen Landstrich, ein Bergmassiv, einen Ozean oder über das Wetter.

Ein Deva unterstützt in seinem Verantwortungsbereich die Entfaltung allen Lebens. Das Universum ist nämlich eine riesige Schule, in welcher das Individuum gemäß seiner Entwicklungsstufe die Möglichkeit hat, am Schöpfungsplan Gottes mit zu wirken und diesen zu entfalten. Daraus resultiert Wachstum, sowohl individuell wie auch universal.

Oft werden Devas mit Engeln verwechselt, obwohl ihre Aufgaben im allgemeinen verschieden sind - und dennoch sind sie eins. Der wohl wichtigste Unterschied liegt in ihrer Herkunft: Engel stammen (logischerweise) aus der Engel- Evolution, Devas aus dem Naturreich. Ihre Ausbildung beinhaltet deswegen andere Schwerpunkte und Lektionen. Ab einem gewissen Entwicklungsgrad verwischen sich diese Grenzen jedoch, weil beide Evolutionen in die Vollkommenheit hineinwachsen.

Die Erbauer der Form

Über dem devischen Reich folgen weitere Hierarchiestufen der Natur. Besteht ein Deva die nächste große Einweihung, wird er in das Reich der Elohim aufgenommen. Diese machtvollen Wesen werden auch 'Erbauer der Form' genannt, weil sie ganze Planetensysteme erschaffen. Unser Sonnensystem besteht aus sieben (nicht neun!) Planeten, die alle von den sieben großen Elohim hervorgerufen wurden, welche die Schöpferqualitäten unseres solaren Vatergottes repräsentieren. So bezeichnet man sie manchmal als die 'Sieben Geister vor dem Throne Gottes' (in diesem Falle Sonnengott Helios). Die Elohim sind sieben an der Zahl, weil jeder einen der sieben kosmischen Strahlen verkörpert (vgl. Artikel Seite 42 Im Zusammenspiel aller sieben Strahlen (und Elohim) liegt die Geburt und Erhaltung der Erde, so wie weißes Licht aus den sieben Spektralfarben besteht.

Am Anfang war das Wort. Und das Wort war bei Gott. So beginnt die Schöpfungsgeschichte in der Bibel. Richtig verstanden, ist dies durchaus wahr. Das Wort ist Klang, Klang ist Musik. Und es ist die göttliche Musik, der kosmische Akkord, welcher dem Leben Form gab (vgl. Kasten auf Seite 44).

Heute wissen wir, daß Atome und Molekülverbindungen nach den genau gleichen musikalischen Gesetzen strukturiert sind, die wir in unseren Tonleitern, Oktaven und Harmonielehren finden (siehe 'Atom-Harmonik', ZS 5). So liegt beispielsweise unsere Dur und Moll-Tonleiter im Sauerstoffatom verborgen. Die Photosynthese hingegen basiert auf der musikalischen Quinte und die Erbsubstanz RNS kann im Unterschied zur DNS auf allen zwölf Tonarten des Quintenzirkels schwingen. Die harmonikalen Gesetze der Musik können sogar in den Proportionen der antiken Architektur oder des menschlichen Körpers entdeckt werden, genauso, wie die Umlaufbahnen der Planeten in musikalischen Verhältnissen zueinander stehen und so die 'Sphärenmusik' erzeugen.

1926 offenbarte sich dem hellsichtigen Theosophen Geoffrey Hodson ein wunderschönes, gottgleiches Deva-Wesen und sprach zu ihm von der Morgendämmerung der Schöpfung. In seinem Buch Kingdom of the Gods beschreibt Hodson diese Erfahrung mit den Worten: "Der Deva sprach vom Schöpfungsvorgang als Komposition und Aufführung einer himmlischen Sinfonie, vom Logos als Göttlichem Musiker und von Seinem Universum als Gestalt gewordenes Abbild der himmlischen Harmonie. Er erzählte von den großen Göttern, welche die mächtigen schöpferischen Akkorde in ihrer ganzen ursprünglichen Kraft aufnehmen und sie durch all ihre hierarchischen Reihen übertragen, von den höchsten spirituellen Welten hinunter zum Reich der ewigen Archetypen, jenen großartigen Klangformen, nach deren Abbild und durch die das physische Universum geformt ist.

Von dort, sprach der Deva, ertönt die Musik des 'Schöpfer-Wortes' hinein in die niederen Welten, wo geringere Geistwesen diese Musik gestaltend wiederholen und auf diese Weise all die verschiedenen Formen der Natur erschaffen.