Heute sind Konkurse, Fusionen, Restrukturierungen und Entlassungen an der Tagesordnung. Nicht selten ist das die Folge eines vor allem bei Aktionären beliebten Schlagwortes: Shareholder Value. Auf der Jagd nach möglichst hohen Renditen bleibt vieles auf der Strecke – letztlich auch das Unternehmen selbst, denn niemand überlebt, der zu lange gegen Naturgesetze verstößt.
Stellen Sie sich vor, Sie wären selbst Unternehmer. Natürlich wollen Sie mit Ihrer Firma erfolgreich sein. Stellen Sie sich weiter vor, Sie wären gerade geschäftlich in Paris und gönnen sich zwischendurch einen Besuch auf dem Eifelturm. Sie schauen runter, sind beeindruckt von der Höhe...würden Sie runterspringen? Zugegeben, die Frage klingt absurd. Natürlich würden Sie nicht springen, ganz einfach, weil Sie's höchstwahrscheinlich nicht überleben würden. Warum wissen wir das so genau?Wir alle kennen das Gesetz der Schwerkraft, der Anziehungskraft der Erde. Das ist ein Naturgesetz und wir wissen aus Erfahrung, daß wir es beachten und berücksichtigen müssen, wenn wir erfolgreich durch das Leben gehen wollen. Ansonsten entsteht Schaden; und jeder Schaden schmälert den Erfolg. Als Unternehmer, der erfolgreich sein will, werden Sie also sicher nicht gegen dieses Naturgesetz verstoßen.
Eigentlich ganz logisch und einfach. Die Natur ist auch wirklich einfach; in der Regel ist es der Mensch, der unnötigerweise alles so kompliziert macht.
Es gibt noch weitere Gesetze der Natur. Diese sind uns vielleicht nicht alle so bewußt wie das Gesetz der Schwerkraft, trotzdem verspüren wir eine eigenartige Resonanz, wenn wir von ihnen hören. Das ist auch gar nicht verwunderlich, denn diese Prinzipien wirken, ob wir daran glauben oder nicht, ob wir uns dessen bewußt sind oder nicht. Wir alle verfügen also über erhebliche Erfahrung, was den Umgang mit diesen Gesetzen der Natur betrifft. Ihnen allen sind einige Dinge gemeinsam: Sie sind einfach, sie sind immer und überall gültig, und es entsteht früher oder später Schaden, wenn wir sie nicht berücksichtigen. Aus diesem Grund wage ich auch zu behaupten: Erfolgreich kann man auf die Dauer nur sein, wenn man in Übereinstimmung mit den Gesetzen der Natur denkt und handelt.
Diese Gesetze der Natur den Leuten wieder bewußt zu machen, ist mein Hauptanliegen. Vor allem in der Wirtschaft wird heute sehr oft, um nicht zu sagen mehrheitlich, gegen diese Prinzipien verstoßen. Die Mißstände, mit denen wir dadurch konfrontiert sind, bestätigen das auf traurige Art und Weise.
Schauen wir diese Naturgesetze etwas genauer an.Wenn wir sie im Zusammenhang betrachten, werden wir bald einmal sehen, warum unsere Wirtschaft mit der momentanen, sehr egoistischen Ausrichtung auf die Dauer nicht überlebensfähig sein wird.
Stellen Sie sich einmal vor, Sie hätten einen eigenen Garten und entschließen sich, darin Gemüse anzupflanzen. Rüben, Broccoli und Kopfsalat. Sie setzen die Samen tief in die Erde und warten.Nun frage ich Sie:Was wird wohl in Ihrem Garten wachsen?
Dumme Frage, werden Sie sagen. Natürlich Rüben, Broccoli und Kopfsalat. Ich frage Sie nochmals: Sind Sie ganz sicher? Natürlich sind Sie sich sicher. Auf die Natur ist schließlich Verlaß. Eine einfache Geschichte:Wir ernten was wir säen!
Nun frage ich Sie:Was wächst denn, wenn Sie Freude, Mitgefühl und Liebe säen? Sie zögern? Das brauchen Sie nicht. Die Naturgesetze sind sehr einfach und sie sind immer und überall gültig. Wie gesagt, auf die Natur ist Verlaß. Die Antwort lautet also: Es wächst Freude, Mitgefühl und Liebe!
Nächste Frage: Was ernten Sie, wenn Sie Haß, Neid und Mißtrauen säen? Richtig. Sie ernten Haß, Neid und Mißtrauen. Ganz einfach. Wir sprechen hier vom Prinzip von Ursache und Wirkung. Alles was wir in Gedanken, Gefühlen, Worten oder Taten verursachen, kommt eines Tages als Wirkung auf uns zurück. Höchstwahrscheinlich nicht durch das gleiche Ereignis, aber in der gleichen Qualität. Die Hinduisten nennen das Karma. Leider wird dieses Prinzip oft als ‚Gesetz der Vergeltung‘ mißverstanden. Tatsächlich ist es viel mehr ein Gesetz der Gnade. Es ermöglicht uns, Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren, mißqualifizierte Energien zu transformieren und so zu lernen. Seelisch-geistige Entwicklung wäre ohne dieses Gesetz überhaupt nicht möglich.
Können Sie sich vorstellen, womit ein Unternehmen zu rechnen hat, wenn die Mitarbeiter ständig unter Druck gesetzt werden, wenn diese Angst haben, ihren Job zu verlieren, falls sie nicht 120 Prozent Leistung erbringen, wenn sie dadurch ihre Familie vernachlässigen und keine Zeit mehr für Hobbys, Lachen und Vergnügen haben? Genau das sind aber Auswirkungen einer Unternehmenspolitik, die sich primär der Gewinnoptimierung verschrieben hat.
Manchmal haben Leute Schwierigkeiten, wenn es darum geht, von einem‚physischen Samen‘ auf eine Gefühlsqualität wie Liebe oder Haß zu schließen. Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen einem Sonnenblumensamen und einem Gefühl? Ja, der Samen ist etwas physisches, das Gefühl nicht, es ist feinstofflicher Natur. Die Festigkeit eines Stoffes ist jedoch abhängig vom Grad seiner Schwingung. Die beiden unterscheiden sich also lediglich in ihrem Schwingungsgrad. Gefühle schwingen viel schneller, deshalb können wir sie in der Regel nicht mehr sehen, aber auch das nur, weil wir mit unseren physischen Augen nur einen bestimmten Ausschnitt der Realität (des ganzen Schwingungsbereichs) wahrnehmen. Das heißt aber nicht, daß das, was außerhalb unseres Wahrnehmungsbereiches liegt, weniger real oder konkret ist, oder daß es nicht genau den gleichen Prinzipien unterworfen ist, wie etwas physisches, das wir mit unseren fünf Sinnen erfassen können,weil es einfach langsam erschwingt. Damit sind wir bei einem weiteren der großen Naturgesetze angelangt, dem Prinzip der Schwingung. Alles ist Schwingung.Oder anders ausgedrückt, alles ist Bewußtsein in verschiedenen Schwingungszuständen. Materie und Geist unterscheiden sich nur ihrem Schwingungsgrad gemäß.
Haben Sie schon einmal bemerkt, daß in der Natur alles rhythmisch verläuft? Wir haben Morgen, Mittag, Abend und Nacht... und nach jeder Nacht wird es wieder Morgen, Mittag, Abend und Nacht. Wir haben Ebbe und Flut, Frühling, Sommer, Herbst und Winter usw. Alles im Universum verläuft rhythmisch. Rhythmus ist die verbindende Kraft zwischen zwei Polen. Stellen Sie sich ein Pendel vor, das von einer Seite zur andern schwingt. Das ist Rhythmus. Er verbindet links und rechts, Sommer und Winter, Tag und Nacht, Ebbe und Flut. Rhythmus ist somit auch das Prinzip der ständigen Wiederkehr. Geburt, Jugend, Alter, Tod... und wieder Geburt, Jugend, Alter und Tod...
Ja, Rhythmus ist auch das Gesetz der Reinkarnation, denn ‚Reinkarnation‘ bedeutet, ‚wieder ins Fleisch gehen‘. Es ist dies die Seele, die sich wieder inkarniert, natürlich nicht der Körper. Aber der Mensch ist ja auch nicht sein Körper – er hat einen. Versuchen wir nun das Gesetz des Rhythmus mit dem Gesetz von Ursache und Wirkung in Verbindung zu bringen.
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