Dusty Miller und sein Sohn sind die letzten Menschen auf Erden, die noch in der alten Weise mit den Bäumen kommunizieren. Dusty stammt vom uralten Volk der Elfins ab. Die Bäume schenken ihm lebendes Holz, um mit den Menschen eine ganz spezielle Freundschaft einzugehen.
England ist für seine vielen Fabeln und Sagen über Hexen und Magier bekannt. Es ist auch ein Land, in dem Mutter Natur ein besonders üppiges Kleid trägt, und dessen Bäume die ‚Dustys‘ schon seit Urzeiten kennen. Besonders jene Bäume, die den sogenannten Ley-Linien entlang wachsen. Sie haben nämlich ein höheres Bewußtsein als andere und sind nur zu gerne bereit, dieses mit der Menschheit zu teilen. Die Ley-Linien bilden das Meridiansystem unseres Planeten und stellen Orte besonderer Kraft dar. Wo zwei Ley-Linien aufeinandertreffen, entsteht ein ganz besonderer Kraftpunkt, der wie eine Pforte zwischen den Welten wirkt. Jahrhundertelang benutzten Hexen jene traditionellen Energiepunkte, und jeder einzelne wird von einem oder mehreren Baumwesen überwacht, wobei es die Baumwesen sind, welche sich bereit erklärt haben, mit den Dustys zusammenzuarbeiten, um der Menschheit auf diese Weise zu dienen. Dusty Miller ist ein bescheidener Mann, der über eine wunderbare Gabe verfügt – nämlich, mit den Bäumen zu kommunizieren. Seit Jahrhunderten wird diese Tradition in seiner Familie, die, wie wir sehen werden, sehr spezielle Wurzeln hat, weitergegeben.
Dusty Miller, Sie bezeichnen sich als den Patriarchen des ‚Elfin Volkes‘. Was sollen wir darunter verstehen?
Dusty Miller: Meine Familie entspringt einem der ursprünglichsten Stämme Britanniens. Wir lebten dort, bevor sich die Kelten ansiedelten, nämlich schon während der Eiszeit. Wir mochten das Land sehr, und wegen des Eises konnten wir nicht weg; also lebten wir in den Wäldern. Schließlich schmolz das Eis, die Nordsee stieg an, und unsere Völker wurden geteilt. Es gab zu jener Zeit mehrere Elfin-Stämme, unter denen es jedoch weder Konflikte noch Kämpfe gab. Auch heiratete man nicht in andere Stämme. Wir hatten nicht viel zu essen und waren alle das, was die Wissenschaftler Jäger und Sammler nennen. Es gab noch nicht viele Tiere, die man hätte jagen können, doch da wir uns Wildschweine hielten, hatten wir immer etwas zu essen.
Das Elfin-Volk war kleiner als andere Völker und auch als die Kelten. Diese kamen mit dem Schwert und töteten die Hälfte unseres Stammes; die andere zog sich in die Tiefen des Waldes zurück. Es war ebenso einfach, uns zu töten,wie es einfach war, die Tiere zu töten, und alle Eroberer gingen so mit uns vor. Doch wir behielten unsere Geheimnisse für uns und überlieferten sie, obwohl es nicht in unserer Absicht gelegen hatte, alles Wissen in unseren Familien geheimzuhalten. Die Kelten waren viel größer als wir; sie maßen im Durchschnitt zwei Meter! Sie besaßen Dinge, die wir nicht hatten – zum Beispiel Seife. Wir wuschen uns schon, aber nicht so wie sie, und so nannten sie uns ‚the filthy people‘ (die schmutzigen Leute). Auch, weil wir im Wald lebten und schmutzige Kleider trugen. In unseren Tagen spricht man über das‚fairyfolk‘, was eigentlich eine moderne Version der ‚filthy people‘ ist. Wir nannten uns einfach ‚Wir‘.
► Obwohl die Kelten das Elfin-Volk als Menschen zweiter Klasse behandelten, spürten sie, daß ein besonderer Segen auf ihnen lag. Trotz der unglücklichen Lage, in der sie sich befanden, grüßten sie einander noch immer mit den Worten „Saelig be!“ – um sich daran zu erinnern, daß die alten Götter noch immer an ihrer Seite waren. Mit der Entwicklung der englischen Sprache wurde daraus das „Blessed be!“; schließlich reduzierte es sich durch die Verfolgungsjahre zum Gruß „Be Be!“. Das heute übliche „Bye bye!“ ist das Überbleibsel jenes ursprünglichen „Saelig be!“.
Kann man das Elfin-Volk mit den Elfen und Gnomen gleichsetzen?
Nein, sie haben nichts miteinander zu tun. Die Kelten waren einfach sehr groß und nannten uns ‚die kleinen Leute‘, weil wir kleiner waren als sie. Über die Jahrhunderte haben auch wir erkannt, daß wir Wesen sind, die noch immer die Fähigkeit haben, ohne Worte zu kommunizieren, und zu wissen, was ein anderer denkt. Wir fühlten uns damals nicht als einzelne Individuen; doch heute sind wir es natürlich. Wir sprachen in alten Zeiten von uns als „we“ (wir). Als man in der viktorianischen Zeit zum ersten Mal daranging, solche Dinge aufzuschreiben, wurde auch vieles vermischt. Königin Viktoria hatte zum Beispiel einen Diener, der George Brown hieß. Erbrachte einen starken schottischen Einfluß in die Gesellschaft ein. Eines der populärsten schottischen Wörter ist ‚wee‘, welches ‚klein‘ bedeutet. Aus irgend einem Grund haben Dichter wie die Gebrüder Grimm oder Hans Christian Andersen die Begriffe ‚we‘– was ‚mehrere Personen‘ bedeutet – und ‚wee‘ – welches ‚klein‘ bedeutet – durcheinandergebracht. So wurden alle möglichen Geschichten über uns weitergegeben, in denen es immer hieß, daß wir spitze Hüte oder grüne Kleider trügen. So begannen die Heinzelmännchen-Sagen.
Heute haben wir eine ganz ähnliche Situation, doch die Leute erkennen es nicht. In Europa muß es eine Menge reicher Leute geben, die Hausarbeit nicht mögen, und am Abend, wenn der Abwasch gemacht werden muß, kommt eine türkische Frau ins Haus, wäscht ab, und bevor sie geht, gibt man ihr ein wenig Geld.
Wir, das Elfin-Volk, taten als Bürger zweiter Klasse gewöhnlich dasselbe durch die Jahre. Die Ältesten des Hauses gingen zu Bett und legten ein kleines Geschenk zurecht. Dann kamen wir, machten die Arbeit, nahmen das Geschenk und gingen. Die Leute sagten: Oh ja, ein kleiner Heinzelmann kam, er hat braune oder grüne Kleider an und spitze Ohren... Deshalb müssen Bürger zweiter Klasse oft auf diese Weise arbeiten.Über die Jahrhunderte werden dann Sagen daraus.
Doch wenn man mit einem gekrümmten Ohr geboren wird, sieht es spitz aus, und wir haben zudem sehr feines Haar. Es zu schneiden ist nicht besonders einfach. Als wir im Wald lebten, trugen wir unser Haar schulterlang. Wir hatten keine Scheren, also konnten wir es nicht schneiden. Deshalb banden wir es zusammen zu einem Knoten, den wir auf dem Kopf trugen. Und mit einem Haarknoten auf dem Kopf ist die einzige Art Hut, die man tragen kann, ein spitzer, der unter dem Kinn festgebunden wird, damit er nicht in den Zweigen hängen bleibt. Reicht der Lederhut über die Ohren, hört man jedoch nicht so gut; also muß man die Seiten hochklappen – und aus der Distanz sieht es dann so aus, als hätte man lange Eselsohren. Die Kelten meinten aus der Distanz, lange Ohren an uns wahrzunehmen. In die Nähe zu kommen getrauten sie sich nicht, aus Angst, wir würden sie angreifen. In England gibt es noch immer Leute, die im Frühjahr tanzen, um das Korn zum Wachstum anzuregen und um die bösen Geister zu vertreiben. Das waren wir! All diese Dinge werden durch jahrhundertelange Überlieferung überspitzt: Die Männlein werden kleiner und lustiger, alle haben ein spitzes Kinn, undsoweiter.
► Daß Angehörige des Elfin-Volkes spitze Ohren haben, gehört indes nicht in das Reich der Fabel. Seine Mutter schnitt Dusty im Babyalter die Spitzen seiner Ohren ab, damit man ihn nicht als Angehörigen des Elfin-Volkes erkennen konnte!
Dusty Miller: In diesem Jahrhundert sind die Menschen nicht mehr fähig, ihren Verstand zu benutzen. Hört ein Kind Geschichten über Naturgeistwesen, kann es Gedanken projizieren. Es kommt in den Wald und erkennt, daß dort etwas lebendig ist in den Hölzern. Es ist genug sensitiv dafür. Es ist da, doch kann man es nicht sehen. Man kann es nur fühlen. Kinder sagen dann, schau, dort gibt es Gnomen und Elfen. Ha, der dort, der mich anschaut, das ist ein Gnom. Möglicherweise ist es aber nur eine Gedankenprojektion des Kindes. Die Gnomen lassen es mit sich geschehen, weil die Menschen sie in dieser Erscheinung akzeptieren, statt verängstigt zu reagieren.
Die Leute fragen mich: Wie sieht eine Dryade (ein Baumgeist, die Red.) aus? Ich weiß es nicht, denn ich habe niemals eine gesehen, aus dem einfachen Grund, weil man erschrecken würde, wenn man sie so sehen könnte, wie sie wirklich sind. Weil es für uns einfach zu ungewohnt wäre. Also sprechen sie mit unserem höheren Selbst und zeigen sich unserem niederen Selbst in einer Art, die dieses akzeptieren kann, ohne verängstigt zu reagieren – so wie die Elfe bei ‚Peter Pan‘ oder ein Klabauter. Mein Großvater würde sagen: Auf jede dieser Fragen gibt es mindestens fünfzig Antworten. Jede davon ist richtig, jede davon ist falsch, doch für irgend jemanden sind sie an einem gewissen Punkt wahr – und das ist okay. Man braucht nicht zu wissen, wie sie wirklich aussehen; es ist besser, das zu kennen, was sie für einen annehmbar macht.
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