Einige Regeln für den richtigen Umgang mit Geld

Was immer man in Liebe weggibt, muß in vergrößerter Form zu einem zurückkehren - das ist eine von 17 Regeln, die hier den ewigen Knoten mit dem Geld lösen helfen.

  1. Sei dir bewußt, daß jedesmal, wenn du Geld ausgibst, du auch Sponsor bist. Es liegt in deiner Macht, den Bioladen zu sponsoren oder den Discounter, das gute Buch oder die billige Postille, den Hersteller guter Textilien oder den Billig-Import. Die Macht des Geldbeutels ist nicht zu unterschätzen, und sie ist in gewisser Weise die einzige Macht, die dir nicht so schnell genommen werden kann. Es sei denn, du würdest dich in all deinen Käufen für Masse statt Qualität entscheiden und so dazu beitragen, daß du bald einmal nirgendwo mehr Qualität bekommen wirst, dafür sehr viel Schund für wenig Geld. Laß dir nicht einreden, du seist zu unbedeutend, und daher spiele es keine Rolle, wann und wofür du dein Geld ausgibst. Sieh dir an, wie sich die Konsumlandschaft in den letzten dreißig Jahren verändert hat. Daran bist du (und du und du und ich) schuld. Du wirst nicht bestreiten, daß sie sich enorm verändert hat. Es ist deine Verantwortung, mit deinem Geldbeutel dafür zu sorgen, daß sie sich wieder hin zur Qualität verändert.

  2. Kaufe niemals etwas, nur weil es billig ist. Du wirst nicht viel Freude daran haben, und eigenartigerweise wird es auch nicht lange halten. Denn indem du etwas kaufst, weil du nicht viel Geld dafür ausgeben mußt, prägst du dieser Sache mit deinem Bewußtsein den Stempel ‚billig' – ‚nicht viel wert' – auf. Die Macht deiner Ge­danken ist solcherart, daß der gekaufte Ge­genstand sich deinem Urteil fügen wird. Wenn du also eine Hose für hundert Franken zähneknirschend kaufst und dir im stillen denkst, daß sie eigentlich nicht mehr als 70 Franken wert ist – dann wird sie sich als genau soviel, bzw. so wenig wert erweisen. Wenn Du etwas zu einem leicht überteuerten Preis freudig kaufst und gar nicht merkst, daß du im Grunde zuviel bezahlt hast – dann wird dir das Kleidungsstück oder das Auto oder das Haus mehr Freude und Genuß ­einbringen. Eben soviel, wie du (zuviel) bezahlt hast!

  3. Betrachte Geld als etwas höchst Lebendiges, Freudiges, als eine Energie, die gerne dein Verbündeter sein will, und die du daher freundlich behandeln solltest. Du kannst nicht erwarten, daß Geld zu dir kommt, wenn du es auf dem Grunde deines Herzens verachtest. Hüte dich aber davor, gierig nach Geld zu werden oder ­irgend etwas nur des Geldes wegen zu tun. Von dem Augenblick an wird Geld nicht mehr dein Freund sein.

  4. Hüte dich davor, andere um ihren Gewinn oder einen gerechten Lohn zu bringen. Wenn du das tust, mißachtest du erstens das Göttliche im anderen, und zweitens das Göttliche im Geld. Du schaffst damit Karma, das von dir erlöst werden will. Entweder wird dir das verweigerte Geld auf andere Weise entzogen (Bußen, Unfälle, Reparaturen), oder es widerfährt dir selbst, daß jemand dich schlecht bezahlt.

  5. Wann immer du Geld so ausgibst, daß es dem Leben dient, brauchst du dir überhaupt keine Sorgen um den Rückfluß zu machen. Es ist, als ob du eine Schleuse öffnen würdest. Da machst du dir auch keine Sorgen, ob Wasser nachfließen wird. Genauso ist es mit dem Geld. Eine der sichersten Arten, sich um Zufluß neuen Geldes zu bringen ist, darauf zu sitzen. Wie könnte etwas nachfließen, wo du selbst es bist, der den Fluß staut?

  6. Entferne den Gedanken aus deinem Kopf, Geld bedeute Sicherheit. Die einzige Sicherheit liegt darin, den schöpferischen Gesetzen gemäß zu leben. Tust du das, dann wird dir als Ernte nur Gutes widerfahren. Tust du es nicht, nützen dir Millionen auf deinen Konten nicht viel, wenn das Gesetz des Karma zu wirken beginnt. Manch ein ‚sicheres' Geldimperium ist zusammengebrochen, und manch einer starb, bevor er das sauer gesparte Geld im Alter ‚genießen' konnte.

  7. Befreie dich von der Vorstellung, daß du glücklich wärst, wenn du nur reich wärest. Wenn du nicht gleichzeitig ein Mensch bist, der dem Leben sehr viel Gutes gibt, dann muß Reichtum ein Unglücksfaktor sein, da du dann Energie (Geld) horten würdest, die dir nicht zusteht. Das entstandene Ungleichgewicht muß irgendwann wieder ins Lot gebracht werden – und wenn es durch ein künftiges Leben in Not und Mangel ist.

  8. Wenn du gerade Mangel an Geld leidest, dann gib dein Geld für etwas Wunderbares aus. Wir kennen eine Dame, die finanziell überhaupt nicht gut stand. Sie kaufte sich völlig unvernünftigerweise eine wunderschöne Goldkette, die ihr riesige Freude bereitete. Kurze Zeit darauf fand sie eine neue Arbeit, bei der sie wesentlich mehr verdiente. Sie hatte mit ihrer vertrauensvollen Großausgabe ein Ventil geöffnet, durch das Geld nachfließen konnte. Ein anderer Mann hatte sich in den Dreißiger Jahren mit seinem allerletzten Geld einen sündhaft teuren Maßanzug schneidern lassen. Kurze Zeit später hatte er einen Termin mit einem Verleger, der eine neue Zeitung gründen wollte und zuwenig Geld hatte. Da unser Mann im Maßanzug reich und vertrauensvoll wirkte, beauftragte er ihn ohne weiteres Nachfragen damit, die Anzeigen für seine Zeitung zu akquirieren. Der Maßanzug half ihm, ohne große Schwierigkeiten zu allen möglichen Anzeigen zu kommen, die Zeitung kam in Schwung und Jahrzehnte später war der Mann im Maßanzug schwerreicher Besitzer einer der größten Anzeigenfirmen der Schweiz und die Zeitung das renommierteste Wochenblatt. Hätte er im billigen Hemd vorgesprochen, voll der Angst um seine Existenz – er wäre vermutlich heute noch arm.

  9. Sei dir stets bewußt, daß du die volle Verantwortung für deine wirtschaftliche Situation trägst. Du bist in nichts und niemals das Opfer irgendwelcher Umstände, Vorgesetzter oder wirtschaftlicher Bedingungen. Entweder bist du glücklich und zufrieden mit dem, was du hast – dann beklage dich aber auch nicht alle naselang. Oder du bist unzufrieden. Hast du zuviel, dann gib weg. Hast du zuwenig, dann gib auch weg: Liebe nämlich, Talente, freudige Gaben deiner Selbst. Entwirf in deinem Kopf die Situation, in der du leben möchtest und gehe voll positiver Einstellung, Mut und Zuversicht daran, sie zu verwirklichen. Wenn du ein Haus mit Garten brauchst, um glücklich zu sein (und so dem Leben Gutes zu tun), dann sieh dich nach einem um und sorge dich nicht. Du wirst das nötige Geld haben, die Miete zu bezahlen! Es sind allein deine Begrenzungen und Ängste, die dich daran hindern, dir das zuzugestehen, was du zum Leben brauchst – und das kann weniger, darf aber auch mehr sein als dein Nachbar braucht.

  10. Wir rufen dich hier nicht auf, grenzen- und verantwortungslos Schulden zu machen. ­Allerdings kommt es sehr darauf an, wofür du Schulden machst. Nimmst du einen Kredit auf, um irgend ein Gewerbe damit zu finanzieren, das dem Leben dient, dann ist das wunderbar und wird dir auch nur Gutes bringen. In diesem ­Falle sind die Schulden der Gradmesser für das, was du auf dem Wirtschaftsmarkt wert bist. Du brauchst dich ihrer kein bißchen zu schämen. Jemandem, der nichts taugt, gibt niemand Kredit. Wenn du allerdings in die Geldfalle gegangen bist, indem du Gier nach Dingen entwickelt hast, die du dir nicht leisten kannst, dann ist Schuldenmachen hingegen falsch. Versuche dann mit ­besonderer Kraft, dem Leben mehr Liebe zu geben und ihm zu dienen. Es kann der Ausweg aus einer ‚Kleinkreditspirale' sein. Daß du dir nicht vorstellen kannst, wie das wirken soll, spielt keine ­Rolle. Verbaue dir einfach nicht gedanklich die Möglichkeit, daß eine liebende Haltung des Gebens der Schlüssel sein kann, deine ­Finanzprobleme zu lösen. Sie sind dadurch entstanden, daß du mehr haben wolltest, als dir durch dein (liebendes) Geben zustand. Also gib mehr Liebe, und deine Fi­nanzen können wieder in eine Balance finden!

  11. Währung ist Bewußtsein. Das zeigt die Ökonomie eines Landes. Schlechte Kon­junk­tur spiegelt immer das nationale Bewußtsein ­wider, mit dem es auch gerade nicht gut stehen wird. Ein Land, das stark von Angst geleitet wird, muß in einem depressiven Zustand erstarren, und diesem Zustand wird sich seine Ökonomie angleichen. Dasselbe gilt für Firmen, Familien und – dich!

  12. Hadere nicht mit Gott, weil es sehr reiche und sehr arme Menschen gibt. Wenn man den gesamten Reichtum der Erde gerecht unter alle Menschen verteilen würde, dann wären in zwei Jahren wiederum die Reichen reich und die Armen arm. Ganz einfach, weil das Bewußtsein der entscheidende Faktor für den Grad deines Wohlstandes ist. Merke: Es ist ein viel größerer ‚Sicherheitsfaktor', sich reich zu fühlen, als zu denken, man sei arm. Die Art, wie du dich siehst, präzipitiert ebenfalls deine Zukunft. Wenn du ­eine Million auf dem Konto hast, und dich vor Bankrott fürchtest, dann wirst du mit einiger Wahrscheinlichkeit erleben dürfen, wie recht du doch wieder einmal hattest!

  13. Begehe nicht den Fehler, zu horten und Vorräte für den Sankt Nimmerleinstag anzulegen. Was weißt du schon, wie die Welt in fünf, geschweige denn in fünfzig Jahren aussieht? Lebe im Jetzt und gib dem Leben jetzt, worauf es ein Recht hat – und Gott – oder das Leben wird dir jederzeit geben, was du benötigst.

  14. Sei dir bewußt, das Geld keine Macht hat. Es kann nicht heilen, nicht deinen Hunger stillen, kein Feuer löschen und dich nicht glücklich machen. Geld will gar keine Macht haben. Es will dein Diener und Helfer sein. Behandle es so, in Respekt und Achtung. Mache nicht den Fehler, dich an den ‚Diener' zu versklaven. Er ist nicht dazu geschaffen, und du negierst damit deine Göttlichkeit. Ein Blinder macht schließlich auch nicht den Blindenhund zu seinem Herrn. Und wenn er es täte, würde er früher oder später in die Klapsmühle gesteckt. Nun weißt du, wie es um die steht, die sich zu Sklaven des Mammons machen!

  15. Schließe jedes Gefühl von Mangel aus deinem Bewußtsein aus. Du wirst immer Geld haben. Es wird immer nachfließen, solange du es (aus)gibst. Und wenn du es ausgibst, dann tue es mit Freuden. Wisse, daß du nur so der Natur des Geldes gerecht wirst. Würdest du dein Kind von dem abhalten wollen, was es zu seiner Verwirk­lichung braucht? Genauso schuldest du Geld, daß es ­seine Natur leben kann – und diese ist, vom einen zum ­andern zu fließen.

  16. Und wenn du in eine Situation kommst, wo du weniger Geld zur Verfügung hast – z.B., weil du arbeitslos geworden bist – dann nutze die Zeit, nachzudenken, wie du dem Leben mehr geben kannst. Bau auf eines deiner Talente und gib es den Menschen. Und vielleicht wird sich zeigen, daß der zuerst mit Schrecken erwartete Zustand der Arbeitslosigkeit zum Nährboden für ein in jeder Hinsicht besseres Leben für dich wurde – mit mehr Freude, mehr Liebe und daher auch mehr Geld. Denn das Geheimnis der ­Prosperität liegt darin, daß man die göttliche Liebe des Selbst fließen läßt und ständig mehr ausdehnt.

  17. Angenommen, du hast jemandem Geld geliehen und niemals zurückbekommen: Hadere nicht mit ihm, und zerre ihn schon gar nicht vor Gericht. Verlasse dich auf das Gesetz der Versorgung: Was immer du in Liebe weggibst, wird, ja muß in vergrößerter Form zu dir zurückkehren. (Wenn du jetzt natürlich zu geben beginnst, bloß um mehr zu erhalten, dann ist nicht reine göttliche Liebe dein Beweggrund, und dann wird das Gesetz auch nicht funktionieren). Vertraue also ein­fach darauf, daß du über irgendwelche Ka­näle ein Mehrfaches an dem Geld zurückerhalten wirst, das du vertrauensvoll weggegeben hast. Sei es, daß du umziehst und weniger Miete bezahlst, einen höheren Lohn erhältst als üblich, oder daß du dein Auto zu einem besseren Preis verkaufen kannst als normal. Was also hindert dich daran, glücklich wie die ­Lilien im Felde zu sein und dich nicht um Geld zu sorgen?