Das Goldene Zeitalter: In diesen Jahren bricht nicht nur ein neues Zeitalter an, sondern ein "Zeitalter der Zeitalter" – ein grosses "Manvantara", wie die Inder sagen. In der anbrechenden Ära des Wassermann-Zeitalters, dessen erste Strahlen vor gut zwanzig Jahren die Erde erreichten, wurde dem Menschen den Schlüssel verliehen, um die wahre Natur Gottes zu erkennen.
Wir leben in einer Zeit der Stürme. Die geistigen Wasser werden aufgepeitscht wie immer, wenn ein Zeitenalter seinem Grab entgegengeht und ein neues geboren wird. Doch nun, in diesen Jahren, bricht nicht nur ein neues Zeitalter an, sondern ein ‘Zeitalter der Zeitalter'–ein großes ‘Manvantara', wie die Inder sagen. Und warum dem so ist, und was es bedeutet, wollen wir hier einmal näher betrachten.
Gemeinhin wird die Äquinoktialdrehung unserer Erde für das Aufsteigen eines neuen Äons verantwortlich gemacht. Unsere Erdachse beschreibt eine ca. 25'000 Jahre dauernde Drehung, als dessen Folge der sogenannte ‘Frühlingspunkt' etwa 2'100 Jahre lang im selben Tierkreiszeichen steht, um danach ins nächste zu wandern. Der Frühlingspunkt ist jener Schnittpunkt von der Ekliptik und dem Himmelsäquator, in dem die Sonne am 21. März von der Südhälfte zur Nordhälfte der Himmelskugel übergeht. Er wird auch Äquinoktium genannt. Doch, es sei geklagt, wieder einmal wird hier eine Wirkung zur Ursache gemacht von einer Wissenschaft, die das Universum als gigantische Maschinerie betrachtet und nicht als einen Reigen aus Klängen und Farben und Formen, der vom Geist gesteuert wird.
Hans Sterneder schreibt in seinem Buch Der Wunderapostel etwas ganz anderes: „Ebenso wie hier die Natur nicht ihr Werden und Vergehen bestimmt, bestimmen auch dort nicht die Völker der Erde den Wogengang ihres Aufstiegs oder Abstieges, ihrer Gottnähe oder Gottferne, ihres Wissens oder ihres Wahns. Sondern der Bestimmer, Herr, Lenker und Führer dieses geistigen Entwicklungsweges der Menschheit ist genauso wie in der Natur, wie ich es dir schon gesagt habe, die Sonne! Nur daß diesmal nicht entscheidend ist der Weg der Erde um die Sonne, sondern eine weit größere und gewaltigere Bahn: der Weg der Sonne um den Tierkreis, also der Weg unseres Lebensgottes durch die zwölf königlichen Reiche des Himmels. Zur Durchwanderung eines einzelnen dieser Reiche braucht die Sonne 2000 Jahre. Und für den Weg über den ganzen Tierkreis somit rund 24'000 Jahre. Diesen Zeitraum wollen wir das große ‘Sonnen-Jahr' nennen."
Ob man nun von einer ‘Wanderung' der Sonne sprechen mag oder nicht: Sterneder hat ganz gewiß recht damit, daß die großen Weltzeitalter mit der Sonne zu tun haben und nicht einfach eine Folge unserer planetaren ‘Mechanik' sind.
Die verdunkelte Astrologie unserer Tage neigt dazu, das Pferd am Schwanz aufzuzäumen. Aus Ursachen werden Wirkungen gemacht. Beispielsweise sind es nicht die zwölf nach dem Tierkreis benannten Sternbilder, die entscheidend sind für den entsprechenden Kraftstrom. Vielmehr sind sie nur Sinnbilder für etwas Höheres, Geistigeres, bewußt Gelenktes – nämlich zwölf Geistige Tempel, die den zwölf Geistigen Tugenden entsprechen, und die sich um unsere große Zentralsonne herum gruppieren.
Dies mag nun etwas sehr unorthodox klingen. Doch was wissen die Astronomen schon über Entstehung und Natur unseres Universums? Was können sie schon erkennen mit ihren Teleskopen? Wer weiß schon, wie sich die optischen Verhältnisse außerhalb des Erdmagnetfeldes verändern? Welcher Astronom geht davon aus, daß es auch feinstoffliche, also unsichtbare Planeten gibt? Wie kann man den Abendstern als Venus bezeichnen, wenn man gleichzeitig sagt, daß Planeten keine Eigenstrahlung aussenden?
In Wirklichkeit ist das Universum nach streng harmonikalen, naturwissenschaftlichen Grundsätzen aufgebaut. Dies bedeutet in unserem Fall, daß sich sieben Sonnen mit jeweils je sieben Planeten um die nächsthöhere Sonne, Zentralsonne genannt, drehen. Auf ihrem Lauf um diese Zentralsonne durchqueren sie die zwölf Felder der göttlichen Tempel – die sogenannten ‘Tierkreisfelder'. Wie sagte Sterneder? „Zur Durchwanderung eines einzelnen dieser Reiche braucht die Sonne 2000 Jahre." Ah, nun wird der Inhalt dieses Satzes klar! Unsere Sonne hat sich also nun mit all ihren Planeten in den Einflußbereich des ‘Wassermanns' begeben –wobei anzufügen ist, daß nicht alle Planeten, die wir als zu unserem Sonnensystem gehörig betrachten, wirklich Teil davon sind.
Es ist wichtig, sich bewußt zu sein, daß Aufstieg und Niedergang von Zeitaltern bewußte, gelenkte Aktivitäten sind und nicht zufällige Strahlungseinflüsse, hervorgerufen durch den leichten axialen ‘Torkeleffekt' unseres Planeten. So begann das Wassermann-Zeitalter denn auch nicht Mitte des 19. Jahrhunderts oder nach dem 1. Weltkrieg und auch nicht um das Jahr 1960 herum, wie viele Quellen orakeln, sondern exakt im Jahre 1980, als in einem bewußten Vorgang die ersten Strahlen dieses neuen Äons auf der Erde verankert wurden. Denn natürlich ist jedes Gestirn bewußt und geistbeseelt. Oder, wie Sterneder es schreibt: „Und du weißt, was auch eure größten Geister, Kepler, Newton, Herschel, Kant und Goethe wußten, daß die Wahrheit jedes Geschöpfes, also sein innerstes Wesen, sein Urgrund oder Kern, Geist ist! Daß also jedes Gestirn genauso wie unser Körper von einem Geist, einer gewaltigen, hohen Intelligenz, bewohnt ist. Und daß darum jedes Gestirn ein erhabenes, machtvolles Wesen, ein Gottesengel, ist."
Und weiter: „Es hat nun Gott in Seinem Schöpfungsplan gefallen, stets Millionen solcher Himmelsengel oder Sternzellen genauso zur wesensgleichen Einheit eines Tierkreisfeldes zusammenzufügen, wie Er ungezählte Zellen im Leib eines Menschen zu einem bestimmten Organ zusammengefügt hat. Diese Millionen Geistwesen, die Gott zu einem großen, einheitlichen Lebensfeld zusammengeschlossen hat, tragen alle dieselbe Energie und zusammen eine ganz bestimmte Geisteshaltung in sich. Im Tierkreisrund sind nun zwölf solcher verschiedener Lebensfelder. Jedes von ihnen strahlt oder schwingt eine andere Energie und geistige Haltung ins All." Gemeinsam mit der Sonne wandert nun unser ganzes System weiter in die Einflußsphäre des Wassermanns.
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