Schon Kinder - und sogar Babys - leiden immer häufiger an verschobenen Rückenwirbeln und Gelenken. Die Symptome sind vielfältig und oft ernst. Ihre wahre Ursache wird meist nicht erkannt. Dabei wäre sie schnell und einfach zu beheben.
Aber auch bei den Babys und Kleinkindern wäre es besonders wichtig, die Wirbelsäule und Gelenke immer wieder zu kontrollieren und allenfalls zu korrigieren, damit eine solide Basis für das zukünftige Leben dieses Menschen gelegt wird. Viele Probleme in späteren Jahren werden in der Kindheit gesät.
Das Knochengerüst hat in der körperlichen Entwicklung eines Menschen eine grundlegende Bedeutung. Es ist das starke Gerüst, in dem sich alle Organe und Nerven-, Muskel-, Sehnen-, Bindegewebe-, Hormon-, Verdauungs- und Kreislaufsysteme entwickeln.
Das komplizierte Knochengerüst in unserem Körper gibt uns nicht nur unsere Form, Stabilität, Beweglichkeit und Belastungsfähigkeit, sondern es beeinflußt bei Fehlhaltungen auch in hohem Maße die Organe und Steuerungssysteme unseres Körpers.
Feste Zuordnungen zwischen speziellen Wirbeln und Organen wurden erkannt. Ebenfalls auch die Zusammengehörigkeit mehrerer Wirbel zu bestimmten Meridianen unseres Körpers, die örtlich manchmal weit auseinander liegen. Hier finden wir eine Übereinstimmung mit der allgemeinen Meridianlehre.
Diese Zusammenhänge machen deutlich, wie stark und mannigfaltig ein verschobener Hals-, Brust- oder Lendenwirbel, ein verdrehtes Kreuzbein oder ein schiefes Becken unser Wohlbefinden beeinträchtigen können.
Welche Auswirkungen haben verschobene Wirbel und Gelenke gerade bei Babys, Kleinkindern und großen Kindern? Sie befinden sich in der Phase der körperlichen Entwicklung und Fehlstellungen des Knochengerüstes bedeuten häufig eine Behinderung oder Blockade in der Entwicklung der Organe und aller Körpersysteme. Bei Erwachsenen zeigen häufig Schmerzen an, daß irgend etwas verrutscht ist. Babys und Kleinkinder können dies jedoch noch nicht artikulieren.
Verschobene Wirbel oder verrutschte Gelenke können im Kind eine Vielzahl von Reaktionen hervorrufen: Häufiges Schreien, Unruhe, Trägheit, Durchschlafprobleme, Verdauungsstörungen, ungewöhnliches Verhalten, erhöhte Krankheitsanfälligkeit, verzögerte Entwicklung, Kleinwuchs, Schiefhals, kindliche Skoliose (eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule), Schwäche, unsymmetrische Bewegungen (beim Zappeln, Krabbeln, Laufen, Greifen, Kopfdrehen), unsymmetrische Haltung (Fußstellungen, Pofalten), Hautprobleme (Neurodermitis), Augen- und Ohrprobleme, Seh- und Hörschwächen, vermeintliche Erbkrankheiten, Lernschwäche, Konzentrationsstörungen, Überaktivität, Blasenprobleme, Bettnässen, Bewegungsunlust, schlechte sportliche Leistungen, Neigung zum Übergewicht, häufige Erkältungen, Husten, Asthma, Bronchitis, Herzprobleme, Bluterkrankungen.
Meist werden diese Symptome schulmedizinischen Erkrankungen zugeordnet, was sie aber häufig nicht sind. So können bloß verschobene Wirbel, ein verdrehtes Kreuzbein oder verrutschte Gelenke dahinter stecken. Das wäre dann sehr leicht und ohne den Einsatz von Medikamenten zu korrigieren, wenn die Eltern, der Therapeut oder Arzt nur wüßten, wie!
Bei Erwachsenen ist es nach einer Dornbehandlung wichtig, durch ständiges Anwenden der Selbsthilfeübungen nach Dorn in einem ausgeglichenen körperlichen Zustand zu bleiben. Ebenso muß man auch bei den Kleinen das Knochengerüst und die Gelenke immer wieder kontrollieren und korrigieren. Wir sehen immer wieder, daß bei Erwachsenen durch kleinste Verschiebungen der Wirbel und Gelenke über einen längeren Zeitraum gravierende Probleme auftauchen, die häufig gar nicht mehr mit dem Knochengerüst in Verbindung gebracht werden. Diese Probleme verschwinden aber in vielen Fällen, wenn nach Dorn behandelt wurde. Bei den Babys und Kleinkindern zeigen sich die Probleme durch verschobene Wirbel und Gelenke anders als bei den Erwachsenen.
Das Wissen um diese Zusammenhänge ist für alle, die mit kleinen und großen Kindern zu tun haben, besonders wichtig. Man sollte ihre Beinlängen periodische überprüfen und nötigenfalls die Gelenke wieder reinschieben, wenn Längendifferenzen auftreten. Das dürfen wir nicht den Ärzten überlassen. Gerade die Mütter sollen ermutigt werden, es bei Ihren Kindern selber zu tun.
Bei den heutigen Geburten kommt es manchmal zu starken Krafteinwirkungen vor allem am kindlichen Kopf. Das kann zu Verschiebungen an der Halswirbelsäule und oberen Brustwirbelsäule führen. Vor allem bei großen Babys kann die Entwicklung der Schulter manchmal durch den Geburtsvorgang erschwert sein. Der untere Körperteil des Babys ‚flutscht' meist ohne äußere Kraftwirkung heraus. Häufig rutschen die Hüftgelenke aus den meist noch nicht voll entwickelten Hüftgelenkspfannen, weil die Eltern das Baby nach der Geburt falsch hochheben, halten und ablegen. So kann es leicht zu Hüftgelenks-, Lendenwirbel- und Kreuzbein-Verschiebungen kommen. Vieles wird durch das Baby von selbst wieder durch unbewußte, natürliche Bewegungen eingerenkt, aber das hat seine Grenzen.
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