"Engel sind Naturwissenschaft"

Die Engel sind die Hüter des Menschen. Es ist ihre Mission, ihm zu helfen. Also sollten wir wissen, wie wir Hand in Hand mit ihnen gehen können. Gundolf Wiedenbruch kommuniziert mit diesen ätherischen Wesen in einer Weise, als wären es seine Arbeitskollegen.

Heilungs-Engel

Ein Engel der Heilung hüllt ein kleines Kind in seine Strahlung ein.

Würde man ihm im Supermarkt begegnen, man käme nicht auf die Idee, daß dieser Mann etwas mit Engeln zu tun hat. Viel unesoterischer könnte man kaum aussehen. Nicht die kleinste Schwade New Age-Verklärung umwabert ihn: Die Kleidung so konservativ und solide, wie auch ein Beamter sie tragen könnte, die Beine fest auf dem Boden und dem Kartoffelacker viel näher als jedem Patschuli-Beet - und erst die Sprache: schnell und witzig und immer mal wieder mit kleinen, saftigen Sarkasmen gespickt. Wenn er dann noch erzählt, daß er Offizier in der Armee war und als junger Mann mit Leidenschaft Hunde trainierte, dann würde man ihm auf der Stelle ein Sicherheitssystem fürs Haus abkaufen oder einen reinrassigen Rüden - aber Engel?

Offen gestanden war es genau diese Bodenständigkeit, diese ‚Packen-wir's-an'-Attitüde, die mich an dem Mann faszinierte. Seine Aussagen wie "Engel sind Naturwissenschaft und nicht weihnachtlicher Krimskrams mit Glockengebimmel". Oder: "Engel sind nichts Übernatürliches. Es gibt nichts, was über Gott oder über der Natur steht. Wenn ich im 16. Jahrhundert mit einem Volkswagen, dessen Auspuff tackert, vorgefahren wäre, hätten die Menschen auch geglaubt, ich säße in einer Wundermaschine, die schießt. Ein Wunder ist nur, was man noch nicht kennt. Und der Mensch weiß nicht, was er nicht weiß, bis er's erfahren hat."

Guter Satz, dachte ich. An dem Mann ist was dran. "Was machen Sie denn so im Leben", fragte ich ihn, und er antwortete mit dem kulanten Lächeln eines Versicherungsvertreters: "Ich bin Werbefachmann für Gott." Ich gebe zu: Hätte er zu diesem Satz eine violette Tunika und einen Weihnachtsmannbart getragen, hätte ich ihn in der Kategorie ‚esoterischer Sendungsbewußter' abgelegt und nicht mehr allzuviel von ihm wissen wollen. Doch so, in dieser Erscheinung der Einfachheit und Alltäglichkeit machte er mich neugierig.

"Ich bin ein einfacher Mann", sagte er, als ob er meine Gedanken hätte lesen können. "Ich wende einfach das Gesetz an. Man ruft Engel, sie kommen und helfen. Wenn auch nicht immer so, wie wir es erwartet haben, denn schließlich arbeiten sie gemäß dem Willen Gottes. Das tun sie immer. Aber wir verstehen das oft nicht, weil Gott für viele von uns ein Opa ist. Ein alter Mann, der irgendwo auf einem Thron sitzt - niemand weiß genau wo, nicht mal die Astronauten haben ihn gefunden - aber er kann sehr wütend werden und uns zur Bestrafung Krankheiten schicken. Doch diesen Gott gibt's nicht. Wenn man von Gott erst mal etwas zu verstehen beginnt und weiß, daß Gott immer nur Gutes will und tut, und daß es sich bei ‚Ihm' um Vater- Mutter -Gott handelt, und daß diese eine enorme Kraft haben, die ganze Planetensysteme in der Bahn hält und wenn man erst mal verstanden hat, daß man ohne die Kraft und ohne das Licht Gottes nicht bewegen kannst, dann beginnt man zu verstehen, daß man als göttliches Wesen im Körper Gottes wohnt, und daß viele alte Vorstellungen in den Kirchen über Gott blanker Unsinn sind."

Seine Kindheit

verlebte Gundolf Wiedenbruch ohne Engel. Was natürlich falsch ist, denn gewisse Engel sind immer da, schon zum Zeitpunkt der Geburt. "Da sind Engel des Glaubens, der Beständigkeit, der Barmherzigkeit, der Hoffnung, der Geduld, der Gnade und der Demut anwesend", erklärt er. Und natürlich der Schutzengel, der Engel des Dienens und noch ein weiterer, geheimnisvoller Engel, auf den wir noch kommen werden. Sie begleiten jeden Lebensstrom von der Wiege bis zur Bahre. Ob der sich dessen nun bewußt ist oder nicht. Und da zuhause bei Wiedenbruchs niemand von den Engeln Notiz nahm, waren sie auch nicht im Bewußtsein des kleinen Knaben. Sein Vater war ohnehin enttäuscht von der Kirche, seitdem bei Kriegsende ein Pastor darüber zu entscheiden hatte, wer in englische Kriegsgefangenschaft kommen würde und wer nach Sibirien ging. "Sie sind nicht aus meiner Gemeinde", hatte er kalt gesagt, als Vater Wiedenbruch vor ihm stand. Und dann den Namen der Hölle ausgesprochen: "Sie gehen nach Sibirien." Gottseidank hatte er die Hölle überlebt, aber danach auch am Himmel kein besonderes Interesse mehr gehabt. Einzig der Großvater, der gern und oft betete, und die Mutter hielten den Draht zur höheren Welt für den Kleinen aufrecht - "wie das übrigens oft so ist, daß die Großeltern den Kindern in spiritueller Hinsicht mehr vermitteln als die Eltern selbst."

Doch je älter die Kinder werden, desto dichter werden sie, und jene feinen Wesen der höheren Sphären, die dem verträumten Wesen des Kleinkindes noch ganz nahe sind, rücken in immer weitere, ‚unwahrscheinlichere' Ferne. "Als junger Mann habe ich an überhaupt nichts mehr geglaubt", bemerkt Wiedenbruch. "Wenn der Vater mit dem Heiligen Geist einen Sohn zeugt - also das verstehe ich nicht. Aber wenn Vater-Mutter-Gott uns, ihre Kinder, zeugen, dann kann ich das nachvollziehen. Gott macht immer Sinn."

Doch das wußte er damals noch nicht. Das erfuhr er erst sehr viel später, so Ende Dreissig, als er einen "von Gott gesandten Boten", kennenlernte, "der für die Gemeinschaft der Heiligen eine göttliche Unviversität erbaut hat und der mit den mächtigen Erzengeln auf Du und Du ist." Da begann er das Leben allmählich zu verstehen.

Doch erst mal heiratete er nach ein paar Semestern Medizinstudium die junge Marlies und hatte mit ihr zwei Töchter. Ging arbeiten, als Pharma-Vertreter, erfolgreich und tüchtig. "Häufig gab es in meinem Leben das Thema Krankheit, Krankheit, Krankheit. Was natürlich nicht besonders erhebend war - aber andererseits hat es mich auch wach gemacht, daß da noch was anderes sein muß. Daß das Leben nicht einfach mit dem Tod zu Ende sein kann."

Ein erstes Schlüsselerlebnis

hat er im Urlaub auf Fehmarn. Da hört er von einem Bekannten, daß es einen älteren Mann gebe, der per Gebet heile. Der Hund des Bekannten ist der Beweis dafür. Ein wunderhübscher Dobermann, der jahrelang unter Hautausschlägen litt, mit Chemie und in Kliniken behandelt worden war - ohne jeden Erfolg. Nach der Behandlung bei Vater Störtebeker war der Hund gesund.

Engel-Manifestation am Himmel

Manchmal zeigen sich Engel am Himmel, ohne dass wir es bemerken.

"Das interessierte mich. Es war ein inneres Interesse und keine Neugierde. Neugierde ist nicht gut. Also habe ich mir die Adresse geben lassen." Ein paar Tage später weckt nervenzerreißendes Geschrei die Mittagsruhe auf dem Campingplatz: Seine Tochter kommt angerannt, weint, hält sich den linken Arm. "Ist 'ne Grünholzfraktur", diagnostiziert Mutter Marlies, die eine gelernte und sehr gute Krankenschwester ist. "Grünholzfraktur nennt man es, wenn ein junger Knochen gebrochen ist." Da trifft sich gut, daß Wiedenbruch am Nachmittag einen Termin bei Vater Störtebeker hat - da wird er gleich fragen, wo man den Arm röntgen kann. Stephanie kommt mit zum Alten, der schaut sich kurz den Arm an, brummt "Jo, dat mook wi oll in eenem" - das machen wir alles in einem. Und ging an die Arbeit. Nahm kein Geld, weil er wußte, daß man für etwas, das von Gott kommt, kein Geld verlangen darf.

Kaum zurück, nimmt das Kind den Verband ab, Vater ruft, "Kind, Kind, tu das nicht!" und Kind lacht "nee, Papa, das tut nicht mehr weh!" Der Schmerz war weg. Gut, es war doch keine Grünholzfraktur gewesen, doch was immer es gewesen war, war jetzt weg und der Arm völlig heil.

Ein paar Tage später kommt Stephanie wieder heulend, hält sich denselben Arm. Ein Kind hat sie beim Jiu Jitsu verletzt. Also nichts wie hin zu Vater Störtebeker, der macht sein Gebet, und schwupp, der Schmerz ist weg, der Arm wieder geheilt.

"Natürlich hatten schon viele Zeitungen über ihn berichtet, und er wunderte sich immer, wenn die Leute kamen mit Artikeln über ihn. Viele Heiler und Heilpraktiker boten ihm viel Geld für sein ‚Heilgeheimnis', doch er gab's niemandem. Auf dem Sterbebett, hatte er vor, würde er es der Dorfärztin übergeben, denn die hatten ein gutes Verhältnis zueinander. Eines Tages habe ich ihn dann gefragt, ob ich das Gebet haben könnte. ‚Jo', sagte er, ‚aber mußte deene Frou mitbringen', denn das Gebet ging immer von Mann auf Frau auf Mann über." Gesagt, getan. So kam Gundolf Wiedenbruch in den Besitz dieses alten, gehüteten Heilgebetes, das so viele gern gehabt hätten, aber nicht bekommen konnten - und, natürlich, ohne dafür zu bezahlen, denn für die Geschenke Gottes verlangt man kein Geld.

Dies alles hat zwar noch nichts mit Engeln zu tun, war aber doch ein Schritt weg vom rein physischen, chemischen Heilen mit Medikamenten hin zu etwas sogenannt ‚metaphysischem' - dem Heilen mit Worten, sprich, mit der Hilfe eines Heiligen, der um Heilung gebeten wurde.

Und was tat Gundolf Wiedenbruch nun mit dem begehrten, wundertätigen Gebet? Er legte es im Keller in eine Schublade - und vergaß es. Mindestens ein halbes Jahr lang -"Gott ist sehr geduldig mit einem, du darfst dir Zeit lassen beim Wachsen" - solange, bis seine Töchter mit Windpocken darniederlagen und alle Medikamente schon ausprobiert worden waren. "Das tat mir so weh, die wimmernden Würmchen zu sehen", sagt er. Also ging er in den Keller, grub das Gebet aus und legte los. Zweifel hatte er nicht gerade, aber ein wenig wackelig war er schon. "So nach fünf Minuten hab ich gefragt - ‚Mellie, geht's besser?' - ‚Ja', sagt sie, ‚das Jucken hat aufgehört. Nur der Rücken juckt noch'. Na klar, ich hatte vergessen, den Rücken zu behandeln!" Das tat er nun, und behandelte die andere Tochter gleich mit - das Jucken verschwand, und innerhalb von zwei, drei Tagen waren beide Töchter wieder gesund, und keine Narbe blieb zurück. "Meine Kinder waren also die ersten, die mir geholfen haben zu lernen, wie Gott heilen kann. Dafür bin ich sehr dankbar."

Wenig später konnte er das Gebet bei Freunden im Rheinland anwenden; bei einem Kind mit hohem Fieber und Masern. "Am zweiten Tag stand das Kind morgens bei der Mama am Bett und wollte Frühstück!"

Und wo bleiben die Engel? fragen Sie nun. Gemach, gemach! Die kommen nämlich jetzt gleich.

"Dann kam der Zeitpunkt,

wo ich mich weiter geistig interessierte", erzählt Wiedenbruch. "Und genau da habe ich eben jenen Mann getroffen, der mich zu Gott und damit ‚zur Quelle' geführt hat - zu einer göttlichen Universität. Das war das beste, was mir im Leben passiert ist, denn da konnte ich hingehen und zu lernen beginnen. Wozu wir überhaupt auf der Erde sind. Da habe ich auch erstmals von Engeln gehört. Welche Engel es überhaupt gibt. Und gelernt, wie man sie anruft. Denn ein wenig Training braucht man schon. Es kann zwar jeder die Engel rufen - und wenn der Ruf von Herzen kommt, wird er auch garantiert beantwortet - doch wenn man die Arbeit mit Engeln richtig machen will, dann muß man schon ein bißchen mehr wissen über das Wie und das Wann. Ich nahm das einfach alles an, was mir da gesagt wurde, und probierte es aus. Und dann", lächelt Wiedenbruch verschwörerisch, "dann merkt man, daß es funktioniert. Beim ersten Mal. Beim zweiten Mal. Beim x-ten Mal. Und so wird aus Annehmen Erfahrung und daraus baut sich ein echter Glaube auf. Auf einmal weiß man, es ist kein Zufall, sondern Gesetzmäßigkeit." Er trinkt einen Schluck Wasser. "Gott antwortet immer. Was soll er denn sonst mit seinen Kindern tun? Grollen oder sagen, heut' habe ich keine Lust oder meinen freien Nachmittag? Das ist unlogisch. Die Engel kommen immer, und gemäß dem Bewußtsein dessen, der ruft, helfen sie. Gott hat tausend Wege zu antworten."

Natürlich, sagt Wiedenbruch, wenn da einer ruft und eine Mauer aus tausend Zweifeln um sich erbaut hat, wird's schwierig. Und wenn er es nur formal macht, ohne innere Begeisterung oder auch nur Anteilnahme - dann ist das Gebet wie ein lahmer Pfeil, der zu Boden fällt, bevor er richtig zum Himmel fliegen konnte.

"Früher, als ‚intelligenter' Mensch, hätte ich gedacht, mein Gott, sind die naiv, die rufen nach Engeln. Heute denke ich eher - mein Gott, sind die naiv, der Chirurg bittet vor einer Operation nicht mal die Engel um Hilfe! Dabei würden die ihm helfen, sein allerbestes zu tun." Da gab's mal einen Patienten in Münster, bei dem am Schultergelenk ein Nerv verlegt werden mußte. Wiedenbruch wurde gefragt, was man wohl tun könne. "Ruft zu Erzengel Raphael und bittet ihn um Führung", riet er. "Die Operation verlief so gut, daß der Chirurg am Ende sogar sauer war. Er schimpfte, ‚verflixt, warum haben wir keine Filmkamera dabei gehabt, das war eine so schulmäßig perfekte Operation, daß man sie hätte filmen müssen!' Unter der Leitung des Himmels hatte dieser Arzt also eine wunderbare, präzise Operation durchgeführt."

Engel über dem Krankenhaus

Über jedem Krankenhaus befindet sich ein majestätischer Engel der Heilung, welcher das ganze Areal in seiner Aura badet. Bittet man ihn und seine feinstofflichen Helfer bewusst um Hilfe, kann er seine Segnungen noch viel intensiver ausgiessen.

Noch ein Beispiel aus dem OP: Bei einem Bluter mußte eine Leberspiegelung (Lapraskopie) gemacht werden. Die Unikliniken von Köln und Frankfurt hatten den Mann bereits abgelehnt, weil er eben Bluter war und die Gefahr zu groß, daß er dabei verbluten würde und der Ruf des Chirurgen damit ruiniert wäre. "Meine Frau wandte sich an den Himmel. Der Patient schnarchte bereits wie ein Bär, als er auf den OP-Tisch gehoben wurde, obwohl der Arzt verlangt hatte, daß man ihm nur die Hälfte der Narkosemittel verabreichen solle - was man auch getan hatte. Die erste Gewebeprobe wird entnommen - der Patient blutet nicht. Der Chirurg ist irritiert, damit hatte er nicht gerechnet. Die zweite Gewebeprobe wird genommen - der Patient blutet wieder nicht. Nun ist der Arzt in Aufruhr. ‚Sofort Blut abnehmen', befiehlt er. Die Blutwerte werden getestet - und siehe da, sie waren wie bei einem gesunden Menschen! Keiner wußte warum. Man nahm die dritte Gewebeprobe, und wieder blutete es nicht."

Schöne Geschichte. Aber kein Zufall, betont Wiedenbruch. "Im Himmel gibt's viele, viele Mitarbeiter, die nur zu gerne helfen, wenn sie gerufen werden. Die sitzen nicht einfach auf ihrer Wolke herum und müssen Harfe spielen, obwohl sie es nie gelernt haben. Der Himmel ist hochgradig organisiert. Die Engel wollen dienen. Sie lieben es. Es ist ihr Naturell." Selber schuld, Menschheit, wenn du von diesem enormen Potential keinen Gebrauch machst und es im Leben lieber etwas schwerer hast!

Wiedenbruch hat seit seiner ‚Bekanntschaft' mit dem Engelreich vor etwa zwölf bis fünfzehn Jahren so manches Mal erlebt, wie scheinbar Wunder geschehen, wenn die ätherischen Helfer Gottes eingeladen werden, ihre Werke zu tun. "Eines Tages kam eine Mutter zu mir und bat mich um Hilfe. Ihr Sohn hatte Keuchhusten, laut Urteil des Arztes chronisch. Man könne ihm nicht mehr helfen. Ein bis zweimal am Tag lief er blau an, röchelte und fiel um. Sie war jedesmal erleichtert, daß er danach überhaupt noch lebte. Gut, sagte ich, holen Sie ein Stück Papier. Dann diktierte ich ihr ein Gebet, das sie abends auch machte. Der Junge war unruhig in der Nacht, doch am nächsten Morgen ohne Hustenanfall. Anderntags drängte sie den Kinderarzt, ihn nochmals zu untersuchen. ‚Ich weiß nicht, was Sie gemacht haben', sagte der kopfschüttelnd, ‚aber das Kind ist gesund.' Die Frau behandelte dann auf die gleiche Weise ihre Schwägerin, die seit einer Woche mit Eileiterentzündung in der Klinik lag. Die Heilung würde mindestens sechs Wochen benötigen, hatte es geheißen. Nach zwei Wochen war sie wieder zuhause."

Was er mit ‚Problemenergie'

meint, will ich wissen. "Ich spreche ja nun von Kindern. Wenn ein Kind Keuchhusten hat, und es hat Angst, dann geht es um gestaute Energie. Angst ist ja nichts normales, fließendes. Da wird Energie in den vier niederen Körpern (physischer, Gefühls-, Gedanken- und Erinnerungskörper) gestaut. Es ist wie bei der Elektrizität: Wenn der Strom im Gleichstromprinzip sauber fließt, gibt es keine Krankheit. Wenn etwas im elektrischen System nicht funktioniert, dann wird das von den Engeln, die ja geistig-ätherische Wesen sind, korrigiert. Schließlich", meint Wiedenbruch schelmisch, "hat doch eine Bakterie keine Macht über einen 80- oder 40-Kilo-Menschen, wenn dieser nicht geschwächt ist."

Heilung bei Kindern sei übrigens häufig einfacher als bei Erwachsenen, die oft durch ihren Intellekt blockieren. Und noch aus einem anderen Grund: "Die Erwachsenen wollen zwar die Krankheit weg haben, die Belastung. Aber sie wollen nicht darüber nachdenken, was sie verkehrt gemacht haben, um die Krankheit überhaupt zu bekommen. Wenn jemand zu mir kommt und sagt, er wolle geheilt werden, dabei aber nichts lernen möchte, dann bin ich nicht der richtige Mann dafür. Das macht keinen Sinn. Deshalb macht für mich auch Reiki keinen Sinn", sagt Wiedenbruch sehr bestimmt. "Was die Leute damit wollen, mag ja vielleicht richtig sein. Erstens aber wissen sie nicht, woher die Energie kommt - und es gibt ja auch negative Kräfte, vor denen man sich schützen muß. Zweitens: Heilung für Geld ist Unfug. Das hat nichts mit Gott zu tun. Das ist, als ob meine Tochter zu mir rennt, weil sie gefallen ist, und ich nehme sie und sage, du, das kostet dich aber so und soviel. Vater-Mutter Gott liebt jedes Kind, ob Chinese oder Hindu oder Moslem oder Jude oder Christ. Einen Akt der Liebe läßt man sich nicht bezahlen. Wenn derjenige dann aus Dankbarkeit etwas geben will, ist das etwas anderes. Doch Reiki ist für einige Menschen ein Geschäft geworden. Da arbeiten oft geistig wenig trainierte Leute, ohne genau zu wissen, was sie tun, und das hilft dann, aber vierzehn Tage später fühlt der Behandelte genau gleich wie zuvor, denkt wie zuvor, und da die Erinnerungen sowieso noch da sind, drückt der physische Körper dies bald erneut als Krankheit aus, und das Dilemma ist wieder da. Also", erklärt Wiedenbruch weiter, "Heilung bei Erwachsenen heißt Korrektur. Wenn jemand mit dem Auto permanent gegen die Wand fährt, und jedesmal hole ich ihn raus, repariere ihm alles, lehre ihn aber nicht, richtig Auto zu fahren - dann schlägt er sich eines Tages den Kopf ein. Es ist unökonomisch, Gottes-Energie zu verplempern. Im Himmel ist man zwar nicht geizig, sondern dort ist Reichtum Standard. Aber man verplempert niemals Energie."

Heilung hat immer mit Lernen

zu tun, betont Gundolf Wiedenbruch. Und sagt, daß die Engel uns immer belehren würden, damit wir aus unseren Fehlern lernen könnten. Wie denn, will ich wissen. "Mag sein, daß ich ‚zufällig' ein Buch finde, das mir die Antwort gibt. Oder ich sehe eine Sendung im Fernsehen, oder ich habe eine Eingebung, was zu tun ist. Je intuitiver wir werden, desto mehr kommen wir zur Wahrheit. Die Engel geben immer einen Hinweis. Vielleicht sagt der Nachbar einen Satz, und es macht - klick! und ich habe genau die Antwort auf mein Problem. Gott hilft über ‚tausend Wege', damit ich die Hilfe erhalte, die ich benötige."

Deva

was wie eine Cyrruswolke aussieht, kann ein Engel sein.

Der Mensch kann sich also nicht einfach hinsetzen, ein paar Engel rufen und denken, die machen die ganze Arbeit für ihn, wie die Heinzelmännchen. Es braucht das Lernen der bewußten Zusammenarbeit mit den Engeln. Das Heil-Werden funktioniert nur unter dem Motto "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott". Und alles, was wir tun können, hilft den Erfolg zu stabilisieren.

"Auf der einen Seite hat man die Gruppe von Menschen, die sagen - ‚ich bin nicht heilig genug, um Engel zu rufen. Das wage ich nicht. Ich bin zu böse, habe zu schlechte Energie.' Das ist falsch. Auf der anderen Seite gibt es dann die Leute, die sich sofort wie Maikäfer auf den Rücken legen, wenn sie das Wort Engel hören und sagen: ‚Mach mal, mach mich gesund. Herr, nimm mir das Laster, aber nicht die Ursache!' Zur Arbeit mit Engeln", sagt Wiedenbruch, "gehört auch viel gesunder Menschenverstand. Was der Mensch selber tun kann, soll er tun. Was er nicht kann, wird ihm beigebracht. Sei es physisch durch einen Lehrer oder durch Intuition oder Strahlung. Engel arbeiten durch Strahlung, durch Licht. Wenn man ein Kind sieht, das geheilt wird, so badet das in einem Lichtkegel. Und dann werden die Elektronen, die Atome und Moleküle so in Form gebracht, daß die Energie wieder fließen kann."

Und so gibt's denn kaum einen Bereich, wo man sich das Leben mit ‚englischer' Hilfe nicht einfacher machen könnte.

Haben die Kinder eine Klassenarbeit, ist es möglich, Engel der Erleuchtung zu rufen und Engel der Liebe. Letzteres, um die Angst zu besiegen, denn "unsere Schulen sind ja oft Angstanstalten. Killer", bemerkt Wiedenbruch, "und das hat mit dem Leben nichts zu tun, das angstfrei sein sollte. Wenn man Kindern Engel der Liebe mitgibt, dann ziehen sie sich nicht vor Angst zusammen. Für mich müßte ein Lehrer schöne Musik auflegen, den Kindern helfen, sie fragen, was sie nicht können, und ganz entspannt sein. Noten sind schon okay, damit man eine Leistung bewerten kann, aber sie dürfen kein Instrument der Angst sein." Da fällt ihm grad noch ein Beispiel ein, als Tochter Melanie mal fürchterlich Angst davor hatte, am nächsten Tag im Turnen einen Salto zu schlagen. "Da habe ich den Erzengel der Liebe gebeten, sie ganz mit Liebe zu füllen. Liebe stärkt den Mut. Abends fragte ich sie, ‚wie war's?' Sie hatte keine Ahnung, wovon ich sprach, alles war schon vergessen. Sie hatte einfach einen Salto gemacht, als ob nichts dabei wäre."

Engel der Liebe

können auch bei geschäftlichen Dingen helfen - vorausgesetzt, das Motiv ist nicht Geldgier. "Eine Studentin ging nach England auf eine Golf-Messe. Auf der Messe lief überhaupt nichts. Sie hatte ihren Stand jedoch mit der Kraft der Liebe gefüllt, und bei ihr sammelten sich die Leute und sie machte exzellente Geschäfte. Es ist nicht verboten, gutes Geld zu verdienen, wenn man etwas sauberes macht. Eine andere Frau gab ihrem Mann immer Engel mit, wenn er an Briefmarken-Märkte ging, wo er alte Marken verkaufte. Er kam immer mit viel Geld zurück. Einmal wollte sie es ausprobieren und gab ihm keine Engel mit. Da hatte er nur für drei Mark verkauft!"

Auch in der Politik können Engel hilfreich sein. Ein Mann hatte Stadtratsitzung. Er bat seine Frau, ihm Engel mitzugeben. Sie machte das Gebet erst etwa zehn Minuten, nachdem die Sitzung schon begonnen hatte. Abends fragte sie ihren Mann, wie es gewesen sei, und der sagte: "Die ersten zehn Minuten waren eine Katastrophe, doch dann war schlagartig Ruhe da und wir konnten uns wunderschön austauschen."

Engel-Gruppierung

Viele Engelwesen zeigen sich oftmals in völlig wolkenlosen Himmel; sei es einzeln oder wie hier in schön formierten Gruppen.

Unwillkürlich kommt mir da die Wahnsinnstat im Zuger Parlament, nur ein paar Kilometer entfernt, in den Sinn, wo ein Mann an einem Septembermorgen 14 Ratsmitglieder erschoß und viele andere verletzte. Wie wichtig wäre es doch, alle Parlamentarier wüßten um die Hilfe der Engel und würden regelmäßig Erzengel Michael und seine Legionen um Schutz bitten und Engel der Erleuchtung und des Göttlichen Willens rufen, damit sie wirklich gute, konstruktive Resultate zum Wohle des Volkes erarbeiten könnten - und zwar in Harmonie und ohne das ständige, energieverzehrende Gezänk!

Gundolf Wiedenbruch machte selbst die Erfahrung, daß ein Notgebet in höchster Gefahr wundersame Wirkung zeigt. Er fuhr auf der Autobahn gen Stuttgart in einem VW-Kombi mit Wohnwagenanhänger. Und schlief sanft ein. Als er wieder aufwacht, wackelt der Wohnwagen "wie ein Lämmerschwanz". Was tut er? Bremst. Das Wackeln verstärkt sich. Also: Gegenreaktion - beschleunigen. Noch heftigeres Schlingern, der Wagen beginnt nun, vorn auszubrechen. Alles geschieht in Sekundenbruchteilen, die sich zu Ewigkeiten dehnen. Die Leitplanken kommen bedrohlich näher. Im Rückspiegel sieht er noch, wie die Autos hinter ihm sich zurückfallen lassen, auf Distanz gehen. Klar, er wird jeden Augenblick "die Fliege machen". In solchen Augenblicken, sagt er, ist es gut, wenn Gott schon eine Realität im eigenen Leben ist. Denn in solch einer Nahtodsituation lernst du nichts Neues mehr. Kannst nur noch in den Fundus greifen, den du mit Dir rumträgst. Schön, wenn Gott darin ist. Also: Ruf Gott. "Gott, hilf!" schreit er, laut, verzweifelt - und wie mit einem Peitschenschlag wird der Wagen gespannt. Ruhig. Läuft wie auf Schienen, geradeaus. Amok vorbei. Die Fahrer, die ihn danach überholen, schütteln nur den Kopf. Unfaßbar, das ganze.

Und um ganz sicher zu gehen, daß sich Wiedenbruch der himmlischen Hilfe bewußt war, schicken ihm die Engel gleichentags eine Botschaft: Abends platzt ihm nämlich auch noch der Reifen des Wohnwagens; während Wiedenbruch unter einer Straßenlaterne das Rad wechselt, tritt eine Frau auf ihn zu und bietet ihre Hilfe an. Plötzlich bekennt sie ihren Glauben an Gott, was auch Gundolf Wiedenbruch seinerseits bekräftigt. Daraufhin verschwindet die Frau kurz in ihrem Haus, um mit einer Tafel Schokolade, einer kleinen Bibel und einer Tonbandkassette als Geschenk zurückzukehren. Als Wiedenbruch später im Auto die Kassette anhört, erschauert er: Der Überlebende eines großen Flugzeugunglückes erzählt, wie Jesus ihn aus dem brennenden Wrack herausgeführt habe, das für die meisten Passagiere zur Todesfalle geworden war. Dieser Mann war überzeugt, daß ihm einzig der Glaube das Leben gerettet hatte.

Natürlich halten Engel den Tod

nicht auf, wenn jemandes Stunde geschlagen hat. Aber bei Gundolf Wiedenbruch war es eindeutig noch nicht so weit. Bei der Dohle auch nicht, die er eines Tages von der Straße aufliest, ein zerrupftes Geschöpf ohne Schwanzfedern, halbtot, das zwischen den Autos torkelt und binnen Sekunden überfahren worden wäre. Er legt den Vogel in den Fußraum des Beifahrersitzes. Armes Geschöpf! Hinten fließt Ausfluß aus, vorne Blut. Doch solange noch ein Funke Leben in dem Tier steckt, gibt Wiedenbruch nicht auf. Legt den Vogel zuhause in den Wellensittichkäfig, ruft Mutter Maria an, bittet um Engel der Heilung. Am nächsten Morgen sitzt der Vogel immerhin auf einem Bein! Frißt und trinkt wieder. "In der Heilungskraft von Mutter Maria wurde der Vogel wieder so krabetzig, daß meine Frau ihn innerhalb von 24 bis 36 Stunden wieder fliegen lassen mußte! Danach hat er uns öfter wieder mal besucht."

Wem die Stunde schlägt, den muß man jedoch gehen lassen. Doch können Engel helfen, diesen Menschen die letzten Wochen und Tage zu erleichtern. Eine Patientin hatte einen inoperablen Gehirntumor und der Arzt sagte, daß sie die Intensivstation nur tot oder halbseitig gelähmt verlassen werde. "Ich sprach ein Gebet, und das ist für mich immer eine sehr präzise Sache. Ich sage, welcher Patient, welche Station, welches Krankenhaus etc. Je präziser die Anforderung, desto präziser die Lieferung. Wenige Tage nach dem Gebet folgt die kleine Sensation: Die Patientin hatte die Intensivstation verlassen und konnte ohne Lähmung durch die Station gehen. Vier Wochen später wurde sie entlassen. Ohne Lähmung. Weitere vier Wochen später starb sie, wurde also nach Hause gerufen, um irgendwann einen neuen Erdendurchlauf zu beginnen."

Engel am HimmelEin anderer Patient hatte Magenkrebs im Endstadium und war sehr deprimiert. Mußte immer mit einer Schüssel rumlaufen, weil er sich so plötzlich erbrach. Also riefen Wiedenbruch und seine Frau Marlies, die Krankenschwester, Engel der Hoffnung, Engel der Heilung, Engel der Gnade und Engel der Liebe, um ihm zu helfen. Und siehe da: Am nächsten Tag war er plötzlich ganz lustig drauf. Er erbrach zwar immer noch, nahm die Sache aber mit Humor. Er sah die Welt mit anderen Augen, hatte seinen Frieden mit seinem Schicksal gefunden - und schlief drei Tage später ganz sanft ein, ohne zu leiden.

Ein alter Mann auf Marlies' Station hatte Blasenkrebs. "Da kommt kein Tropfen mehr raus", sagte sie. Die Ärzte wußten nicht mehr weiter. So würde das Wasser sich immer weiter in seinem Körper stauen, bis es das Herz erreicht und er sterben würde. Am nächsten Tag sprach Marlies am Bett des Patienten ein einfaches Gebet an einen der großen Heiligen und ging ins Wochenende. "Montags waren alle ganz aufgeregt: Opa hatte gepinkelt! 1,8 Liter! Und drei Tage später nochmals 3,2 Liter dazu! Hatte also fünf Liter Wasser hergeben können nur auf ein simples Gebet hin. Wieso geht das? Weil der Mensch Licht ist, ein Feuerwesen. Wenn man dann den Himmel um die Kraft Gottes bittet, geschehen Dinge, die man sich nicht ausmalen kann. Da spricht man dann von Wundern, dabei ist es nur die konsequente Anwendung geistiger Gesetze."

Welche Engel sollte man bei sterbenden Menschen rufen? "Ich würde Engel der Hoffnung nehmen, Engel des Friedens und des Schutzes", rät Gundolf Wiedenbruch. "Ich neige dazu, lieber zuviel zu geben als zuwenig, also lieber einen Engel zuviel zu rufen. So kriegt der Sterbende Geleitschutz und kann freudig in die inneren Reiche eintreten. Sterben ist schließlich ein heiliger Vorgang; deshalb sollte man immer eine harmonische Atmosphäre schaffen. Meine Erfahrung mit Engeln zeigt mir, daß sie den Sterbevorgang harmonischer und leichter machen. Der Sterbende quält sich nicht so und will sich nicht so an der materiellen Welt festklammern."

Man kann Räume und Häuser mit Licht aufladen. "Der Himmel ist wie ein Kaufhaus", lacht Wiedenbruch. "Man kann gute Eigenschaften bestellen und die fließen dann. So viele Menschen sind mit einer Energie voller Murks und Mühsal gefüllt. Also ruft man Engel, um sie mit einer besseren Energie zu füllen. Ein Ehepaar hatte das Haus ihrer Verwandten mit Liebe gefüllt, wo sich alle zu Weihnachten treffen sollten. Meist war es fürchterlich unangenehm. Aber dieses Mal war alles voller Freude und Harmonie.

Eine andere Familie, die sich gar nicht grün war, traf sich zur Kommunion ihres Kindes. Der Mann reinigte Tage vorher die Kirche, indem er mächtige Engel rief und das Gebäude mit wunderschönem Licht füllte. Das wiederholte er rhythmisch immer wieder und legte einen Ring aus blauen Flammen des Schutzes darum herum, damit kein energetischer Müll reinkommen konnte. Und siehe da: Der Pastor predigte wie nie zuvor und die Familienfeier war so schön, daß die Leute gar nicht gehen wollten und bis in alle Nacht blieben. Die Menschen fühlten dieses Licht. Sie wußten nicht, was es war, aber sie fühlten sich wohl."

Wenn man mit Engeln arbeitet,

kann man wirklich ein Stück Himmel auf die Erde holen, bemerke ich. "Ja", bestätigt Wiedenbruch. "Wir gehen ja jetzt in die nächsten zweitausend Jahre des Wassermannzeitalters. Wir werden lernen, mit den Engeln Hand in Hand zu gehen. Das ist die Aufgabe für die nächsten zweitausend Jahre. Ohne Engel kommen wir nicht weit - das ist ein Naturgesetz. Ohne ihre Schutzengel wäre die halbe Menschheit schon nicht mehr am Leben. Die Engel helfen uns auch zu wachsen. Das tut auch die Gemeinschaft der Heiligen. Im Himmel gibt's nur Zusammenarbeit, keine Konkurrenz. Jeder macht seine Aufgabe und lernt vom anderen. Wir müssen lernen, daß wir alle Freunde sind auf Erden. Wir werden lernen, jedes Lebewesen als etwas göttliches zu ehren. Wir sind jetzt in einem weiblichen Zeitalter, und es ist das Zeitalter des Glaubens. Glauben kann man nicht kaufen, aber man kann darin wachsen, sich damit füllen."

Wenn man also an einer Qualität ein Defizit hat und dies auch spürt, kann man einfach Engel dieser Qualität rufen und bitten, daß sie einem helfen, diese zu entwickeln? "Genau. Wir haben ein solches Potential, daß Jesus gesagt hat, ihr könnt mit dieser Kraft Berge versetzen. Die meisten Menschen kennen die Stellen im Neuen Testament nicht, wo er sagt, "Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun" (Joh. 14:12), und "Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: ‚Ich habe gesagt: Ihr seid Götter'?" (Joh. 10:34)." Tja. Das bringt mich auf ein Versprechen zurück, das ich am Anfang des Artikels gegeben habe: Noch was über den weiteren geheimnisvollen Engel zu sagen, der jedes Erdenkind auf seiner Reise begleitet: Den "Engel des Christus-Selbst. Er hat die Aufgabe, dem Menschen über viele Leben hinweg zu helfen, selbst das Christus-Bewußtsein zu entwickeln, also in gewissem Sinne zu einer Verkörperung Gottes zu werden. Im übrigen", schmunzelt Wiedenbruch, "gibt es im Himmel so viele Qualitäten, daß man damit experimentieren und Freude haben soll. Man kann die verschiedenen Eigenschaften ausprobieren und Erfahrungen damit machen, wie sich die verschiedenen Engel mit ihren Eigenschaften anfühlen. Das macht auch den Engeln Spaß."

Etwas Training brauche es schon, betont Wiedenbruch. Die innere Überzeugung von der Wirksamkeit der Zusammenarbeit mit den Engeln müsse man auch entwickeln. Und die gute Gewohnheit, mit ihnen zu arbeiten. Zu oft habe er erlebt, daß auch sehr spirituelle Leute bald wieder nachließen und in ihren Alltagstrott verfielen.

Kann man bei Ihnen die Arbeit mit Engeln lernen?, will ich wissen. "Ja, klar. Ich helfe den Leuten, damit sie sich selber davon überzeugen können, daß es funktioniert. Damit sie es selber testen können. Ich lehre sie über die Erzengel und die verschiedenen ‚Heiligen', so wie ich es an der göttlichen Universität gelernt habe. Ich will wahres Wissen vermitteln, weil Halbwissen gefährlich sein kann. Wie komme ich direkt mit den Erzengeln in Kontakt? Wie kann ich direkt mit dem Himmel kommunizieren? Das sollte jeder Mensch auf Erden wissen, und so wird es eines Tages auch sein." Und dann sagt Gundolf Wiedenbruch kein bißchen überheblich: "Ich habe das höchste Wissen von Gott, das der Menschheit derzeit zur Verfügung steht, in dieser Schule gefunden. Ich habe den kürzesten Weg auf Erden gefunden, um nach einem freudvollen Dienst für immer zurückzukehren in die Himmlischen Reiche. Es ist DER WEG - und ich gehe diesen Weg."

So einfach ist das. Denn bei Gott ist alles einfach. Was nicht bedeutet, daß es immer leicht sein muß! Aber dabei helfen uns ja die Engel...

P.S. Diesen ganzen Artikel habe ich in viereinhalb Stunden geschrieben, nachdem ich Engel der Inspiration gebeten hatte, mir dabei zu helfen!