HPV-Impfung: Giftspritze? NEIN DANKE!

Seit sieben Jahren nehmen weltweit Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unwissentlich an einem groß angelegten Feldversuch teil und lassen sich mit einem modernen Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs impfen. Ein Nutzen dieser Impfung konnte nie bewiesen werden, stattdessen häufen sich tragische Folgeschäden bis hin zu Todesfällen.

Es galt als finanzieller Glücksgriff in der Geschichte der Pharmaindustrie, als 2006 die beiden lukrativen Sparten Krebstherapie und Impfung zu einer Krebsimpfung verbunden wurden. Aufgebaut auf dem Lügengerüst, dass ein Virus (Humanes Papilloma Virus, HPV) Krebs auslösen würde, brachte man einen Impfstoff auf den Markt, der große Hoffnungen auf eine Impflösung gegen Krebs wecken sollte. Eine noch nie da gewesene Kampagne für die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs wurde lanciert. Dabei ließen sich Presse, Berufsverbände, Schulen, Politiker, Wissenschaftler und Ärzte vor den Karren der Pharmariesen spannen, ohne genau zu überprüfen, welcher Macht sie mit ihrer Empfehlung in die Hände spielen und welcher Gefahr sie junge Menschen aussetzen würden. In Zeitungen und TV-Werbespots wurde an das Gewissen der Eltern appelliert, ihre Kinder nicht der Gefahr von Krebs auszusetzen und sie impfen zu lassen. Das deutsche Krebsforschungszentrum gab eine Broschüre heraus mit dem Titel: „Mädchen checken das“, um in der Sprache der Jugendlichen die Hauptzielgruppe zur Impfung zu bewegen. Aber Mädchen, die es wirklich checken, lassen sich diese Impfung sicher nicht spritzen!

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs hat bereits mehrmals Menschenleben gefordert.

Man feierte die teuerste Impfung aller Zeiten als historischen Durchbruch und sensationelle erste Impfung gegen Krebs. Übereilt, ohne einen Beweis auf Wirksamkeit und Sicherheit, wurden für Mädchen bzw. junge Frauen im Alter von neun bis sechsundzwanzig Jahren und Jungs von neun bis fünfzehn Jahren die Impfungen Gardasil und Cervarix gegen Gebärmutterhalskrebs zugelassen, wobei die Krankenkassen die Kosten nur für Mädchen im Alter von zwölf bis siebzehn Jahren übernehmen müssen. Vermutlich weil diese im Gegensatz zu den Jungs auch tatsächlich einen Gebärmutterhals haben.

Recherchiert man im Internet nach ‚Gebärmutterhals’, so stößt man sofort auf Gebärmutterhalskrebs. Es scheint im Bewusstsein der Menschen heute weniger das phänomenale Organ mit all seinen Funktionen zu sein als vielmehr die Erkrankung Krebs, die diesen Bereich befallen kann.

Der Gebärmutterhals ist der untere Teil der birnenförmigen Gebärmutter, der mit dem äußeren Muttermund in die Scheide reicht. Er bildet einen Schutz vor ungewünschtem Eindringen von Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen oder Viren und reguliert den Einlass von Sperma und den Ausfluss von Menstruationsblut. In der Schwangerschaft wächst die Gebärmutter samt Gebärmutterhals von ihrem Ursprungsgewicht von circa hundert Gramm auf ein Gewicht von einem Kilogramm. Mit Kind, Mutterkuchen und Fruchtwasser muss der Gebärmutterhals in der Lage sein, in der Schwangerschaft ein vermehrtes Gewicht von bis zu sechs Kilo zu halten und sich dann bei der Geburt relativ schnell vollkommen zu entspannen und zu öffnen, um ein Kind zu gebären – eine verblüffende Hochleistung unseres weiblichen Körpers, die unsere Hochachtung verdient.

Selten und heilbar

Gebärmutterhalskrebs (GMHK) ist eine seltene, heilbare Erkrankung, der man auf einfachem Wege vorbeugen kann. Das Erkrankungsrisiko liegt ohne Impfung und ohne besondere Vorbeugung bei 0,017 Prozent, das Sterberisiko bei 0,005 Prozent – und das, obwohl die meisten Frauen irgendwann einmal eine Infektion mit dem Humanen Papilloma-Virus (HPV) durchmachen. Da kann man nun wirklich nicht von einem direkten Zusammenhang zwischen HPV und GMHK sprechen!

Die Erkrankung entsteht durch Zellveränderungen am Gebärmutterhals im Bereich des Muttermundes. Dort ist ein intimer Schutzbereich, wo zwei unterschiedliche Gewebearten einer inneren und einer äußeren Zone aufeinandertreffen. Abhängig von Alter, hormonellen Zyklen und sexuellem Kontakt ist das empfindsame Gewebe je nach Gefühlslage der Frau in konstanter Wandlung und muss sich auch immer wieder mit Mikroorganismen auseinandersetzen. Erfahrene Hebammen können bei der vaginalen Untersuchung des Muttermundes am Gebärmutterhals fühlen, ob eine Frau gestresst oder entspannt ist. Zudem zeigen Studien, dass dieses Gewebe bei Stress empfänglicher für Bakterien, Pilze und Viren ist.

Wir wissen heute: Angstvolle Gedanken und Gefühle verursachen physische Erkrankungen! Mit dieser Erkenntnis erscheint die heutige auf Angst ausgerichtete Krebsvorsorgeuntersuchung in einem neuen Licht. Denn das Dilemma um GMHK beginnt mit den regelmäßigen Untersuchungen beim Gynäkologen, bei dem der sogenannte Pap-Abstrich gemacht wird. Hierzu muss gesagt werden, dass diese sogenannte Vor-Sorge-Untersuchung nichts mit Vorbeugung zu tun hat, sondern bloß der Versuch einer Früherkennung ist. Schaut man sich aber die fehlerhaften Ergebnisse dieser Früherkennung näher an, so ist sie mehr als nur fraglich. Laut der Deutschen Hebammenzeitung1 scheinen die Krebsvorsorgeuntersuchungen bei mehr Frauen denn auch mehr Schaden anzurichten als zu nützen.

Der Pap-Abstrich wurde übrigens 1928 von dem griechischen Arzt George Papanicolaou entwickelt. Dabei entnimmt man an der Oberfläche des Gebärmutterhalses mittels eines kleinen Pinsels oder Spatels Zellen, die dann mikroskopisch untersucht werden. Dabei ist aufgrund der konstanten Wandelbarkeit der Zellen das Ergebnis stark vom Zeitpunkt der Entnahme abhängig.

Die Fehlerquote bei der Entnahme und Beurteilung von Pap-Abstrichen ist hoch. Auch die häufig nach einem auffälligen Pap-Abstrich folgende Kolposkopie, bei der das Gewebe mit einem lupenoptischen Gerät genauer untersucht wird, und sogar die Biopsie, bei der Gewebestücke am Gebärmutterhals entnommen werden, sind sehr anfällig für Fehler.

Besonders unsinnig ist in der Krebsvorsorge der HPV-Test, der bei ungefähr der Hälfte der getesteten Frauen ein positives Ergebnis aufweist und vermehrt eingeführt wurde, seit Humane Papilloma-Viren (HPV) im Verdacht stehen, GMHK auszulösen.

Kontrolle bietet keine Sicherheit

Medizinisch allgemein anerkannt ist die falsche Prämisse: Häufige Kontrolle bedeutet frühere Erkennung, schnellere Behandlung und somit längeres Leben. Die Realität spricht allerdings eine andere Sprache. In Deutschland gibt es jährlich ca. 16,5 Millionen Pap-Abstriche. Davon sind 500‘000 bis eine Million auffällig. Das bedeutet, dass jährlich in Deutschland sehr viele Frauen völlig unnötigerweise wegen eines angeblich auffälligen Ergebnisses zur weiteren Kontrolle einbestellt werden mit all den damit verbundenen Sorgen und Ängsten, von denen wir wissen, dass sie bei vielen Frauen Krankheiten überhaupt erst verursachen.

Wegen dieser Kontrollen werden allein in Deutschland jedes Jahr 140’000 Konisationen durchgeführt. Das ist eine Operation, bei der man einen Teil des Gebärmutterhalses herausschneidet oder -lasert mit der Gefahr auf Verletzungen, Blutungen oder Entzündungen. Diese Operation kann für die jährlich 60’000 betroffenen deutschen Frauen im gebärfähigen Alter besonders folgenreich sein, denn mit der Verletzung des Gebärmutterhalses wird auch dessen Schutz- und Haltefunktion beeinträchtigt. Das Risiko von Frühgeburten, Totgeburten und Infektionen steigt und gefährdet damit eine gesunde Schwangerschaft und eine natürliche Geburt.

Wenn man bedenkt, dass sich 95 Prozent dieser auffälligen Befunde an deswegen operierten Frauen niemals zu einem Tumor entwickelt hätten, dann müssen wir uns doch wirklich einmal fragen, was Frauen hier mit sich machen lassen – und wer alles auf Kosten unserer Gesundheit mitverdient.

Vor wenigen Jahren brachte man in Österreich die Assistentin eines Gynäkologen vor Gericht. Es hatte zu ihren Aufgaben gehört, die Frauen mit einem schlechten Pap-Abstrich-Ergebnis anzurufen, um ihnen diesen Krebsverdacht mitzuteilen. Weil sie eine sehr sensible Person war, brachte sie es irgendwann nicht mehr übers Herz, diese schockierenden Telefonate zu führen. So ließ sie die Befunde verschwinden und führte einfach keine derartigen Telefonate mehr. Sechs Jahre lang zensurierte die Frau unentdeckt diese negativen Testresultate. Als sie das Versteckspiel nicht mehr ertrug, kündigte sie ihre Stelle. Wenig später flog die Sache auf und man fand heraus, dass 99 Laborbefunde von positiv getesteten Frauen mit Krebsvorstufen unauffindbar blieben.

Inzwischen waren zehn Jahre vergangen. Also lud man die betroffenen 99 Frauen zur Untersuchung ein – und stellte fest, dass 94 Frauen keinerlei auffällige Testresultate mehr hatten, und selbst bei den anderen fünf kam immer noch der gleiche unveränderte verdächtige Befund heraus wie vor einem Jahrzehnt. Sie wurden umgehend operiert.

Während der Gerichtsverhandlung stand eine der 94 gesunden Frauen auf und umarmte die Arzthelferin dankbar, weil sie wusste, dass sie ohne deren Hilfe auch operiert worden wäre.

Viele Mediziner gehen heute davon aus, dass es besser ist, kein Risiko einzugehen. Also entfernen sie rechtzeitig Gewebe und Organe, die für Krebs empfänglich sind. Diese unsinnige Haltung hat sich inzwischen so verbreitet, dass sich immer mehr Frauen aus Angst vor Brustkrebs vorsorglich ihre Brüste wegoperieren lassen, um sie dann mit krebserregenden Silikonimplantaten aufzufüllen.2

Der Gebärmutter ergeht es nicht besser. Ihre Entfernung gehört in der westlichen Welt zu den am häufigsten durchgeführten Operationen. Pro Jahr legen sich in Deutschland deswegen 150’000 Frauen unters Messer. In den USA hat mehr als ein Drittel aller Frauen über sechzig bereits eine Gebärmutterentfernung hinter sich.

In Deutschland machen GMHK-Erkrankungen mit jährlich sechstausend Fällen von 42 Millionen Frauen drei Prozent aller Krebserkrankungen aus. Ungefähr 1’600 Frauen sterben an der Krankheit bzw. an der Behandlung der Krankheit. Seit Jahrzehnten ist die Erkrankungsrate in den westlichen Staaten rückläufig – und das bereits vor Einführung der routinemäßigen Früherkennungsprogramme in den 1970er Jahren.

Vier Fünftel der weltweiten Erkrankungen finden wir in den Entwicklungsländern, was auf mangelnde Hygiene, Unterernährung und mangelhafte medizinische Versorgung zurückgeführt wird.

In Finnland erkranken pro 100’000 Frauen 3,6 an GMHK, in Deutschland sind es 15 und in Kolumbien 45. Finnland steht im internationalen Vergleich an bester Stelle, während Deutschland das Schlusslicht aller westlichen Staaten und in dieser Hinsicht kaum besser als ein Entwicklungsland ist. Was also machen die Finnen besser als die Deutschen?

Das Dilemma mit der Krebs-Vor-Sorge-Untersuchung

Sie sind schlampig. Ein Blick auf die Krebsvorsorge-Routine zeigt, dass deutsche Frauen ab dem 20. Lebensjahr jedes Jahr brav zur Krebsvorsorgeuntersuchung pilgern, finnische Frauen hingegen erst ab dem 30. Altersjahr – und dann auch nur alle fünf bis zehn Jahre. Somit fällt auf: Je mehr Krebsvorsorgeuntersuchungen, desto höher die Rate der Krebserkrankungen und Todesfälle. Dieses Phänomen finden wir auch bei Darm- und bei Brustkrebs. Trotzdem genießen die regelmäßigen, mit viel Angst und Stress verbundenen Krebsvorsorgeuntersuchungen in vielen Ländern einen hervorragenden Ruf. Obwohl die Fehlerquoten und die Fehldiagnosen hoch sind.

Nebenbei bemerkt sind diese Krebsvorsorgeuntersuchungen eine gute und ständige Einnahmequelle. Zu deren Schutz gibt es seit dem 1.April 2007 in Deutschland sogar ein Gesetz: das GKV-Wettbewerb-Stärkungsgesetz. Dieses verlangt von den Frauen, die nach dem 1. April 1987 geboren wurden, sich ab dem 20. Lebensjahr innerhalb von zwei Jahren über die Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs beraten zu lassen. Mit dreißig Jahren folgt eine weitere obligatorische Beratung, diesmal zur Früherkennung von Brustkrebs. Und mit fünfzig Jahren nochmals dasselbe zum Thema Darmkrebs. Ursprünglich wollte man die Vorsorgeuntersuchungen an sich unter Zwang stellen. Da dies aber nicht durchzusetzen war, wurden die Pläne in eine Beratungspflicht abgeschwächt. Frauen, die dieses Angebot nicht wahrnehmen und an der betreffenden Krankheit erkranken, werden bei den Krankheitskosten mit zur Kasse gebeten.

Da könnte man sich ja einmal über obligatorische Aufklärungsgespräche und Krankheitskostenbeteiligungen für Raucher Gedanken machen… wobei dies den Staat nicht sonderlich interessieren dürfte, verdient er doch an der Tabaksteuer ein schönes Zubrot.

Bedenkt man, dass die Schweizer Pharmafirma Roche im ersten Halbjahr 2013 ihren Reingewinn mithilfe neuer Krebsmedikamente gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 40 Prozent auf satte sechs Milliarden Schweizer Franken steigern konnte, so liegt auf der Hand, dass eine höhere Anzahl von frühzeitig gefundenen Krebsfällen – bevor diese also auf natürliche Weise von selbst ausheilen können – sich auch positiv aufs Geschäft auswirkt.

Quellenangaben