Vom schleichenden Gift des Klatsches und dem Lebensanker in der Natur.
Manche Politiker muß man behandeln wie rohe Eier. Und wie behandelt man rohe Eier? Man haut sie in die Pfanne.
Dieter Hallervorden
Welche von allen Sünden richtet am meisten Unheil an? Geiz, Neid oder Zorn? Wollust oder Hochmut, Feigheit oder Rachsucht? Falsch, alles falsch. Am meisten Unheil richtet etwas an, was im menschlichen Bewußtsein nicht einmal die Stufe des Kavaliersdelikts erklommen hat, sondern was als müßig-lässige Freizeitbeschäftigung millionenfach gewissensbißfrei gepflegt wird: Klatsch! Klatsch hat mehr Leben ruiniert, mehr Licht verdunkelt, mehr Disharmonie geschaffen und mehr Streit hervorgebracht als selbst die „sieben Todsünden“. Klatsch ist daher kein „verzeihliches Vergehen“! Er ist vielmehr ein feinstofflicher Giftpfeil, der Seelen lähmt und Menschenleben vorzeitig enden läßt. Es gab Menschenseelen, die sich im Jenseits für Jahrtausende im sogenannten „Reich der Schläfer“ verkrochen, weil sie durch Verleumdung und Klatsch sosehr Schaden genommen hatten, daß sie keinen Neuanfang auf Erden mehr wagten.
Wo wir in Gott, das heißt in der Wahrheit sind, dort sind wir zusammen, wo wir im Teufel, das heißt in der Lüge sind, ist jeder für sich allein.
Leo Tolstoi
Die negativen Energiewirbel, welche durch Klatsch und Verleumdung in den Seelenkörpern der Betroffenen erzeugt werden, entfachen einen verheerenden inneren Großbrand – sowohl in demjenigen, der den Klatsch in Umlauf ge set zt hat, wie in dessen Zielscheibe – und damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Denn, wie es Heinrich Heine sagte: „Der Pfeil gehört nicht mehr dem Schützen, sobald er von der Sehne des Bogens fortfliegt, und das Wort gehört nicht mehr dem Sprecher, sobald es seiner Lippe entsprungen und gar durch die Presse vervielfältigt worden.“
Doch betrachten wir erst einmal, was man unter der „menschlichen Seele“, die da so ernstlich geschädigt wird, überhaupt zu verstehen hat. Außer seinem physischen Körper bewohnt der Mensch noch sechs unsichtbare Körper, von denen drei göttlich rein und drei menschlich unvollkommen sind. Letztere drei machen das aus, was man gemeinhin „Seele“ nennt. Steht der physische Körper (Zelle) vorwiegend mit dem Element Erde in Resonanz, so steht der Gefühlskörper (Molekül) des Menschen vorwiegend mit dem Element Wasser in Verbindung, der Mentalkörper (Atom) mit dem Element Luft und der Ätherkörper (Elektron) mit dem Element Feuer. Sie alle haben eine Intelligenz in sich und sie haben auch ihre eigenen Gelüste und Wünsche.
Der ätherische Körper (oder geistige, bzw. Vitalkörper) wurde als Lagerhaus erschaffen, welches die persönlichen Erfahrungen eines Individuums enthält, die es durch die Anwendung von Gottes Energie in irgendeinem seiner Leben machte. Leider bietet der Ätherkörper der meisten Menschen den Anblick einer Kloake, neben der ein übles Boulevardblatt so rein wie ein biblisches Evangelium aussähe! Wie alle Körper des Menschen bezieht auch der Ätherkörper seine Energie aus der Herzflamme des Menschen.1 Eigentlich sollte der Ätherkörper sich nur an die schönen, erhebenden Erfahrungen erinnern. Statt dessen labt er sich immer und immer wieder an vergangenen Ausschweifungen jeglicher Art, mit der Absicht, dieselben triebhaften Emotionen erneut zu aktivieren und so wieder zu durchleben… Der Ätherkörper kann auf diese Weise zum gefährlichen Feind seines „Herrn“ werden, indem er wie ein Vampir die Gottes-Energie für seine pervertierten, niedrigen Ziele abzweigt.
Der Mentalkörper enthält das Wissen eines Menschen – das heißt, all dessen Überzeugungen, Phantasien, Vorstellungen, Glaubensinhalte und konkreten Tatsachen, deren man sich sicher ist. Diese können wahr sein oder auch nicht – je nachdem, wie wahrheitsliebend der betreffende Mensch jetzt und in vergangenen Leben war. Der Mentalkörper lebt von der Zunahme an Wissen. Je mehr er gefüttert wird, desto größer wird er – und desto mehr Energie beansprucht er von der Herzflamme des Menschen. Geht der Mensch immer auf den Appetit seines Mentalkörpers nach „Mentalfutter“ ein, wird dieser Teil seiner „Seele“ immer schwerer und plumper, bis er sich womöglich zum Tyrannen über seinen Bewohner aufschwingt! Denn wenn sich der Mentalkörper zu ungesunder Größe aufgebläht hat, kann er verhindern, daß das betreffende Individuum noch in der Lage ist, die feine, leise Stimme im Innern – die Stimme „Gottes“ – zu vernehmen; jene Stimme, welche der wahre Lehrer im Leben eines jeden Menschen sein sollte. Der Betreffende trägt einen so lauten, schreienden, sich ständig einmischenden, besserwisserischen Mentalkörper „auf seinem gebeugten Rücken“, daß er gehörlos für die „Stimme der Stille“ wird. Das ist der Grund, weshalb man so selten intellektuelle Giganten findet, die den Weg zum spirituellen Erwachen beschreiten. Es ist ihr tyrannischer Mentalkörper, der die Herrschaft über sie gewonnen hat und ihnen diesen Weg buchstäblich verbarrikadiert.
Womit wir nun zum Emotional- oder Gefühlskörper kommen – der schlimmsten Kloake menschlichen Daseins. Achtzig Prozent der Energie der Menschheit – eigentlich Gottes Energie – ist im verdorbenen Gefängnis des Emotionalkörpers eingekerkert! Die Gefühlswelt des Menschen wurde ursprünglich durch die Gottes-Gegenwart in ihm versorgt, durch welche die Energie in die physische Welt zu fließen vermag, um die Kräfte der Elemente durch Liebe, Harmonie, Frieden etc. zu transmutieren. Statt dessen ist der Emotionalkörper des Menschen zu einer gewaltigen Ansammlung von Leidenschaft und niederer Emotion geworden. Dieser Körper zehrt ständig von der lodernden Quelle im Herzen und verbraucht „Tonnen“ von Gottes-Energie, um die zahllosen unersättlichen Gelüste des Menschen zu befriedigen. Der Gefühlskörper ist nur glücklich, wenn er in einem ständigen Fliesszustand ist. Er lebt von der Aufregung, die auf unzählige Art und Weise erzeugt werden kann – nämlich durch Besitzgier, Eifersucht, Klatsch, Kritik, Urteil und menschliche Meinung!
Besitzgier beispielsweise ist eine gewaltige Gefühlsform, welche von der Gottes-Energie zehrt und das Objekt der Zuneigung geradezu erstickt. Kritik, Verdammung, Urteil und menschliche Meinung sind eng miteinander verwandt. Stille Kritik, die in anderen Menschen Fehler sieht, stört die eigenen Gefühle und set zt die Ursache für Zwist, der sich schließlich in physischen Störungen auswirken wird. Ausgesprochene Kritik jedoch ver set zt die Emotionalkörper der Betroffenen in dieselbe Schwingungsbewegung, und deren Auswirkungen sind ohne Grenzen!
Klatsch ist die heimtückischste aller Untugenden, denn durch das dadurch ausgesandte feinstoffliche Gift set zt er ganze Maschinerien von Emotionen in einem Menschen in Gang, bis schließlich eine innere Feuersbrunst so jemanden verzehrt.
Ursprünglich wurden diese Körper erschaffen, um nur göttlich-gute Erinnerungen, Gedanken und Erkenntnisse sowie Gefühle zu erzeugen bzw. zu speichern. Für die Mehrheit der Menschen auf Erden sind sie jedoch zur ganz persönlichen Hölle mutiert, bevölkert mit Raubtieren, vor denen sie sich weder schützen können noch wirklich wollen – zu schön ist der Kitzel, den sie immer wieder bereiten. Je mehr ein Mensch einer bestimmten Gewohnheit frönt – sei es, in lustvollen Erinnerungen zu schwelgen, bestimmte (fanatische oder engstirnige) Gedanken zu hegen, oder sich bestimmten ungezügelten Emotionen hinzugeben, desto stärker manifestieren sich diese in seinen vier niederen Körpern (die in seiner Aura sichtbar sind) – und desto öfter wird er wieder in genau dieselbe Verhaltensweise hineinfallen.
Wenn alle Menschen wüßten, was jeder über den anderen sagt, es gäbe keine vier Freunde auf der Welt.
Blaise Pascal
Erst wenn der Mensch sich entschließt, aus diesem eigenen, inneren Gefängnis auszubrechen und die lichten Höhen von Liebe, Frieden und innerer Harmonie anzustreben, erhält er das Rüstzeug, diese dunklen Gefilde zu verlassen. Das beste Mittel dazu ist nach wie vor das transformierende „violette Feuer“ (siehe ZS 16). Doch natürlich sind Selbstdisziplin und Entschlossenheit nötig, um die eigene Gefühls- und Gedankennatur zu befrieden.
Und man muß entschlossen sein, sein Ohr weder Klatsch zu leihen, noch selbst in irgendeiner Form Klatsch zu verbreiten. Klatsch über andere – sprich Gerüchte, Halbwahrheit, negative Tatsachen und Verleumdungen – set zen einen sofort in Resonanz mit der Massenschwingung derselben Emotion, die sich im Äther rund um die Erde befindet. Man geht automatisch auf Empfang mit dieser verwerflichen, tiefen Schwingung und braucht sich dann nicht zu wundern, wenn man bald selbst ein Opfer von Klatsch wird. Man holt also das, worüber man in Bezug auf andere tratscht, in den eigenen Gefühls-, Gedanken- und Erinnerungskörper. Zudem sendet man diese Emotionen den Betroffenen zu, wo sie sich meistens (wenn diese Person sich nicht zu schützen weiß) in deren feinstofflichen Körpern festhaken und Unwohlsein erzeugen. Verleumdung ist eines der ekelhaftesten Gefühle, die man erleiden kann – es ist wie ein erstickendes Gift, das sich auf Herz und Seele legt. Die armen Stars und Sternchen von Film und Musik können ihr Leid davon klagen. Wie wäre die Ehe von Diana und Charles verlaufen, wären sie nicht vom Tag eins an Opfer der Pressegeier gewesen? Welche seelischen Qualen erlitt ein Michael Jackson, als er des sexuellen Mißbrauchs an Kindern bezichtigt wurde, denen er einfach eine schöne Zeit geben wollte – und wochenlang als Angeklagter in einem Gerichtsprozeß medial vorgeführt wurde? Wie geht es einer Britney Spears, die keinen Schritt ohne eine Meute Fotografen tun kann, und sich kürzlich vor innerer Zerrüttung den Kopf kahlschor? Liverpooler Wissenschaftler belegten jüngst, daß Popstars in den USA und Europa früher sterben als die Durchschnittsbevölkerung.2 Sicherlich mag da auch ein ungesunder Lebenswandel mit zuviel Drogen und Sex eine Rolle spielen, doch ist die verheerende Wirkung des Massenklatsches, dem diese Menschen in immer stärkerem Maße ausge set zt sind, nicht zu unterschätzen.
Ein besonders ekliges Blatt hauchte glücklicherweise kürzlich sein fast dreißigjähriges Leben aus: Die Weekly World News (WWN) lebte von möglichst monströsen Lügen, die sich in guten Zeiten 1,2 Millionen Amerikaner zu Gemüte führten. Da schüttelten US-Präsidenten Hände mit Aliens, da entpuppte sich Dick Cheney als Roboter, und da geisterte Elvis immer wieder als Untoter auf der Titelseite herum. „Never let the truth spoil a good story“, war das Motto der Blattmacher – „Laß niemals die Wahrheit eine gute Geschichte verderben“. Nun könnten wir aus dem seligen Entschlafen des Lügenblattes schließen, daß die Welt weniger Interesse an Münchausereien habe – wahrscheinlicher ist jedoch, daß die Sachlage gerade andersrum ist: Daß die medial verbreitete Wirklichkeit mittlerweile geradeso skandalös geworden ist, wie früher die ausgedachten Undenkbarkeiten. Kurt W. Zimmermann meinte dazu in der Weltwoche: „’Frau legt sich in Kiste mit Kakerlaken und trinkt gestanzte Regenwürmer!’ wäre früher eine perfekt erfundene Schlagzeile für WWN gewesen. Heute schaun wir das auf RTL.“
Was unsere Erde erleiden muß, ist ganz schön laut. Wenn wir uns vergegenwärtigen, wie schnell sich die Erdbevölkerung vervielfacht, wenn wir an die Hunderten von TV-Sender denken und an die Millionen von Handys, dann wird uns klar, welch ohrenbetäubendes, leeres Geplapper heute die Erde umtost. Es ist die Art von Lärm, die einen taub macht für alles Wichtige im Leben, das einem nicht aus dem TV-Gerät, Internet oder MP3-Player entgegenplärrt.
Das wirklich Wichtige hören wir nicht im Fernsehen. Das Wichtige flüstern die Bäume, summen die Bienen, säuseln die Winde und blubbern die Wellen. Alles, was im Leben eines Menschen wichtig ist, gibt’s nicht im Supermarkt zu kaufen. Liebe, Harmonie, inneren Frieden, Erfülltheit, Sinnhaftigkeit, Freude, Glückseligkeit, Einssein mit dem Leben – nirgendwo steht das in Plastik eingeschweißt und mit Verfalldatum versehen. Ganz einfach, weil es kein Verfalldatum besitzt. Die Welt göttlicher Wirklichkeit hat etwas tröstlich Dauerhaftes an sich. Jeden Morgen steht der Tannenbaum an genau derselben Stelle, sind seine Nadeln genauso grün (es sei denn, ein Mobilfunkmast oder UKW-Sender macht ihm zu schaffen).Jeden Morgen geht die Sonne auf, jeden Abend geht sie unter. Banal? Wie banal empfänden wir es, wenn es eines Morgens Nacht bliebe? Oder wenn sich eines Morgens die ganze Welt um uns verändert hätte? Wäre das nicht ein Grund für wahre Panik? Wenn sich unser Haus auf einmal in einer unbekannten Straße auf einem fremden Feld vor einem gänzlich unbekannten Berg befände, und wir nicht wüßten, wohin diese Straße führt? Die Sprache nicht verstünden, die der Nachbar spricht, weil es ihn über Nacht zufällig vom Hindukusch hierher verschlagen hätte? Wobei wir gar nicht wüßten, was „hierher“ bedeutet – Süddeutschland? Dänemark? Die Slowakei? Oder etwa gar Südaustralien?
Welchen Irrsinn die da schreibt, mögen Sie nun denken. Allein, des Menschen Verhalten ist genauso. Heute noch verheiratet, morgen schon geschieden. Für die Kinder ein Weltuntergang – aber was soll’s – unsere Gefühle waren halt einfach erkaltet, die Leidenschaft war weg. Heute noch hetero, morgen schon schwul, und danach vielleicht transsexuell. Auch der Job ist nicht mehr sicher; und wenn er uns unter den Füßen wegrutscht, driftet unsere ganze Familie mit – wohin bloß, wohin?
Je mehr der Mensch sich von der göttlichen Welt lebendiger Dauerhaftigkeit entfernt, je mehr er sich im Labyrinth menschengemachter Sensationen verirrt, desto alptraumhafter wird sein Leben. Unerträglich veränderlich. Sosehr von steten K.O.-Schlägen durchrüttelt, daß man wenigstens genau Bescheid wissen muß, wie morgen das Wetter wird. – Und wehe, der Wetterbericht stimmt nicht! Das ist dann einfach zuviel des Unvorhersagbaren, zuviel Unsicherheit. Wo man doch schon nicht mehr weiß, ob man die nächste U-Bahn-Fahrt heil übersteht (sitzt da nicht einen verdächtig aussehenden Mann mit Bart und Koffer im Wagon?), ob man rechtzeitig zur Arbeit gelangt oder im Stau steckenbleibt und ob die Frau noch da ist, wenn man nach Hause kommt. Wo man nicht weiß, ob man wieder gemobbt werden wird, und wer am Ende des Jahres seinen Job behält…
Sonnenlicht heilt. Aus der Pflanzen- und Kräuterheilkunde wissen wir, dass Pflanzen nicht nur auf die Organe wirken, sondern auch positive Effekte auf unsere Gefühle und Gedanken haben. Diese Wirkung kann noch verstärkt werden, wenn die Kräuteressenzen dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden. Dadurch speichern die wertvollen Kräuterauszüge nicht nur die Kräfte der Pflanze, sondern auch jene der Sonne in Form von Biophotonen. Diese Potenzierung mittels Sonnenlichts regt die Selbstheilungskräfte ungemein an, gibt Energie und fördert die Zuversicht.
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